Seiten: 237, Sprache: DeutschKhoury, F.Seit 1985 wird zur Vermeidung größerer Knochendefekte nach Aufklappungen bzw. Als Therapie von kollabierten Alveolarfortsätzen vor Implantation oder Zahntransplantation folgendes Verfahren angewendet: Muß eine Osteotomie z. B. wegen einer schwierigen Extraktion oder einer Explantation durchgeführt werden, so wird die bukkale Knochenwand mit einer Diamantscheibe in toto umschnitten und luxiert. Am Ende der Operation wird dieser Knochen wieder reponiert; 3 Monate später ist die Implantation möglich. In Fällen, bei denen der Knochen bereits atrophiert ist, wird die autogene Alveolarextensionsplastik unter Verwendung von Knochentransplantaten aus dem Unterkiefer durchgeführt. Von 1985 bis 1992 wurden diese Eingriffe bei insgesamt 193 Patienten vorgenommen. Nur in 7 Fällen kam es zu Wundheilungsstörungen mit partiellem oder totalem Verlust des Knochentransplantates. Die gewonnene Alveolarfortsatzbreite betrug 3 Monate nach der Extension durchschnittlich 6,8 mm.
Schlagwörter: Knochendeckel, Alveolarextensionsplastik, Knochentransplantation