Seiten: 183-190, Sprache: DeutschWefelmeier, Michael / Dammaschke, Till / Ütrecht, ThorbenAlternative Methode zur Herstellung des apikalen PlugsGrazile Wurzelkanalwände und weit offene Apices erschweren eine endodontische Behandlung bei avitalen Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum erheblich. Eine konventionelle Wurzelkanalbehandlung ist in diesen Behandlungsfällen in der Regel nicht möglich. Klassischerweise wurde hier die Apexifikation mit Kalziumhydroxid-Präparaten durchgeführt. Aufgrund der guten bioaktiven Eigenschaften der Kalziumsilikatzemente und modifizierten Portlandzemente besteht die Möglichkeit, solch komplexe endodontische Fälle in einem wesentlich kürzeren Zeitintervall erfolgreich zu behandeln und dadurch das Frakturrisiko erheblich zu senken. Um dabei eine Extrusion des Füllmaterials in das periapikale Gewebe zu verhindern, wurden bereits unterschiedliche Verfahrensweisen vorgeschlagen. Der vorgestellte Fallbericht soll eine alternative Methode vorstellen, um das Risiko der Überfüllung bei apikalem Verschluss mit bioaktivem Zement zu reduzieren.
Schlagwörter: Trauma, modifizierter apikaler Verschluss, bioaktiver Zement, apikaler Plug