Seiten: 199, Sprache: DeutschVelvart, P.Das Ziel der retrograden Versorgung nach der Wurzelspitzenresektion ist es, die Ursache der Pathologie zu beseitigen und deren erneutes Auftreten zu verhindern. Die nach der Resektion mit dem Operationsmikroskop (OPM) visualisierten Wurzelkanalkomplexitäten können mit Hilfe der Ultraschallpräparation retrograd eröffnet, gereinigt und anschließend gefüllt werden. Das Auftreten von Wurzelfrakturen durch die im Handel erhältlichen Instrumente zur retrograden Ultraschallpräparation kann jedoch durch die Anwendung von modifizierten Feilen eliminiert werden. Die retrograde Füllung mit dem verstärkten ZnO-Eugenol-Zement ist optimal in der Applikation, dichtet die Kavität gut ab und hat sich klinisch bewährt. Die Verwendung des OPM in der chirurgischen Behandlung endodontischer Probleme erlaubt eine weniger invasive und atraumatische Behandlung. Eine vorhersagbar gute retrograde Versorgung ist praktisch an sämtlichen Zähnen der Dentition möglich. Das OPM gewährleistet eine bessere Umsetzung der endodontischen Behandlungsprinzipien und verspricht ein höheres Maß an Erfolg.
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion, Operationsmikroskop, retrograde Präparation und Füllung