Seiten: 19, Sprache: DeutschDarwisch, M. / Tepel, J. / Hoppe, W.Die Reaktionen im periapikalen Gewebe auf Medikamente zur temporären Versorgung des Wurzelkanals wurden tierexperimentell untersucht. An den mesialen Wurzeln der unteren linken Molaren von Wistar-Ratten wurde bei bestehender apikaler Parodontitis nach Wurzelkanalaufbereitung eine temporäre Versorgung für insgesamt sechs Tage vorgenommen (vier Zähne pro Medikament), wobei jedes Medikament nach drei Tagen erneuert wurde. Nach Chlorphenoleinlage verschlechterte sich der Zustand des apikalen Parodontiums. Er verbesserte sich jedoch bei Einlagebehandlung mit ED 84. Eine Natriumhypochloriteinlage (5%) bewirkte eine Zustandsverbesserung, jedoch führte Natriumhypochlorit in höherer Konzentration (12%) zu Gewebenekrosen. Nach Einlage einer wäßrigen Kalziumhydroxidsuspension waren deutliche Anzeichen einer Heilung zu erkennen, wohingegen Ledermix-Paste zu einer Verschlechterung der Ausgangssituation führte.
Schlagwörter: Kalziumhydroxid, Chlorphenol, Chlorxylenol-Kampfer, ED 84, Gewebereaktion