Seiten: 215-222, Sprache: DeutschPolzar, GerhardDie transversale mediane Distraktionsosteogenese des Unterkiefers ermöglicht es, häufiger auf Extraktionen oder auf eine approximale Schmelzreduktion zu verzichten und stattdessen den erforderlichen Platz durch eine wirkliche Kieferdehnung zu schaffen. Da sowohl bei dental als auch bei knöchern verankerten Distraktionsschrauben die Auswirkungen auf die Kiefergelenke sehr gering sind, erscheinen beide Methoden funktionell betrachtet akzeptabel zu sein. Die linguale Positionierung der Schraube ist jedoch für die Patienten weniger unangenehm. Zahngetragene linguale Distraktionsschrauben haben zudem den Vorteil, keine Narben zu erzeugen und ohne operativen Eingriff entfernbar zu sein.
Schlagwörter: Distraktionsosteogenese, Kondylenrotation, Nichtextraktionstherapie, Distraktorenabstützung, Platzbeschaffung