Röntgenologie und FotografieSprache: DeutschFuhrmann, Robert A. W.Beim Einsatz konventioneller zahnärztlicher Röntgenverfahren wie z. B. Panoramaschicht- aufnahmen oder Zahnfilmen wird der parodontale Knochenabbau häufig unterschätzt. Im Frontzahnbereich kommt es manchmal auch zu einer Überschätzung des Knochenverlustes. Die dentoalveoläre CT-Diagnostik bietet sich als Ergänzung - nicht als Ersatz - zu zahnärztlichen Übersichtsverfahren an, um bei Patienten mit ausgedehnten Parodontopathien eine dreidimensionale quantitative Bewertung des parodontalen Knochenabbaus zu ermöglichen. Medizinische Indikationen zur CT-Untersuchung sind multiple vertikale Knocheneinbrüche und der Verdacht auf einen Furkationsbefall. Die hochauflösende Computertomographie erlaubt eine maßstabsgetreue, überlagerungsfreie Darstellung des periradikulären Knochenniveaus. Eine Darstellung der bukkalen bzw. lingualen Knochenauflagerung über den Zahnwurzeln ist zur Zeit nur im CT-Schnittbild möglich.
Schlagwörter: Radiologische Diagnostik, Computertomographie, Röntgenstatus, Panoramaschichtaufnahme, Parodontopathie, vertikaler