ChirurgieSeiten: 129, Sprache: DeutschEngelke, W. / Deckwer, I. / Diederichs, Chr. G. / Jacobs, H. G.Die lamelläre Osteotomie zur alveolären Rekonstruktion im horizontal atrophierten Kieferkamm beinhaltet die einzeitige Präparation und Insertion enossaler Implantate, so daß die Behandlungszeit im Vergleich mit einem zweizeitigen Verfahren reduziert werden kann. Die unbedingt zu erzielende Primärstabilität der Implantate basiert dabei auf einer Mikrofixation durch Platten- oder Zugschraubenosteosynthese. Mit Hilfe dieser Technik konnten sowohl Einzelzahnlücken als auch große Schaltlücken, Freiendsituationen und zahnlose Kiefer versorgt werden. Die Ergebnisse von 24 Brånemark-Standardimplantaten sowie 97 ITI-Vollschraubenimplantaten bei 44 versorgten Patienten wurden über einen durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von 34,3 Monaten (von 6 bis 68 Monaten) nachuntersucht. Die 5-Jahres-Erfolgsrate betrug 86,2 %. 12 Implantate gingen während des Beobachtungszeitraumes verloren. Der durchschnittliche Knochenabbau betrug 1,7 mm (von 0 bis 7,5 mm). Die Infektionsrate war im Vergleich mit GBR-Techniken gering.
Schlagwörter: Alveoläre Rekonstruktion, Osteotomie, Alveolarkammatrophie, Mikrofixation, Implantat