Einführung: Bei geringem Restzahnbestand und gewünschter Pfeilervermehrung mittels Implantaten sowie der Nutzung gleicher Retentionselemente können sowohl klassische Teleskopprothesen als auch Galvanoteleskopprothesen Anwendung finden.
Behandlungsmethoden: Anhand zweier Fallbeispiele sollen die Möglichkeiten und Grenzen beider Prinzipien aufgearbeitet sowie miteinander verglichen werden. In der ersten Falldarstellung wurde der Patient, zusätzlich zu seiner restlichen Bezahnung, mit vier Implantaten und einer Galvanoteleskopprothese versorgt, während im zweiten Patientenfall eine Pfeilervermehrung mit drei Implantaten stattfand und der Patient mit einer „herkömmlichen“ Teleskopprothese versorgt wurde.
Schlussfolgerung: Mit zunehmender Zahl der Implantate wächst das Risiko für das Auftreten von Spannungen, die durch eine intraorale Verklebung minimiert werden können. Der sogenannte passive fit bietet demnach einen entscheidenden Vorteil. Dem gegenüber steht eine in der Herstellung deutlich aufwendigere Therapieoption, die ihr Kosten erst rechtfertigen muss. Sofern die Zahl zusätzlich inserierter Implantate nicht ≥ 3 ist, kann, wie die Literatur zeigt, das Konzept der klassischen Teleskopprothese Anwendung finden.
Schlagwörter: Galvanoteleskopprothese, Implantat, Pfeilervermehrung, Teleskopprothese