Die chemomechanische Bearbeitung des Wurzelkanals gilt als wichtigster Schritt der Wurzelkanalbehandlung mit dem erklärten Ziel einer möglichst umfassenden Reduktion der intrakanalären Keimbesiedelung − der Antisepsis. Das Konzept der Infektionskontrolle beruht darüber hinaus auf einer zweiten Säule − der Asepsis, der Arbeit unter maximal keimarmen Bedingungen, um ein Verschleppen von Mikroorganismen in den Wurzelkanal zu verhindern. Während einer Wurzelkanalbehandlung bieten sich zahlreiche Möglichkeiten der iatrogenen (Re-)Kontamination des Endodonts und damit des Reißens der Kette der Asepsis. Der folgende Beitrag beleuchtet einige Punkte, die während einer Wurzelkanalbehandlung zu beachten sind, um eine möglichst starke und stabile Kette der Asepsis zu erhalten.
Schlagwörter: Desinfektion, Sterilisation, Asepsis, Antisepsis