0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filtro
2290 Vistas

22. Prothetik Symposium von Merz Dental und Quintessenz Verlag in Berlin

„Alles bleibt anders – die Verantwortung bleibt bei uns“: Der Titel des von Merz Dental und dem Quintessenz Verlag ausgerichteten Prothetik Symposiums spiegelt die rasanten Veränderungen der Zahntechnik wider. Das betonte auch Friedhelm Klingenburg, Geschäftsführer von Merz Dental, bei der Begrüßung der rund 450 Teilnehmer am ersten Advent in Berlin.

Die Referenten des Tages schilderten dementsprechend den Umgang mit neuen Technologien und Materialien und die sich daraus ergebenden Workflows, zeigten aber auch besonders gut gelöste Fälle mit zum Teil schwierigen Ausgangslagen. „Ich hoffe, dass Sie Inspiration und Motivation für den Alltag mitnehmen“, sagte Johannes Wolters, Verlagsleiter des Quintessenz Verlages, an die Adresse des Auditoriums.

Kieferrelation und reale Situation

ZTM Jan-Holger Bellmann aus Rastede machte in seinem Vortrag darauf aufmerksam, dass die Grundlage für die Beseitigung einer Formstörung nicht immer ein idealtypisches Gebiss sein kann, sondern dass auch pathologische Wirkungen der Restauration, die Effizienz einer Behandlung und selbstverständlich auch das Anliegen des Patienten in die Planung mit einbezogen werden müssen. Ähnlich wie Jan-Holger Bellmann äußerte sich ZTM Volker Hamm aus Meschede. Er wies auf die Wichtigkeit einer korrekten Kieferrelationsbestimmung bei der Herstellung von Prothesen hin. Viele Wachsbissnahmen, die er erhalte, seien schlicht nicht verwendbar. Es passiere immer wieder, dass Kiefergelenke für eine Restauration in die richtige Position gebracht werden, dann aber die Bisslage nicht mehr stimme.

Den ausführlichen Bericht zum 22. Prothetik Symposium lesen Sie in der Ausgabe 1/19 der Quintessenz Zahntechnik.


Diplomingenieur Frank Hornung aus Chemnitz, Dr. Jörg Mudrau aus Ludwigsau und ZTM Pawlos Stilos aus Eutin erläuterten die CranioPlan 3-D-kephalometrische Analyse zur Planung und Herstellung von Zahnersatz anhand verschiedener Fallstudien. Vorteile des CranioPlan-Systems seien unter anderem eine gute und klare Kommunikation zwischen Behandler und Zahntechniker und eine schnelle Herstellung der Prothese.

Die beiden Moderatoren der Veranstaltung, PD Dr. Frederik Güth (München) und ZTM Hans-Jürgen Stecher (Wiedergeltingen), widmeten sich in ihrem Vortrag der Frage nach der Gratwanderung zwischen klassischer Zahntechnik und moderner Technologie. Dr. Christin Arnold von der Universitätsklinik in Halle verglich die Passgenauigkeit gedruckter Modelle aus den Druckern Form 2 (Formlabs) und ProJet 660 Pro (3D Systems) und stellte die Frage nach der Kompatibilität mit dem Medizinproduktegesetz (MPG).

PAEK – ein besonderes Material

Auf ein besonderes Material ging PD Dr. Bogna Stawarczyk (München) ein: Polyarylaetherketon (PAEK). Der Kunststoff wurde bereits 1978 entwickelt und wird seit 2006 in der Zahnmedizin eingesetzt. Seine Unterklassen können gepresst und gefräst werden, liegt in verschiedenen Farben von perlweiß über dentinfarben bis grau und gingivafarben vor und sind für verschiedene Indikationen verwendbar, je nach Material. PAEK ist ziemlich resistent gegen Verfärbungen und nur schlecht löslich. Für Stawarczyk ist der Kunststoff ein Hochleistungswerkstoff, bei dem der Anwender aber jeweils genau wissen muss, welche Variante er vor sich hat.

MDT Shahab Esfarjani aus Jenbach (Österreich) stellte eine Arbeit vor, in der der Oberkiefer mit einer implantatgetragenen Stegprothese aus dem Hochleistungskunststoff PEEK versorgt wurde, der Unterkiefer aus einer okklusal verschraubten Prothese ebenfalls aus PEEK. Für ihn ist PEEK aufgrund seiner besonderen Eigenschaften der Werkstoff der Zukunft.

Digitale Totalprothetik

PD Dr. Jeremias Hey von der Universitätsklinik Halle beschrieb anhand einiger Fälle aus der Praxis den Workflow bei der digitalen Herstellung von Totalprothesen mit dem Baltic Denture System von Merz Dental.

Unterschiedliche Interpretationen einer Aufgabe – ZTM Björn Czappa aus Oldenburg ließ für einen Patienten von sechs verschiedenen Zahntechnikern Restaurationen herstellen. Heraus kamen sechs verschiedene Varianten dessen, was zum Patienten und seinen Wünschen passen könnte.

Das nächste Prothetik Symposium findet am 30. November 2019 wieder in Berlin statt.

Saphir Robert, Berlin

Titelbild: Die Referenten des 22. Prothetik Symposiums von Merz Dental und Quintessenz Verlag am 1. Dezember 2018 in Berlin (Foto: Quintessenz)
Bibliografía: Quintessence News Fortbildung aktuell Aus dem Verlag

¡AdBlocker activo! Por favor, espere un momento...

Nuestros sistemas informan de que está utilizando un software AdBlocker activo, que bloquea todo el contenido de la página para ser cargado.

Lo justo es justo: Nuestros socios de la industria ofrecen una importante contribución al desarrollo de este sitio de noticias con sus anuncios. Encontrará un claro número de estos anuncios en la página de inicio y en las páginas de artículos individuales.

Por favor, ponga www.quintessence-publishing.com en su «adblocker whitelist» o desactive su software de bloqueo de anuncios. Gracias.

Más noticias

  
4. nov 2024

Leistungen junger Fachkräfte sichtbar machen

VDZI: Zahntechnikerin Louisa Krügerke ist Deutsche Meisterin im Zahntechniker-Handwerk 2024
25. oct 2024

Lebensstil und Ernährungszahnmedizin

Prof. Johan Wölber über den neuen Studiengang Dentalhygiene (B.ASc.) an der Dresdener International University
24. oct 2024

Ausbau des Programms trägt Früchte

Infotage Fachdental Stuttgart verzeichnet Wachstum – Mehrwert für Fachpublikum spürbar erhöht
23. oct 2024

Digitale Innovationen und bewährte Materialien im Fokus

Bego Dialoge 2024 boten über drei Tage einen intensiven Austausch mit Themen und Menschen der Zahntechnik
8. oct 2024

Die Fortbildungsvereinbarung mit Rückzahlungsklausel – ein Leitfaden

RA Dr. Justin Doppmeier zur Zumutbarkeitsklausel, im Regelfall zulässige Bindungsdauern und Freistellung vs. Urlaub
1. oct 2024

Verleihung des Arnold-Biber-Preises 2024

Dentaurum: Intensive Zusammenarbeit mit Universitäten ist fester Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit
19. sept 2024

Zwei kostenfreie Webinare für das Praxisteam

Fortbildung im Oktober von Oral-B: Trauma im Milchgebiss und Kommunikation in der Zahnarztpraxis
9. sept 2024

Amalgam: Ausstieg 2025 statt Phase out in 2030

Septemberausgabe der Quintessenz Zahnmedizin hat den Schwerpunkt „Amalgamersatz“