0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filtro
1654 Vistas

Aktuelle Studie zeigt: Abbruch fällt bei bestimmten Entzugserscheinungen schwerer

Für Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen ist ein Rauchstopp eigentlich unverzichtbar. Doch viele schaffen den Ausstieg nicht. Welche Begleiterscheinungen des Verzichts dafür in erster Linie verantwortlich sind, zeigt eine aktuelle amerikanische Studie, über die die ÄrzteZeitung berichtet.

Gerade einmal 54 bis 69 Prozent der SCCHN-Patienten (SCCHN = squamous cell carcinoma of the head and neck) schaffen es nach der Krebsdiagnose, wenigstens eine Weile mit dem Rauchen aufzuhören, die anderen rauchen weiter – dabei liegen die Vorteile des Rauchstopps klar auf der Hand: Es verbessern sich nicht nur die Chancen für den Therapieerfolg, sondern auch für das Gesamtüberleben.

Studie mit 123 aktiven Rauchern

In einer Querschnittstudie haben Samir Khariwala von der University of Minnesota in Minneapolis und Kollegen die Gründe eruiert, warum der Rauchstopp immer wieder misslingt (JAMA Otolaryngol Head Neck Surg 2018, online 12. April 2018).

Sie schlossen 123 aktive Raucher mit SCCHN von Februar 2014 bis Mai 2017 in die Studie ein. Das durchschnittliche Alter der im Mittel seit 29 Jahren rauchenden Studienteilnehmer lag bei 59,4 Jahren, sie rauchten durchschnittlich 15,6 Zigaretten pro Tag.

88 Prozent der befragten Patienten hatten mindestens einen Rauchstopp-Versuch hinter sich. Insgesamt kamen sie in ihrem Leben auf 6,6 Versuche. Die meisten Abstinenten fingen bald wieder an zu rauchen. Zwölf von ihnen hielten länger als ein Jahr durch, ein Patient verfiel seiner Sucht nach zehn Jahren erneut.

Insgesamt hatten Raucher mit mehreren Ausstiegsversuchen höhere Chancen für nikotinfreie Zeiten. In den Zeiten des Rauchverzichts litten die Studienteilnehmer nach eigenen Angaben am häufigsten unter dem Suchtdruck (Craving, 83,7 Prozent), unter Unruhezuständen (52 Prozent), Reizbarkeit (47,2 Prozent) und Angst (47,2 Prozent).

Zwei Gruppen von Symptomen

Bei der Analyse wurde deutlich, dass sich die Symptome, die oft gemeinsam auftraten, in zwei Gruppen zusammenfassen ließen: Gruppe 1: gesteigerter Appetit, Craving, Depression; Gruppe 2: Unruhezustände, Reizbarkeit, Angst, Schlaf- und Konzentrationsprobleme. Der stärkste Zusammenhang zwischen den Einzelsymptomen bestand in Gruppe 1.

Ihre Analyse zeige, so die Autoren, dass während eines Rauchstoppversuchs mehrere Symptome gleichzeitig auftreten und die meisten Patienten mindestens einen Versuch unternehmen, sich von ihrer Sucht zu befreien. Doch nach einem erfolgreichen Rauchstopp fingen viele erneut an zu rauchen.

Ihre Daten wiesen darauf hin, so die Autoren, dass Patienten mit Symptomen der Gruppe 2 mehr Rauchstopps versuchen. Sie gehen davon aus, dass Symptome der Gruppe 1 wie gesteigerter Appetit, Craving oder Depression für die Patienten möglicherweise schwerer zu ertragen sind als die Begleiterscheinungen der Gruppe 2, da sich für Gruppe 1 kein Zusammenhang mit der Zahl der Rauchstopp-Versuche oder den maximal erzielten rauchfreien Tagen ergab.

Um die Patienten mit SCCHN bei ihrer Rauchentwöhnung besser unterstützen zu können, so Khariwala und Kollegen, müssten sich künftige Studien damit befassen, wie den belastenden Begleiterscheinungen des Nikotinverzichts entgegengewirkt werden könne.

Titelbild: Shutterstock/Ocskay Mark
Bibliografía: ÄrzteZeitung Bunte Welt Interdisziplinär

¡AdBlocker activo! Por favor, espere un momento...

Nuestros sistemas informan de que está utilizando un software AdBlocker activo, que bloquea todo el contenido de la página para ser cargado.

Lo justo es justo: Nuestros socios de la industria ofrecen una importante contribución al desarrollo de este sitio de noticias con sus anuncios. Encontrará un claro número de estos anuncios en la página de inicio y en las páginas de artículos individuales.

Por favor, ponga www.quintessence-publishing.com en su «adblocker whitelist» o desactive su software de bloqueo de anuncios. Gracias.

Más noticias

  
21. nov 2024

Hunger ist Kopfsache

Wie Körper und Gehirn sich in Sachen Ernährung absprechen und welche Folgen das hat
20. nov 2024

Rauchstopp: Wenn nicht jetzt – wann dann?

BZgA informiert zum Welt-COPD-Tag am 20. November
20. nov 2024

Überraschende Erkenntnisse zur Blutbildung

Forschende der Uni Mainz und des MPI decken vielversprechende Eigenschaften des Schädelknochenmarks auf
19. nov 2024

Ärzte ohne Grenzen geben bei Voco Einblicke in ihre Arbeit

Dentalhersteller spendet auch in diesem Jahr 20.000 Euro an die Hilfsorganisation
15. nov 2024

Dentaurum bleibt dem Standort Deutschland treu

Dentalunternehmen investiert umfassend in Standort Ispringen
13. nov 2024

Neuer Grippe-Impfstoff ab 2025 zur Auswahl

Zusätzliche Substanz soll Schutz bei Menschen über 60 Jahren erhöhen
12. nov 2024

Warum „Bäume pflanzen in der Arktis“ keine gute Idee ist

Anpflanzung von Bäumen in der Arktis könnte globale Erwärmung verschlimmern
11. nov 2024

DfA startet Weihnachtstombola für Witwen und Waisen in Kenia

Lose kaufen für lebenswichtige Spenden – von Saatgut bis Schulmaterialien