0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filtro
3375 Vistas

Museumsleiter Andreas Haesler sucht weitere Fördermitglieder und Spender

Das Dentalhistorische Museum in Zschadraß, zwischen Leipzig und Dresden gelegen, bietet eine einzigartige Sammlung zur Geschichte der Zahnheilkunde. Im Herbst sah es so aus, als müsse das Museum für die Öffentlichkeit seine Türen schließen, weil die finanziellen Mittel fehlten. Jetzt haben sich einige Sponsoren und Unterstützer gefunden – es dürfen aber gerne noch mehr werden.

Alles begann für Initiator und Museumsleiter Andreas Haesler im Jahr 1990, als der Zahntechniker in Grimma ein Dentallabor mit Vorkriegsinventar übernahm. Über die Jahre kamen aus Zahnarztpraxen und Laboren weitere museale Stücke hinzu, 2000 feierte das Museum Eröffnung. Jedes weitere Jahr brachte weitere Ausstellungsstücke aus privaten Sammlungen, Universitäts- und Firmenarchiven, Bibliotheken und Museen hinzu. Heute besitzt Haesler nach eigenen Angaben mit mehr als einer halben Million Exponaten die größte zahnmedizinische Sammlung weltweit: Materialien, Geräte, Möbel, bildliche Darstellungen, Bücher.

Wohlfühlpraxis um 1880: Haesler hat viele der Teile für die Neuverfilmung der „Buddenbrooks“ verwendet. (Foto: Dentalmuseum)

Das Museum hat bereits an der Ausstattung von mehreren Filmen mitgearbeitet, so zum Beispiel an der Neuverfilmung von Thomas Manns „Die Buddenbrooks“ 2007, wo Haesler ein vollständig eingerichtetes Behandlungszimmer aus dem Jahr 1873 aufbaute.

Umfassendes Zentrum für Zahnheilkunde

Seit 2006 befindet sich das Museum auf dem Gelände in Zschadraß, ein Ensemble von vier alten Klinkerbauten in einem Park. Hier möchte Haesler seine Vision einer „Quadriga Dentaria“ verwirklichen, bestehend aus dem Museum, einer Bibliothek, einem Wissenschaftszentrum und einem Gästehaus. Mittlerweile sind aber auch die Dächer der alten Gebäude in die Jahre gekommen, so dass hier und da Wannen und Eimer in der Ausstellung aufgestellt sind, um das eindringende Regenwasser aufzufangen.

Getragen wird das Museum vom Verein zur Förderung und Pflege des Dentalhistorischen Museum e. V., der 2002 gegründet wurde. Neben den Einnahmen aus Eintrittsgeldern ist das Museum vor allem auf Spenden angewiesen, um die Gebäude zu erhalten, die Ausstellung zu pflegen und das Personal für die Öffnung der Sammlung zu bezahlen.

Das Gebäude des Dentalhistorischen Museums in Zschadraß – eines von vier Gebäuden auf dem Museumsgelände. (Foto: Dentalmuseum)

Bundesweite Hilfe

Im Herbst 2018 berichtete zunächst die Leipziger Volkszeitung, dass Haesler den Museumsbetrieb nicht mehr aufrechterhalten könne und sich entschlossen habe, das Museum zum Jahresende für die Öffentlichkeit zu schließen. Eine Nachricht, die sich auch in den sozialen Medien verbreitete, und Haesler und dem Dentalmuseum eine große Zahl von Reaktionen bescherte. Zahnärztekammern und Kassenzahnärztliche Vereinigungen sagten ihre Unterstützung zu, der Verein konnte neue Fördermitglieder gewinnen.

Haesler selbst war überrascht über den Zuspruch, waren doch seine vorherigen Bitten um Spenden für Reparaturen am Dach nicht erhört worden. „Sind wir doch nicht allein?“, fragt Haesler vorsichtig in einem aktuellen Bericht auf der Website des Museums und lässt Hoffnung durchblicken: „Ob all dies ausreichen wird, kann zum momentanen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, es entsteht ein erstes Gefüge, welches noch umfangreicher auf- und ausgebaut werden muss. […] Eine große Gemeinschaft kann dieses Museum und Wissenschaftszentrum ohne große Probleme tragen, allein können wir dies nicht schaffen.“ Haesler verspricht, auf der Museums-Website über weitere Entwicklungen – vor allem auch hinsichtlich der Öffnungszeiten für Besucher – zu informieren. SH

Das Dentalhistorische Museum unterstützen


• Spendenkonto:
Dentalhistorisches Museum,
Raiffeisenbank Grimma eG,
IBAN DE85 8606 5483 0080 0086 94,
BIC GENODEF1GMR


Bei Spenden die Adresse mit angeben oder per E-Mail an dentalmuseum@gmx.de zusenden, um eine Spendenquittung zu erhalten. Weitere Informationen auf der Website.


• Fördermitglied werden:
Der Verein zur Förderung und Pflege des Dentalhistorischen Museum e.V sucht weitere Mitglieder. Informationen finden Sie auf der Website, alle Fragen beantwortet Andreas Haesler (telefonisch unter 0174/3261161 oder per E-Mail an dentalmuseum@gmx.de).


Titelbild: 2014 hat sich Zahntechniker Andreas Haesler, Initiator und Museumsleiter des Dentalhistorischen Museums in Zschadraß, in das Gästebuch der Universität Moskau eintragen dürfen. (Foto: Dentalmuseum)
Bibliografía: Quintessence News Bunte Welt Zahntechnik

¡AdBlocker activo! Por favor, espere un momento...

Nuestros sistemas informan de que está utilizando un software AdBlocker activo, que bloquea todo el contenido de la página para ser cargado.

Lo justo es justo: Nuestros socios de la industria ofrecen una importante contribución al desarrollo de este sitio de noticias con sus anuncios. Encontrará un claro número de estos anuncios en la página de inicio y en las páginas de artículos individuales.

Por favor, ponga www.quintessence-publishing.com en su «adblocker whitelist» o desactive su software de bloqueo de anuncios. Gracias.

Más noticias

  
21. nov 2024

Hunger ist Kopfsache

Wie Körper und Gehirn sich in Sachen Ernährung absprechen und welche Folgen das hat
20. nov 2024

Rauchstopp: Wenn nicht jetzt – wann dann?

BZgA informiert zum Welt-COPD-Tag am 20. November
20. nov 2024

Überraschende Erkenntnisse zur Blutbildung

Forschende der Uni Mainz und des MPI decken vielversprechende Eigenschaften des Schädelknochenmarks auf
19. nov 2024

Ärzte ohne Grenzen geben bei Voco Einblicke in ihre Arbeit

Dentalhersteller spendet auch in diesem Jahr 20.000 Euro an die Hilfsorganisation
15. nov 2024

Dentaurum bleibt dem Standort Deutschland treu

Dentalunternehmen investiert umfassend in Standort Ispringen
13. nov 2024

Neuer Grippe-Impfstoff ab 2025 zur Auswahl

Zusätzliche Substanz soll Schutz bei Menschen über 60 Jahren erhöhen
12. nov 2024

Warum „Bäume pflanzen in der Arktis“ keine gute Idee ist

Anpflanzung von Bäumen in der Arktis könnte globale Erwärmung verschlimmern
11. nov 2024

DfA startet Weihnachtstombola für Witwen und Waisen in Kenia

Lose kaufen für lebenswichtige Spenden – von Saatgut bis Schulmaterialien