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Ein Gespräch mit Joachim Krause, Strategic Vertical Sales Director bei Carbon, zu den Angeboten des Unternehmens für Dentallabore

Wer hier denkt, bei Carbon handele es sich um das chemische Element Kohlenstoff, der liegt falsch. Carbon ist ein amerikanisches 3-D-Drucktechnologieunternehmen, das im Frühjahr 2022 in Frankfurt am Main ein Experience Center Europe eröffnet hat. Das Ziel: Von dort aus soll ein Team die Marktpräsenz in allen europäischen Ländern kontinuierlich aufbauen. Mit 3-D-Druck-Technologien, die sich nicht zu verstecken brauchen. Was die Carbon-3-D-Drucker können und worauf es zu achten gilt, erklärt Strategic Vertical Sales Director Dental Joachim Krause.

Die Quintessenz Zahntechnik, kurz QZ, ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für alle Zahntechniker und zahntechnisch interessierte Fachleute, die Wert auf einen unabhängigen und fachlich objektiven Informationsaustausch legen. Im Vordergrund der Beiträge und Berichterstattung steht die Praxisrelevanz für die tägliche Arbeit. In dieser Zeitschrift finden sich Zahntechniker, Dentalindustrie und die prothetisch orientierte Zahnarztpraxis mit ihren Anliegen nach einer hochwertigen Fortbildung gleichermaßen wieder. Zur Online-Version erhalten Abonnenten kostenlos Zugang. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.

Carbon ist seit 2013 im Dentalbereich tätig. Welche Ziele verfolgt ­Carbon?

Joachim Krause: Carbon ist ein 2013 gegründetes 3-D-Druck-Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Redwood City, im sogenannten Silicon Valley in Kalifornien, USA. Carbon hilft Unternehmen in den unterschiedlichsten Indu­strien wie Automotive, Consumer, Industrial, Life Science und Dental bessere Produkte zu entwickeln, zu produzieren und sie in kürzerer Zeit auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen hat mit der ­Digital Light Synthesis (DLS)-Technologie eines der führenden Druckverfahren eingeführt und bietet eigene 3-D-Software, Hardware und Materialien auf einer abonnementbasierten Cloud-Plattform an. Carbon expandiert weltweit und im Frühjahr 2022 eröffnete das erste ­Carbon Experience Center Europe in Frankfurt am Main. Von hier aus bauen wir mit einem internationalen Team sowie markterfahrenen Sales-Partnern unsere Marktpräsenz in allen europäischen Ländern kontinuierlich aus. Unsere Service-Ingenieure unterstützen unsere Kunden vor Ort in den jeweiligen Ländern schnell und professionell.
 

Carbon ist mit einem innovativen Technologiekonzept an den Start gegangen. Bitte beschreiben Sie kurz die Merkmale Ihres 3-D-Druckersystems.

Krause: Carbon-Drucker verwenden die patentierte DLS-Technologie, die regelmäßig weiterentwickelt wird. Das DLS-Verfahren verändert die Art und Weise, wie kieferorthopädische Modelle und Zahnersatz heute in Laboren hergestellt werden. Unsere Hardware hilft Dentallaboren, Zeit zu sparen und Kosten zu senken, indem sie mit modernsten Dentalmaterialien, optimiertem Durchsatz und validierten Arbeitsabläufen schnell und zuverlässig hochwertige dentale Applikationen herstellen. Unsere neue M-Serie bietet beispielsweise eine bis zu 2,5-fache Verbesserung des Durchsatzes bei Dentalmodellen im Vergleich zu früheren Generationen und steigert damit den Mehrwert für Dentallabore (Abb. 1). Mit ihrer Genauigkeit und Zuverlässigkeit sind die Drucker der Carbon M-Serie ideal für Dentallabore, die Modelle, Schienen und weitere Komponenten herstellen möchten (Abb. 2 bis 5). Die L1 Production Solution ist ebenfalls eine transformative Produktionsplattform für die Herstellung von Aligner-Modellen. Dentallabore, die Modelle für das Thermo­formen von Alignern in hoher Stückzahl herstellen müssen, profitieren von der vollständig integrierten Software, den kundenspezifischen Laborkomponenten und dem validierten Arbeitsablauf. Unser Abonnement-­Modell stellt sicher, dass die Beziehung zu den Laboren mit der Installation beginnt und nicht endet. Das Abonnement umfasst erstklassige Technologie, intensives Training bei der Installation, Zugang zu wertvollem Fachwissen und unserem Kundendienst, jederzeit abrufbare Upgrade-Möglichkeit auf neue und größere Druckertypen sowie eine Einbindung in das Carbon-Ökosystem.

Carbon verfolgt auch im Bezug der Systemanschaffung für die Labore einen neuen Weg. Welcher ist das?

Krause: Die Anschaffung für die additive Fertigung ist stets mit einer hohen Kapitalinvestition verbunden und birgt das Risiko, dass über die Zeit die Wertigkeit und Effizienz der Anlagen unweigerlich abnehmen. Carbon entwickelt Technologien, die Kunden gesteigerte Vorteile und außerordentliche Leistungsfähigkeit bieten – unmittelbar und insbesondere im Laufe der Nutzungszeit. Wir bieten daher für mittelgroße und große Labore als auch europaweit tätige Produktionszentren einen Einstieg oder Ausbau der 3-D-Technologie, der finanziell vertretbar ist und sich langfristig rentiert.

Carbon bietet eigene 3-D-Software, Hardware und Materialien auf einer abonnementbasierten Cloud-Plattform an, die sich permanent weiterentwickelt. Wesentliche Bausteine dafür sind:

  • regelmäßige Softwareaktualisierungen zur Verbesserung der Druckerleistung (etwa der Druckgeschwindigkeit, Genauigkeit, Oberflächenstruktur)
  • Entwicklung und Unterstützung hinsichtlich neuer Hochleistungsmaterialien
  • automatisierte Fern-Updates der Drucker zur Erweiterung der Möglichkeiten lange nach Erstinstallation
  • Echtzeit-Kundenbetreuung zur schnel­len Problemlösung und für einen reibungslosen Betrieb


Die Harze sind neben dem Drucker ein wichtiger Faktor. Welche Materialphilosophie hat Carbon?

Krause: Carbon bietet eine große Bandbreite von 3-D-Druck-Möglichkeiten für alle dentalen Anwendungen. Wir investieren in die besten Flüssigharze, allesamt einsetzbar auf unseren Druckern L1, M2, M3 und dem bald erhältlichen M3 Max. Dazu gehört die erste von der FDA freigegebene (Klasse II) 3-D-gedruckte Prothesenlösung, die sowohl eine Prothesenbasis als auch Zähne umfasst. Das Angebot für Prothesen wurde überdies erweitert durch Lucitone ­Digital Print von Dentsply Sirona, das erste druckbare Prothesenbasis-Harz, das die ISO-Anforderungen für die Schlagzähigkeit übertrifft. Wir forschen und arbeiten in Europa mit Partnern wie Dentsply ­Sirona, Keystone und Dreve kontinuierlich an Harzen, die hinsichtlich Geschwindigkeit und Präzision auf unseren Druckern optimiert wurden, um unsere Vorreiterrolle in der Dentaltechnologie weiter auszubauen und dabei die Patientensicherheit zu gewährleisten.

Reference: Digitale Zahntechnik

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