Die Arbeitsgemeinschaft „Ergonomie in der Zahnheilkunde“ (AGEZ) in der DGZMK will Studierende der Zahnmedizin und jungapprobierte Zahnärztinnen und Zahnärzte ermutigen, Ideen zur Steigerung der Nachhaltigkeit in der Zahnheilkunde zu entwickeln und hat dafür den AGEZ-Preis ausgeschrieben, der erstmals im kommenden Jahr verliehen wird. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Die Idee des AGEZ-Preises
Der Weltverband der Zahnärzte FDI betrachtet die Nachhaltigkeit als ein Grundprinzip der Zahnheilkunde, die „im Streben nach optimaler Mundgesundheit auf ethische Weise und mit einem hohen Maß an Qualität und Sicherheit ausgeübt werden muss. Nachhaltigkeit beinhaltet eine umfassendere Verpflichtung des Zahnarztes zu sozialer und ökologischer Verantwortung. Das Recht künftiger Generationen auf eine Welt mit ausreichenden natürlichen Ressourcen muss respektiert werden.“Wie dies in der Zahnarztpraxis umgesetzt werden soll, ist jedoch unklar – zumindest bislang. Ziel des Wettbewerbs ist es, hier Lösungen in den vier Kategorien Qualität, Sicherheit, gesunde Arbeitsweise und Ergonomie im Sinne von „reduzieren, wiederverwenden, recyclen und überdenken“ zu finden.
Der Preis wird erstmalig 2023 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der AGEZ und später dann im zweijährigen Turnus verliehen für Studierende der Zahnmedizin und jungapprobierte Zahnärztinnen und Zahnärzte, die kreative Idene für eine nachhaltige Herangehensweise an unterschiedlichen Aspekten der beruflichen Praxis entwickelt haben.
Weshalb Studierende und Jungapprobierte?
Studierende und jungapprobierte Zahnärztinnen und Zahnärzte als Angehörige der „jungen Generation“ sind naturgemäß zunehmend besorgt um das Wohlergehen unseres Planeten. Sie sind begeistert und neugierig und damit beschäftigt, Kenntnisse und Fähigkeiten nicht nur für die Zahnheilkunde zu erwerben, glauben die AGEZ-Verantwortlichen. Während der Ausbildung und am Beginn ihres Berufslebens werden sie angeregt, kritisch über professionelles Handeln nachzudenken. Oft stellt sich die Frage: Warum so und nicht anders? Auf diese Weise lernen sie, über die vielen Aspekte der beruflichen Praxis nachzudenken und Ideen für eine andere und möglicherweise bessere Herangehensweise zu entwickeln.
Bewerbung
Bewerbungsberechtigt sind Studierende der Zahnmedizin und jungapprobierte Zahnärztinnen und Zahnärzte mit maximal fünf Jahren Berufserfahrung. Die Bewerbungen (maximal 6.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) sind jeweils vor Ende eines geraden Jahres per E-Mail beim Schriftführer der AGEZ einzureichen (agez-schriftfuerer@dgzmk.de).
Die in der Bewerbung beschriebene Idee sollte sich mindestens auf eine der vier genannten Kategorien (Qualität, Sicherheit, gesunde Arbeitsweise und Ergonomie) beziehen. Inhaltlich soll die Bewerbung (a) eine verständliche Kurzbeschreibung der Idee, (b) die Darstellung des Ziels, das mit der Umsetzung der Idee angestrebt wird, und (c) einen Vorschlag über die Art und Weise der Verwirklichung der Idee umfassen. Literaturhinweise sind erwünscht. Die Bewerbungen werden von einer dreiköpfigen fachkundigen Jury evaluiert. Sie beurteilt, ob die Bewerbungen die geforderten Kriterien erfüllen und welche für die Preisvergabe in Betracht kommen. Dieser Vorschlag wird dem Vorstand der AGEZ vorgelegt, der eine endgültige Entscheidung über die Preisverleihung trifft. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mehr Informationen gibt es auf der Homepage der AGEZ.