Rubrik(en): Zahnerhaltung
Sprache(n): Deutsch
Publikationsjahr: 2009
Video-Quelle: 60 Jahre Quintessenz
Inhalt
Adhäsivsysteme können unterteilt werden in
Etch&Rinse- und selbst-ätzende Systeme. Beide
Herangehensweisen haben jeweils in Teilaspekten
Vorteile. So zeichnen sich die Etch&Rinse-Systeme
durch eine sicherere Ätzwirkung im Schmelz aus und
sind auch an sklerosiertem Dentin effektiver. Dagegen
haben selbst-ätzenden Systeme den Vorteil, gleichzeitig
das Dentin zu ätzen und in das Kollagennetzwerk
einzudringen, sind somit weniger techniksensible als
E&R-Systeme, reizen die Pulpa weniger stark und sind
vom Zeitaufwand günstiger einzuschätzen. Allerdings
können Inkompatibilitäten durch die sauren
Monomere mit chemisch-initiiert aushärtenden
Kompositen bestehen und sie müssen aktiv appliziert
werden, um auch dickere Schmierschichten durchdringen
zu können. Bei beiden Herangehensweisen müssen
also die jeweiligen Besonderheiten in der praktischen
Anwendung berücksichtigt werden, um für die
jeweilige Indikationsstellung eine sichere Wirksamkeit
zu erreichen.