1. Auflage 2014
Buch
Hardcover, 272 Seiten, 1197 Abbildungen
Sprache: Deutsch
Kategorien: Implantologie, Parodontologie, Literatur fürs Studium
Artikelnr.: 20030
ISBN 978-3-86867-191-9
QP Deutschland
mit einem Geleitwort von Niklaus P. Lang
Die Gesundheit der periimplantären Gewebe als entscheidender Faktor für das Implantatüberleben wird uns heute mehr und mehr bewusst. Klinische Studien zu den Langzeitresultaten der Implantattherapie belegen, dass Periimplantitis nicht länger als seltene Komplikation betrachtet werden kann.
Dieses Buch verortet die Periimplantologie als neue Disziplin und wertet die aktuelle Forschungslage zur Periimplantitis aus. Es erläutert die Ätiologie, die klinischen Aspekte und die Diagnose von Periimplantitis und periimplantärer Mukositis. Schöpfend aus jahrelanger klinischer Erfahrung stellen die Autoren chirurgische und nichtchirurgische Therapieprotokolle vor, die über die gegenwärtigen, größtenteils aus der Parodontitistherapie abgeleiteten Behandlungsrichtlinien hinausgehen.
Anleitungen zur effektiven Frühdiagnose und zur Identifikation der multiplen Risikofaktoren machen dieses Buch zu einem wichtigen Hilfsmittel bei der Vermeidung periimplantärer Infektionen in der täglichen Praxis.
Inhalt
Kapitel 1. Ätiopathogenese
Kapitel 2. Diagnostik
Kapitel 3. Prävalenz
Kapitel 4. Frühe Periimplantitis
Kapitel 5. Risikofaktoren
Kapitel 6. Behandlungsverfahren
Anhang: Literaturreview
Kapitel 7. Weichgewebesituation
Kapitel 8. Erhaltungstherapie
Über die Autoren
Dieses Buch ist die Frucht der langjährigen Freundschaft zweier europäischer Fachkollegen, die sich aktiv für die Weiterentwicklung ihres Faches, der Parodontologie, einsetzen. Seit 20 Jahren gestalten sie die Aktivitäten der European Federation of Periodontology mit und haben gemeinsam mehrmals die EuroPerio organisiert.
Einer von ihnen ist Schwede, der andere Franzose. Beide haben in den USA studiert, um sich fachlich zu qualifizieren und zu spezialisieren. Der eine hat sich für eine Laufbahn in Lehre und Forschung entschieden, der andere arbeitet als niedergelassener Zahnarzt in eigener Praxis.
Sie haben beschlossen dieses Buch gemeinsam zu veröffentlichen, um ihre Überzeugungen mitzuteilen, um die Kollegen in der Praxis für das Infektionsrisiko in der Implantologie zu sensibilisieren und um Lösungen für die Prävention und Behandlung periimplantärer Erkrankungen vorzuschlagen.
Stefan Renvert ist Professor und Forschungsdirektor an der Universität Kristianstad (Schweden) sowie Gastprofessor am Universitätskrankenhaus des Trinity College in Dublin (Irland) und am Blekinge Institute of Technology in Karlskrona (Schweden). Er hat mehr als 150 Artikel in nationalen und internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Diagnostik und Therapie periimplantärer Erkrankungen, und er gilt als international führender Experte auf diesem Gebiet.
Jean-Louis Giovannoli war wissenschaftlicher Direktor von Quintessenz International (Paris) und Chefredakteur der Zeitschrift Titane. Er führt eine Praxis in Paris und ist in seiner Arbeit auf Parodontologie und Implantologie spezialisiert. Schon sehr früh erkannte er, dass Infektionen um Implantate auftreten und dass Forschungsbedarf hinsichtlich der Behandlung solcher Erkrankungen bestand. Seine Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Periimplantitis-Therapie sind deshalb immens. Obwohl die Zeit ihrer beruflichen Tätigkeit durch die Verbreitung osseointegrierter Implantate geprägt war, sind sie ihrem Ideal des Vorranges konservativer Lösungen bei der Behandlung der Patienten treu geblieben. Wie alle Parodontologen haben sie die Implantologie in ihre praktische Tätigkeit integriert - allerdings in der Überzeugung, dass die Infektionskontrolle für das Implantatüberleben ebenso wie für die Zahnerhaltung höchste Priorität hat.