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Exocad Tipps und Tricks: Bohrschablonen designen mit dem Exoplan Guide Creator –Tipps von Zahntechnikerin Elin Engfeldt

(c) Exocad

zur Verfügung gestellt von exocad GmbH

Exoplan ist Exocads offene Implantatplanungssoftware. Mit dem neuen Galway-Release hat Exoplan einige neue Features erhalten, vor allem für die Gestaltung von Bohrschablonen auf zahnlosen Kiefern. Mit den folgenden sieben Tipps und Tricks von Elin Engfeldt, Zahntechnikerin, Senior Application Specialist Exoplan bei Exocad, lassen sich Bohrschablonen einfacher und schneller gestalten.

Guide Creator ist ein Modul für das Designen von Bohrschablonen, das sowohl von Zahntechnikern als auch von Zahnärzten genutzt werden kann. Meist gestalten jedoch Zahntechniker die Bohrschablone. Mit dem neuen Exoplan 3.0 Galway Release gibt es auch bei Guide Creator neue Features, die die Konstruktion einer Bohrschablone weiter vereinfachen – vor allem Bohrschablonen für unbezahnte Kiefer.

Dual Scan Protokoll für zahnlose Kiefer

Abb. 1: Mit dem Dual Scan Protokoll können zwei CT- oder CBCT-Scans schnell und genau aufeinander ausgerichtet werden
Abb. 1: Mit dem Dual Scan Protokoll können zwei CT- oder CBCT-Scans schnell und genau aufeinander ausgerichtet werden
Foto: Exocad
Mit dem Galway Release wurde in Exoplan das Dual Scan Protokoll für zahnlose Patienten eingeführt. Damit lassen sich zwei CT- oder CBCT-Scans aufeinander ausrichten (Abb. 1). Ich finde es super, wie schnell und präzise die Software die Daten matcht. Daten, die für die automatische Ausrichtung nicht geeignet sind, können Anwender manuell anpassen. Das Dual Scan Protokoll ist ein intelligentes Tool.

Individuelle Voreinstellungen für 3D-Drucker

Abb. 2: Die Voreinstellungen der 3-D-Drucker können entweder wie vom Hersteller vorgeschlagen geladen werden. Alternativ können Anwender eigene Druckervoreinstellungen definieren, indem sie die Werte in der Software festlegen und abspeichern.
Abb. 2: Die Voreinstellungen der 3-D-Drucker können entweder wie vom Hersteller vorgeschlagen geladen werden. Alternativ können Anwender eigene Druckervoreinstellungen definieren, indem sie die Werte in der Software festlegen und abspeichern.
Foto: Exocad
Eine weitere Neuerung ist, dass Anwender nun die Möglichkeit haben, die Voreinstellungen der 3-D-Drucker-Hersteller zu laden. Sie lassen sich individualisieren und speichern, sodass ich als Anwenderin meine eigenen Druckervoreinstellungen erstellen kann. Zum Beispiel können Labore Einstellungen auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Behandlers anpassen, entsprechend anlegen und speichern. Die Einstellungen lassen sich dann für jeden folgenden Fall des Behandlers wieder aufrufen. So haben Anwender die Behandler-bezogenen Wünsche vor jedem Bohrschablonendesign im Blick (Abb. 2).

Zahnlose Kiefer: Zwei Optionen für das Bohrschablonendesign

Soll eine Bohrschablone für einen unbezahnten Kiefer gestaltet werden, bietet Guide Creator zwei Optionen an: das freie Designen und das Übernehmen der Prothesenform. Die Gestaltung auf Basis der bestehenden Prothese funktioniert schnell.

Mesh-Editing reduziert Nacharbeiten

Abb. 3: Mit dem Mesh-Editing-Tool können Anwender die Stellen oder Bereiche des Prothesenscans markieren und entfernen, die sie nicht drucken wollen. So können sie das manuelle Nacharbeiten der gedruckten Bohrschablone reduzieren und damit viel Zeit sparen.
Abb. 3: Mit dem Mesh-Editing-Tool können Anwender die Stellen oder Bereiche des Prothesenscans markieren und entfernen, die sie nicht drucken wollen. So können sie das manuelle Nacharbeiten der gedruckten Bohrschablone reduzieren und damit viel Zeit sparen.
Foto: Exocad
Will man bestimmte Stellen oder Bereiche des Prothesenscans später nicht drucken oder sind Bereiche für die Bohrschablone unwichtig, kann man diese mit dem Tool „Mesh-Editing“ schon in der Planung entfernen. So lässt sich das manuelle Nacharbeiten der gedruckten Bohrschablone erheblich reduzieren (Abb.3).

Bohrschablonen mit individueller Note

Das Beschriften einer Schablone ist zwar nicht neu, aber jetzt lässt sich für die Beschriftung der Bohrschablone der Textstil individualisieren. Auch Symbole können eingefügt werden – eine gute Marketingmöglichkeit für das Labor (Abb. 4 und 5).

 

 

Fixation der Bohrschablone im zahnlosen Kiefer

Exoplan 3.0 Galway eröffnet jetzt die Möglichkeit, sowohl eine Bohrschablone als auch eine Fixierungsschablone, die auf der Patientenprothese basiert, zu gestalten. Mithilfe der Fixierungsschablone lässt sich die Bohrschablone im Patientenmund präzise fixieren.

Bohrschablone für Sofortimplantation: virtuelle Zahnextraktion

Eine Funktion, die ich persönlich sehr nützlich finde, ist die virtuelle Zahnextraktion. Dieses Tool kann ich auch in Guide Creator nutzen. Wir müssen für diese Anwendung den geführten Wizard-Workflow verlassen und in den Expert-Modus wechseln.

Die virtuelle Zahnextraktion ist ideal für die Fälle, in denen Extraktion und Implantation in einem chirurgischen Eingriff stattfinden und deshalb die Implantatplanung sowie die Gestaltung der Bohrschablone vor der Extraktion des Zahns/der Zähne erfolgen sollen. Die Software simuliert die virtuelle Zahnextraktion auf dem optischen Scan (Abb. 6, 7, 8). Damit wird der Raum für das Design der Bohrschablone geschaffen.

 

 

Nach der virtuellen Zahnentfernung kann die Bohrschablone im Hinblick auf die individuellen Gegebenheiten einer Sofortimplantation frei gestaltet werden. Anwender können die Gingiva virtuell entfernen und die Oberfläche der Gingiva einebnen (Abb. 9 und 10). Mein Tipp: Ist es für die Gestaltung der Bohrschablone notwendig, auch einen Teil der Gingiva zu entfernen, kann man diesen Bereich manuell über die Option „Korrigieren“ markieren.

ZT Elin Engfeldt, Darmstadt

Foto: Exocad
Elin Engfeldt ist gelernte Zahntechnikerin und arbeitet als Senior Application Specialist Exoplan bei Exocad, einem Unternehmen von Align Technology. Zu Elins Aufgaben gehören der Support der Technologie- und Vertriebspartner, Training und Education sowie das Testen neuer Softwarefunktionen und Module. Elin beantwortet Anfragen rund um die Anwendung der Exoplan-Software bis in die tiefsten Details.

Foto: Exocad
Elin Engfeldt über ihre Aufgabe: „Mir macht die Zusammenarbeit mit Softwareentwicklern besonders viel Spaß, genau wie das Testen der Software. Dass ich mit meinen Vorschlägen für neue Tools und Features zur Verbesserung der Software beitragen kann, ist ein schönes Gefühl.“

Über die Unternehmenskultur: „Hier bei Exocad gefällt mir die herzliche Atmosphäre im Team und der Zusammenhalt unter den Kollegen. Wir unterstützen uns gegenseitig. Ich habe das Gefühl, dass meine Arbeit vom Unternehmen wertgeschätzt wird.“

 

Quelle: Exocad Digitale Zahntechnik Implantatprothetik Digitale Zahnmedizin Implantologie Zahntechnik Zahnmedizin

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