Seiten: 7-13, Sprache: DeutschEckardt-Felmberg, RahelEine Übersicht zu den häufigsten KrankheitsbildernWer kennt sie nicht, die vielen Redensarten über das Auge. Gerne machen wir jemandem schöne Augen, drücken ein Auge zu, wenn andere Tomaten auf den Augen haben, sehen etwas mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Und überhaupt: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Etwa 80 % der Informationen aus unserer Umwelt werden über unsere Augen wahrgenommen. Damit ist das Auge unser wichtigstes Sinnesorgan und ein wichtiges Kommunikationsmittel. Ohne eine gute Sehkraft können wir weder Auto fahren noch eine SMS schreiben, und leider auch nicht die "Liebe auf den ersten Blick" entdecken. Darüber hinaus tragen Aussehen und Farbe unserer Augen zu unserer persönlichen Identität bei. Wie wertvoll und auch schützenswert unsere Augen sind, wird in der Aussage "etwas wie seinen eigenen Augapfel zu hüten", sprichwörtlich aufgezeigt.
Seiten: 15-20, Sprache: DeutschWeber, Natalie / Wolowski, AnneHeute sind die Überlebenschancen bei chronischen Erkrankungen und malignen Tumoren deutlich gestiegen. Während vor 20 Jahren Osteoporose in vielen Fällen schnell durch ein hohes Frakturrisiko nahezu zur Immobilität mit erheblich eingeschränkter Lebensqualität führte oder bei Mammakarzinom aufgrund von Osteo-Metastasierungen die Überlebenschancen deutlich gemindert waren, können diese Komplikationen heute gut medikamentös beherrscht werden. Damit scheint die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich gestiegen, aber auch das Risiko, dass die Folgen der Nebenwirkungen der an sich so segensreichen Medikation zum Problem werden. So ist die Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrose (BP-ONJ) eine schwere und oft nicht mehr beherrschbare Erkrankung, deren Therapie in vielen Fällen umfangreiche Maßnahmen bis hin zu Kontinuitätsunterbrechungen erforderlich werden lässt.8 Diagnostisch geht man von einer BP-ONJ aus bei Patienten, die im Kopf-Hals-Bereich nicht bestrahlt wurden, anamnestisch angeben Bisphosphonat eingenommen zu haben und bei welchen der Kieferknochen für die Dauer von mehr als acht Wochen freiliegt.2 Die Behandlung von BP-ONJ ist aus gesundheitsökonomischer Sicht ein relevanter Kostenfaktor. Die Therapie erfordert in vielen Fällen über einen prolongierten Zeitraum hinweg antiinfektiöse Maßnahmen, oft wiederholte chirurgische Eingriffe, teilweise größere Resektionen in ITN mit nachfolgendem stationärem Aufenthalt und in der Folge Maßnahmen zur Wiederherstellung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität bei vergleichsweise hoher Rezidivrate. Da es jedoch indiskutabel ist, eine streng indizierte notwendige und sinnvolle Bisphosphonatgabe aufgrund dieser Risiken nicht vorzunehmen, muss der Fokus auf ein frühzeitig und langfristig orientiertes Prophylaxekonzept zur Vermeidung von oralen Komplikationen gelegt werden. In diesem Kontext steht auch der dargestellte Fall einer zu Behandlungsbeginn 65-jährigen Patientin.
Seiten: 21-24, Sprache: DeutschFangmann, Rainer / Fangmann, Helena / Zinser, FabianDie Erhaltung der natürlichen Zähne unserer Patienten und insbesondere die der älteren Patienten sollte die höchste Priorität haben. Aus diesem Grund kommt zahnerhaltenden Maßnahmen eine wesentliche Bedeutung zu. Mit gründlicher und strukturierter Prophylaxe, systematischen Untersuchungen und einer frühzeitigen, minimalinvasiven Therapie werden optimale Voraussetzungen geschaffen, um die eigenen Zähne ein Leben lang zu erhalten. Als besonders wirksame Vorsorgemaßnahme hat sich die professionelle Zahnreinigung etabliert, die mehrfach im Jahr in Absprache mit dem Patienten durchgeführt wird. Geht im Alter die Fingerfertigkeit verloren und/oder die Presbyopie nimmt zu, ist hier die regelmäßige und intensive Prophylaxe gefordert. Für viele Patienten ist gerade die Gewöhnung an herausnehmbaren Zahnersatz im vierten Lebensalter schwierig.5 Somit wäre es wünschenswert, wenn eine Rehabilitation mit herausnehmbarem Zahnersatz vermieden werden könnte.
Seiten: 25-31, Sprache: DeutschSalenbauch, NorbertFestsitzender Zahnersatz stellt besonders seit Anbruch des Zeitalters der implantatgetragenen Prothetik eine nahezu grenzenlose Möglichkeit dar, bis in die letzte Lebensphase eine hohe orale Lebensqualität sicherzustellen. Trotzdem führen die bekannten Verlustraten von Implantaten besonders dann zu unheilvollen Situationen, wenn bei Patienten aufgrund von anderen Erkrankungen keine Chance mehr besteht, durch neue Implantate den alten Zustand wiederherzustellen. Anhand von zwei Patientenfällen wird gezeigt, dass mithilfe der Stable Base-Technik auch bei wenigen verbliebenen Implantaten ohne weitere chirurgische Eingriffe und in kurzer Zeit immer noch eine funktionell und ästhetisch zufriedenstellende, allerdings abnehmbare Neuversorgung möglich ist. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf das im Quintessenz Verlag erschienene Buch "Stable Base" von Norbert Salenbauch und Jan Langner.