EditorialSeiten: 131, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 135-144, Sprache: DeutschSchoilew, Kyrill / Wolff, Björn / Staehle, Hans Jörg / Wolff, DianaDie Etablierung kariespräventiver Maßnahmen in Praxis und Patientenalltag führte in den letzten Jahrzehnten - zumindest in den industrialisierten Ländern - zu einem Rückgang der Kariesprävalenz. Dennoch gilt Karies nach wie vor als die häufigste "Infektionskrankheit". Der kariespathogene Biofilm ist dabei zentraler Gegenstand biowissenschaftlicher Grundlagenforschung in der Zahnmedizin. Jenseits von Ernährungslenkung sowie Mundhygiene- und Fluoridierungsmaßnahmen wird in diesem Zusammenhang derzeit eine Vielzahl von spezifischen Ansätzen zur Verhinderung der Kariesentstehung auf Biofilmebene erforscht und diskutiert. Der Beitrag geht der Frage "Kann die Pathogenität oraler Biofilme beeinflusst werden?" durch eine summarische Darstellung dieser neuartigen Strategien nach.
Schlagwörter: Biofilm, Karies, Plaquehypothese, Biofilmmanagement, Kariesprävention
EndodontieSeiten: 145-156, Sprache: DeutschArnold, MichaelSchwer zugängliche Fragmente können orthograd mit dem neu entwickelten FragRemover unter Anwendung der Loop-Technik sicher und minimalinvasiv aus dem Wurzelkanal entfernt werden. Voraussetzungen für einen möglichst zahnhartsubstanzschonenden Eingriff sind die Zuhilfenahme einer optischen Vergrößerungshilfe bei gleichzeitiger koaxialer Lichtzufuhr und Erfahrungen im Einsatz der selektiven Ultraschallpräparation. Die Nutzung der digitalen Volumentomographie und der intrakoronalen Diagnostik ermöglicht eine exakte Befundung sowie Therapie und trägt zur Verringerung der Gefahr artifizieller Formveränderungen des Wurzelkanalsystems bei.
Schlagwörter: Fragment, FragRemover, Loop-Technik, Dentalmikroskop, digitale Volumentomographie (DVT), intrakoronale Diagnostik
ParodontologieSeiten: 157-165, Sprache: DeutschBechtold, MarkusBevölkerungsrepräsentative Studien zeigen eine hohe Prävalenz parodontaler Erkrankungen in einer alternden Bevölkerung. Um die Vielzahl der Patienten mit Parodontitis langfristig und zielführend behandeln zu können, sind Konzepte für die Praxis erforderlich, welche einerseits klaren Strukturen folgen und sich andererseits hinsichtlich Ätiologie, Progression und Prognose an aktuellen Erkenntnissen orientieren. Dabei gilt es, die Schritte Anamnese/Befund, Parodontalbehandlung und parodontale Nachsorge deutlich voneinander zu trennen. Moderne Konzepte in der Parodontologie sollten im Wesentlichen zwei Kriterien erfüllen: Sie müssen sowohl medizinisch korrekt und wirtschaftlich als auch einfach nachvollziehbar sein, damit Behandler, Prophylaxeassistentinnen bzw. Dentalhygienikerinnen und letztlich auch der Patient sie in Gänze verstehen. Denn nur wenn diese Trias an beteiligten Personen die Konzepte verinnerlicht und in der täglichen Praxis lebt, werden wir in der Lage sein, eine effektive Parodontitistherapie zu gewährleisten.
Schlagwörter: Nicht chirurgische Parodontitistherapie, Parodontitis, Parodontalbefund, Rezession, Antibiotika, Recall
ProthetikSeiten: 167-175, Sprache: DeutschPassia, Nicole / Kern, MatthiasBerichtet wird über eine an deutschen Hochschulen durchgeführte Umfrage, deren Ziel es war, einen Einblick in die aktuellen prothetischen Lehrkonzepte zur Versorgung des reduzierten Lückengebisses und deren Einsatz in der Behandlung von Studierenden und Assistenten zu erhalten. Zusätzlich erfolgte ein Vergleich der Ergebnisse mit den Resultaten einer identischen Umfrage aus dem Jahr 2002. Ein entsprechender Fragebogen wurde per E-Mail an die Lehrstuhlinhaber aller prothetischen Abteilungen der deutschen Hochschulen versandt. Insgesamt nahmen 93,1 % der Abteilungen an der Umfrage teil. An deutschen Hochschulen werden nahezu alle Therapiemittel zur Versorgung des reduzierten Lückengebisses ausführlich gelehrt, wobei aber eine Präferenz bestimmter Therapieformen erkennbar ist.
Schlagwörter: Reduziertes Lückengebiss, Therapiemittel, prothetische Versorgungskonzepte, prothetische Lehrkonzepte, universitäre Ausbildung
KinderzahnheilkundeSeiten: 177-190, Sprache: DeutschKühnisch, Jan / Heinrich-Weltzien, RoswithaZiel der vorliegenden Arbeit ist es, klinische Situationen zu beschreiben, in denen im Fachbereich der Kinder- und Jugendzahnmedizin Röntgenaufnahmen gerechtfertigt sind. Als typische und wiederkehrende Indikationen werden dabei die Karies- und Schmerzdiagnostik, die röntgenologische Untersuchung von Kindern mit Strukturstörungen, Anomalien der Zahnform und -zahl sowie Unfallverletzungen diskutiert. Neben diagnostischen Fragestellungen geht der Beitrag auch auf die therapiebegleitende Anfertigung von Röntgenaufnahmen ein. Verzichtet wird hingegen auf die Beschreibung rechtfertigender Indikationen im Zusammenhang mit kieferorthopädischen oder chirurgischen Befunden bzw. Fragestellungen.
Schlagwörter: Röntgendiagnostik, Einzelzahnfilm, Bissflügelröntgenaufnahme, Panoramaschichtaufnahme, digitale Volumentomographie
OralchirurgieSeiten: 191-197, Sprache: DeutschLöffler, Sabine / Knepper, Robert / Barth, ThomasEin Vergleich zwischen der klinischen Situation und dem anatomischen KorrelatVor dem Hintergrund der Entnahme von autologen Bindegewebstransplantaten aus dem seitlichen Gaumen sind Kenntnisse zur Topographie der Arteria palatina major für den Kliniker unerlässlich. Die üblichen bildgebenden Verfahren der Zahnmedizin (Panoramaschichttechnik, digitale Volumentomographie) stellen weichgewebige Strukturen nicht mit der erforderlichen Genauigkeit dar. Klinische Bilder geben einen Eindruck im Hinblick auf die Operationssituation, zeigen jedoch naturgemäß nicht den Verlauf eines Gefäßes. Der Beitrag hat das Ziel, die klinische Situation mit dem anatomischen Korrelat zusammenzuführen. Der Frage nach dem Verlauf des Gefäßes schließt sich jene nach der Ausdehnung einer potenziell sicheren Entnahmeregion für ein autologes Transplantat an.
Schlagwörter: Autologe Bindegewebstransplantate, Schleimhauttransplantate, Arteria palatina major, sichere Entnahmeregion, anatomisches Korrelat
AlterszahnheilkundeSeiten: 199-209, Sprache: DeutschWöstmann, Bernd / Rehmann, PeterDie wachsende Zahl älterer Patienten in unserer Bevölkerung wird in Zukunft auch die Zahnmedizin in erheblichem Maße fordern. Nur wenn heute bei möglichst vielen Patienten sinnvolle und zukunftsweisende Therapieentscheidungen getroffen werden, lassen sich die Weichen für einen Weg stellen, der es erlaubt, dem Patienten mit zunehmendem Alter mit immer weniger Therapieaufwand wie z. B. die Instandsetzung seines vorhandenen Zahnersatzes lebenslang ein funktionstüchtiges Kauorgan zu erhalten und auf diese Weise durch einen guten oralen Komfort zu einer hohen Lebensqualität beizutragen. Die Planung von Zahnersatz sollte gerade beim älter werdenden Patienten bereits so ausgerichtet sein, dass Nachbehandlungen und vor allem Instandhaltungsmaßnahmen möglichst einfach durchzuführen sind.
Schlagwörter: Gerostomatologie, Instandsetzung, Instandhaltung, Nachsorge, Prothetik, Zahnersatz
AllgemeinmedizinSeiten: 211-221, Sprache: DeutschTröltzsch, Matthias / Kriegelstein, Stefanie / Probst, Florian Andreas / Tröltzsch, Markus / Otto, Sven / Ehrenfeld, MichaelTeil 2: Grundlagen der Traumatologie, Frakturheilung und Prinzipien der OsteosyntheseZu knöchernen Verletzungen kommt es meist im Rahmen von Unfällen. Durch unterschiedliche Unfallmechanismen, Krafteinwirkungen und biomechanische Eigenschaften der Knochen können dabei verschiedenste Frakturmuster auftreten. Für die Behandlung von Frakturen stehen konservative und operative Verfahren zur Verfügung, deren Ziel eine Wiederherstellung sowohl der Form als auch der Funktion ist. Entscheidende Schritte der Therapie sind nach korrekter klinischer und apparativer Diagnostik die anatomische Reposition der Knochenfragmente mit anschließender Ruhigstellung, um die Knochenheilung zu ermöglichen. Die Ruhigstellung kann durch "äußere" Maßnahmen (Schienung, Gipse, Fixateure) oder Osteosynthese erreicht werden. In Abhängigkeit von den Verhältnissen im Frakturspalt treten unterschiedliche Knochenheilungsmuster auf. Obwohl der Knochen im Frakturspalt während des Heilungsprozesses neu aufgebaut werden muss, führt die Knochenheilung meist komplikationslos zur Restitutio ad integrum. Die geeignete Therapiemodalität ist grundsätzlich individuell auszuwählen und anzupassen. Korrekte Nachbehandlungs- und ggf. Rehabilitationsstrategien sind in der Traumatologie von zentraler Bedeutung.
Schlagwörter: Fraktur, Traumatologie, primäre Knochenheilung, sekundäre Knochenheilung, Osteosynthesematerial, Gesichtsschädelfraktur
Bildgebende VerfahrenSeiten: 223-224, Sprache: DeutschSchulze, DirkNachweis intrakranieller KontrastmittelablagerungenZahnheilkunde allgemeinSeiten: 225-226, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 227-229, Sprache: DeutschWinzen, OlafZuschläge und ihre BerechnungPraxismanagementSeiten: 231-232, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoNotfalldienst nach entzogener ZulassungPraxismanagementSeiten: 233-236, Sprache: DeutschWieprecht-Jäckel, ClaudiaKeine Haftung bei Implantatverlust infolge eingetretener PeriimplantitisPraxismanagementSeiten: 237-238, Sprache: DeutschWissing, PeterEiner vertraglichen Kaufpreisaufteilung ist grundsätzlich zu folgen