Der interessante FallSprache: DeutschMücke, HerbertEine 27-jährige Patientin wünschte eine Behandlung, da sie mit ihrer durch eine Nichtanlage des Zahnes 11 beeinträchtigten Frontzahnästhetik sehr unzufrieden war. Durch eine Kombination von restaurativen und orthodontischen Maßnahmen konnte das vorliegende Problem zur vollsten Zufriedenheit der Patientin gelöst werden.
Schlagwörter: Anodontie, Ästhetik, Orthodontie, Procera
Oralchirurgie / Orale MedizinSprache: DeutschHaessler, Dieter / Kielhorn, Jan / Töpfer, PascalDurch die Transplantation autogener Zahnkeime wird der Zahnverlust infolge Trauma, Karies oder kongentialer Aplasie unter günstigen Transplantationsvoraussetzungen vollständig kompensiert. Die Autotransplantation von Zahnkeimen stellt nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Stand eine Bereicherung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde von großer klinischer Wertigkeit dar. Trotz der Fortschritte implantatchirurgischer, prothetischer und kieferorthopädischer Therapieformen ist die Autotransplantation vor allem in Verbindung mit der hier vorgestellten nonablativen Transplantatbettpräparation eine sehr sichere Methode und sollte deshalb von den unterschiedlichen Fachdisziplinen ggf. frühzeitig in die Therapieplanung einbezogen werden.
Schlagwörter: Autogene Zahntransplantation, nonablative Transplantatbettpräparation, Autotransplantation, Zahntransplantation
ProthetikSprache: DeutschWolfart, Stefan / Kern, MatthiasIm zahnärztlichen Alltag stellt sich im Rahmen der abnehmbaren Teilprothetik bei Verwendung der Konuskrone als Verankerungselement häufig das Problem einer zu starken Haftung des Zahnersatzes. Dies lässt sich vermeiden, indem bereits vor Eingliederung der Arbeit die Haftung der Konuskronen auf die empfohlene Haftkraft von 5 bis 10 N hin überprüft wird. Falls sich aber bei einer eingegliederten Arbeit zu hohe Haftkräfte herausstellen, gibt es zwei Methoden der Haftkraftreduktion: die Ausschleifmethode, bei der die Außenkrone mit feinen Gummipolierern ausgeschliffen wird, und die Methode des okklusalen Stopps. Beim okklusalen Stopp wird die okklusale Innenfläche der Außenkrone für eine Verklebung mit einem Kompositkunststoff konditioniert, Kompositmaterial auf die vorbereitete Fläche aufgebracht und
die Arbeit mit einer definierten Kraft von ca. 30 N gefügt. Das Kompositmaterial wird innerhalb des okklusalen Freiraumes (20-40 µm) zwischen Innen- und Außenkrone ausgedrückt, die Arbeit anschließend aus dem Mund genommen und der Komposit-Stopp im Außenkonuslichtgehärtet. Aus der aufgewendeten Fügekraft von 30 N resultiert nach dem Prinzip der Konushaftung eine Haftkraft von ca. 10 N. Diese kann nun auch bei stärkeren Fügekräften nicht mehr überschritten werden, da der Stopp verhindert, dass es zu einer weiteren Verkeilung zwischen Außen- und Innenkrone kommt. Eine effektive Haftkraftbegrenzung ist somit erzielt. Der Vorteil dieser Methode liegt in der Wiederholbarkeit und Vorhersagbarkeit, der Nachteil in den noch fehlenden Studien zur Langzeitbewährung.
Schlagwörter: Teilprothetik, Doppelkronen, Konushaftung, okklusaler Stopp, Abzugskräfte
Röntgenologie und FotografieSprache: DeutschBach, Georg / Georg, JürgenHochwertige digitale Systeme lassen sich hervorragend in der zahnärztlichen Fotodokumentation einsetzen. Limitierend auf deren Einsatz wirken sich allerdings nach wie vor die verhältnismäßig schlechte Auflösung im Vergleich zum Kleinbildfilm, der hohe Preis professioneller Kamerasysteme und das letztendlich immer noch nicht gelöste Problem des Zwischenspeichers aus. Billige Digitalkameras, wie sie oftmals im
privaten Bereich eingesetzt werden, sind für die zahnärztliche Fotografie ungeeignet.
Schlagwörter: Zahnärztliche Fotografie, Digitalkameras, digitale Sucherkameras, digitale Spiegelreflexkameras
Zahnheilkunde allgemeinSprache: DeutschSchmitt, WalterDie sich rasant entwickelnde Computer- und Informationstechnologie bietet mit dem Internet erstmals einen multimedialen Datenverbund, der in Zukunft auch für Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse in der zahnärztlichen Praxis eingesetzt wird. In den meisten Fällen lässt sich schon durch den Anschluss eines Modems an den Praxisrechner und die Anwahl eines Call-by-Call-Providers der Zugang zum Internet realisieren. Die zahnmedizinisch orientierte Navigation im World Wide Web erfolgt dann über Suchmaschinen, bekannte Internet-Adressen oder Linklisten von Adressdatenbanken. E-Mail, Newsgroups und Chat ermöglichen eine multimediale Kommunikation mit Kollegen, Fachärzten oder Labortechnikern. Neben Angeboten des Online-Shoppings findet man zunehmend auch Online-Fortbildungsmöglichkeiten sowie den Einblick in universitäre Bilddatenbanken, die bei der klinischen Diagnostik unterstützende Hilfe leisten können.
Schlagwörter: WWW, Navigation, E-Mail, Chat, E-Commerce, Online-Fortbildung, Homepage
ZahnerhaltungSprache: DeutschSchäfer, Edgar / Zapke, KatjaZwei maschinelle Aufbereitungshilfen wurden hinsichtlich der Reinigungswirkung sowie der Formgebung bei der Instrumentierung gerader und gekrümmter Wurzelkanäle mit der manuellen Aufbereitung verglichen. Hierzu wurden je 12 extrahierte Zähne mit geradem und gekrümmtem Wurzelkanalverlauf jeweils bis zur ISO-Größe 40 manuell mit K-Flexofiles, maschinell mit dem ENDOflash-System mit drehmomentbegrenzter Rotation unter Anwendung von K-Flexofiles sowie mit dem maschinellen ProFile-System unter Einsatz von Nickel-Titan-Instrumenten aufbereitet. Nach Bruch der Wurzeln wurden zur Beurteilung der Reinigungswirkung die Kriterien Debris und Schmierschicht anhand einer Bewertungsskala quantifiziert. Aufbereitungsbedingte Veränderungen der originären Kanalkrümmungen wurden vorher röntgenologisch untersucht. Bezüglich der Reinigungswirkung erwies sich das ENDOflash-System der manuellen Instrumentierung als gleichwertig und dem ProFile-System gegenüber als überlegen. Hinsichtlich der Formgebung erzielte das ProFile-System die besten Ergebnisse. Zwischen der manuellen Aufbereitung und der maschinellen Präparation mit K-Flexofiles waren Unterschiede nicht festzustellen.
Schlagwörter: Permanente Rotation, drehmomentbegrenzte Rotation, ENDOflash-System, ProFile-System, Reinigungswirkung
InnovationenSprache: DeutschMörmann, Werner H. / Bindl, AndreasDer Entwicklungsschritt von Cerec 2 zu Cerec 3 führt zu einer Vereinfachung, Beschleunigung und Verbesserung in der Herstellung von keramischen Inlays, Onlays, Veneers, Halb-, Dreiviertel- sowie Vollkronen im Front- und Seitenzahnbereich.Die Cerec-3-Software steht über einen integrierten PC im Betriebssystem Windows NT zur Verfügung und erlaubt es, Kauflächen- und Funktionsregistrate einfach anzuwenden. Die korrekte Okklusion wird ohne Zeitverlust sicher erreicht, und das Einschleifen beschränkt sich auf ein geringes Maß. Das mit morphologischer Detailtreue und feiner Oberflächenqualität arbeitende separate Schleifgerät ist über Funk mit der Aufnahmeeinheit verbunden. Mit einem Laserscanner (Cerec 3 Scan) ausgestattet, kann es auch separat für indirektes Arbeiten über einen Standard-PC betrieben werden. Cerec 3 ist netzwerkfähig, multimediatauglich und lässt sich in Kombination mit der intraoralen Farbvideokamera Sirocam 2 sowie dem digitalen Röntgensystem Sidexis zur Patientenaufklärung und zur Schulung der Benutzer einsetzen. Cerec 3 stellt dann ein Diagnose-, Restaurations-, Schulungs- und Dokumentationscenter für die zahnärztliche Praxis dar.
Schlagwörter: Cerec 3, Keramikversorgung per Computer, optischer Abdruck, Keramikformschleifen, Praxis-CAD/CAM