ChirurgieSeiten: 921, Sprache: DeutschHandschel, J. / Kleinheinz, Johannes / Ahrberg, W. / Joos, U.Die chronische Unterkieferosteomyelitis gehört zu den seltenen Komplikationen nach Zahnextraktionen. Im Zuge der weiten Verbreitung moderner Antibiotika wird in der Praxis bei der Behandlung dieser Erkrankung häufig auf eine chirurgische Intervention verzichtet. Anhand eines Patientenbeispiels wird auf die Notwendigkeit des chirurgischen Vorgehens gerade bei sehr therapieresistenten Fällen hingewiesen. Im vorliegenden Fall führte erst die lokale Dekortikation zu einer Remission der Beschwerden.
Schlagwörter: Unterkieferosteomyelitis, Zahnextraktion, Antibiotika, Dekortikation
Seiten: 929, Sprache: DeutschSuárez, M. A. C. / López, J. M. P. / Terán, A. F. / Vigil, M. A. V.Dieser Beitrag beschreibt eine neue Technik der Verkeilung direkt im Patientenmund während des klinischen Vorgehens. Sie wird im folgenden als passives Verkeilen bezeichnet, da sie die Weichgewebe schont und keine Kompression oder Verdrängung stattfindet. Ein konventioneller, starrer Keil kann die Interdentalpapille traumatisieren und damit zu Blutungen und einem Flüssigkeitsfluß führen, der selbst mit Kofferdam nicht zu kontrollieren ist. Dieses neue Verfahren ist sehr nützlich bei adhäsiven Restaurationen, da die Verkeilung verhindert, daß Flüssigkeit in das Arbeitsfeld und die Kavität eindringt. Ferner ist man mit dieser Technik in der Lage, den Matrizenstreifen gut zu fixieren, ohne das angrenzende Weichgewebe in Mitleidenschaft zu ziehen, so daß diese Versorgungen bis zur Fertigstellung gut zu bearbeiten sind.
Schlagwörter: Passives Verkeilen, Matrizentechnik, Füllungstechnik
ProthetikSeiten: 939, Sprache: DeutschPröbster, LotharDie vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Entwicklung der keramischen Werkstoffe. Die klinischen Möglichkeiten und die Erfahrungen mit den gegenwärtigen Systemen werden beschrieben und die Grenzen aufgezeigt, innerhalb deren sie klinisch langfristig erfolgreich eingesetzt werden können. Entscheidend für den klinischen Erfolg sind die materialspezifische Indikationsstellung und die korrekte klinische Anwendung. Die Entwicklung der vollkeramische Restauration wird weitergehen, und auf dem werkstoffkundlichen Sektor werden Keramiken mit noch höherer Festigkeit und neue Herstellungsverfahren wie CAD/CAM/ CIM-Systeme zur Anwendungsreife entwickelt werden. Weiterhin werden verbesserte Befestigungssysteme die klinische Anwendung erleichtern.
Schlagwörter: Keramik, Dentalkeramik, vollkeramische Restauration
KinderzahnheilkundeSeiten: 949, Sprache: DeutschSchupp, Werner / Zernial, P.Durch die Veränderung der Okklusion und der Kondylenlage nimmt die Kieferorthopädie unmittelbar Einfluß auf das kraniosakrale System, auf reaktive Muskelketten und das neurophysiologische System. Unter dieser Prämisse ist Kieferorthopädie per se eine gesamtheitliche Therapie und läßt sich nicht auf das stomatognathe System begrenzen. Mit Hilfe kieferorthopädischer und zahnärztlicher Maßnahmen können viele Erkrankungen wie z. B. Kopfschmerzen, Migräne, Nacken- und Rückenschmerzen, Lernstörungen, Legasthenie, funktionelle Kardiopathie, Blasenschwäche, hormonelle Störungen, Tinnitus oder Vertigo beeinflußt werden. Ziel der kieferorthopädischen Diagnose und Therapie sollte daher sein, eben solche chronischen Erkrankungen, die ihre Ursache im stomatognathen System haben können, präventiv zu vermeiden. Der Beitrag stellt die komplexen Beziehungen der Okklusion und der Kiefergelenkposition zum Gesamtorganismus dar. Die Diagnose gründet sich auf diesen Verbindungen und wird durch die Untersuchung mittels Applied Kinesiology unterstützt. Ein kurzer Überblick über die therapeutischen Möglichkeiten in der Kieferorthopädie und bei der Behandlung chronischer Schmerzen ergänzt den Beitrag. Die Ergebnisse einer Untersuchung bestätigen den erfolgreichen Einsatz dieser Therapie bei Schmerzpatienten.
Schlagwörter: Kraniomandibuläre Dysfunktion, kraniosakrales System, Neurophysiologie, reaktive Muskelkette, Applied Kinesiology
ParodontologieSeiten: 965, Sprache: DeutschDeen-Duggins, L. / Fry, H. R. / Clay, J. R. / Turner, J. R.Ein Literaturüberblick zeigt, daß die Medikation von Kalziumkanalblockern bei einer ständig wachsenden Zahl von medizinischen Problemen Anwendung findet. Ihr Einsatz kann Gingivahyperplasien nach sich ziehen, die den Patienten und dem Zahnarzt Probleme bereiten. Es werden vier Fälle präsentiert, die folgende wichtige Punkte verdeutlichen: 1. Die histologische Untersuchung kann Faktoren aufzeigen, die bei der Anamneseerhebung übersehen wurden. 2. Die Beschwerden entstehen aus einer Vielfalt von klinischen Manifestationen. 3. Die Qualität der vom Patienten aufrechtzuerhaltenden Plaquekontrolle ist wichtig für die Entwicklung der Beschwerden. 4. Die Reaktionen schwanken in Abhängigkeit von der gewählten Therapieform, einschließlich Medikationswechsel, sowie der nichtchirurgischen und der chirurgischen Behandlung.
Schlagwörter: Gingivahyperplasie, Kalziumkanalblocker, Nifedipin
FotografieSeiten: 983, Sprache: DeutschBach, Georg / Düker, JürgenZahnärztliche Makroaufnahmen lassen sich mit einer Vielzahl optischer Komponenten (Makrokonverter, Zwischenringe, Makroobjektiv) anfertigen. Hinsichtlich der Abbildungsqualität sind keine erheblichen Unterschiede festzustellen. Von der Handhabung her am einfachsten gelingt die Anfertigung zahnärztlicher Makroaufnahmen mit einem speziellen Makroobjektiv (Brennwerte um die 100 mm). Ebenfalls relativ einfach ist die Verwendung eines 50-mm-Makroobjektivs und eines Konverters, während sich die Anfertigung zahnärztlicher Aufnahmen mit einem Normalobjektiv und einem Makrokonverter problematischer gestaltet und die Zuhilfenahme von sogenannten Zwischenringen sehr aufwendig ist. Für die zahnärztliche Praxis als Idealkombination anzusehen ist die Verwendung eines Dentalkamera-Sets, welches aus Kameragehäuse, Makroobjektiv und Ringblitz besteht.
Schlagwörter: Zahnärztliche Bilddokumentation, Makroaufnahme, optische Komponente, Abbildungsmaßstab
VerschiedenesSeiten: 993, Sprache: DeutschDüker, JürgenDie Patientin kam zur Kontrolle ihrer Prothesen. Auf der Panoramaschichtaufnahme (Abb. 1a und b) fiel als Nebenbefund eine walnußgroße Verkalkung auf der linken Seite unterhalb des Kieferwinkels auf. Aus der Anamnese war eine in der Kindheit durchgemachte und ausgeheilte Lymphknotentuberkulose zu erfahren.
Schlagwörter: Röntgenbild-Atlas, Verkalkung, Kieferwinkel, Weichgewebe, Zufallsbefund
MaterialkundeSeiten: 995, Sprache: DeutschWirz, J. / Schmidli, F. / Jäger, K.Von insgesamt über 500 abgeklärten, legierungsbedingten Ursachen pathologischer Reaktionen in der Mundhöhle von Patienten entfallen am meisten (40 %) auf goldreduzierte Legierungen. Sie gehören, gefolgt von den Palladium-Basislegierungen, zu den korrosionsanfälligsten innerhalb der Gruppe der vier edelmetallhaltigen Aufbrennlegierungen. Zehn Fallbeispiele zeigen stellvertretend für über 200 abgeklärte Fälle die typischen Korrosionsschäden an den üblichen Spaltlokalisationen. Aufgrund der Erkenntnisse aus den umfangreichen klinischen Abklärungen werden dem Praktiker für den Gebrauch von edelmetallhaltigen Legierungen gezielte Empfehlungen gegeben, um den Prothetikpatienten vor metallbedingten Schäden zu schützen.
Schlagwörter: Korrosionsresistenz, goldreduzierte Legierung, Spaltkorrosion, Lochfraß
ZahnheilkundeSeiten: 1007, Sprache: DeutschKamann, W. K.Das Schlimmste ist, dass man sich nun doch noch umgewöhnen muß. Kein Verdruss, der Count-down läuft. Mit Beschluss des Abkommens zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung vom 1.7.1996 in Wien wird die Orthografie sequenziell reformiert. Auf gut Deutsch heißt das im Wesentlichen, dass auch der selbstständige Zahnarzt sich mit Zähheit dahinter klemmen und sich die neuen Regeln selbst einbläuen muss. Im Folgenden wird im Speziellen in Bezug auf das zahnmedizinische Schrifttum über die Neuerungen informiert, sodass der Leser über die essenziellen Änderungen nicht im Unklaren bleibt und künftig alles richtig macht. Wir hoffen, dass in unserer schnelllebigen Zeit dies die letzte Rechtschreibreform bleibt. Es wäre sonst doch zu viel des Guten, wenn man kein Schreiben mehr zu Stande brächte, ohne den Duden zurate zu ziehen.
Schlagwörter: Zahnmedizinische Terminologie, Orthographie, Rechtschreibreform
VerschiedenesSeiten: 1018, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, palpatorisch fester Tumor, Zungenschleimhaut
VerschiedenesSeiten: 1019, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, blutender Tumor, Zungenschleimhaut
PraxismanagementSeiten: 1029, Sprache: DeutschPöhner, Werner M.Am 14.01.1997 wurden im Gemeinsamen Ministerialblatt 1996 die Änderungen der Beihilfevorschriften des Bundes durch das Bundesinnenministerium verkündet. Die Änderungen sind rückwirkend zum 01.01.1997 in Kraft getreten. Durch die Änderungen wurde im wesentlichen im Bereich der Beihilfe nachvollzogen, was das Beitragsentlastungsgesetz für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) brachte. Ein Schwerpunkt waren dementsprechend die Änderungen im zahnärztlichen Bereich. So wurde z. B. die Beschreibung der Beihilfefähigkeit der Aufwendungen für zahnärztliche Leistungen neu systematisiert. Danach sind die im Folgenden angeführten Aufwendungen für zahnärztliche Leistungen beihilfefähig.
Schlagwörter: Abrechnung, Beihilfevorschriften des Bundes
PraxismanagementSeiten: 1033, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoBittet ein Zahnarzt eine Helferin zu einem Vorstellungsgespräch, so hat er grundsätzlich die ihr entstehenden notwendigen Auslagen und Verdienstausfälle zu ersetzen. Dies gilt auch dann, wenn ein Arbeitsverhältnis mit der Bewerberin später nicht zustande kommt. Dabei ist unerheblich, ob die Ursache für das Nichtzustandekommen des Arbeitsverhältnisses bei dem Zahnarzt oder bei der Helferin liegt.
Schlagwörter: Rechtsfragen, Bewerbungskosten, Vorstellungsgespräch, Helferin, Ersatz
PraxismanagementSeiten: 1037, Sprache: DeutschDornbusch, H.-L.Zusammenfassung siehe Teil 1.
Schlagwörter: Steuerrecht, Erbschaft, Besteuerung, Schenkung, Jahressteuergesetz 1997