EditorialSeiten: 375-376, Sprache: DeutschDannewitz, BettinaGasteditorialSeiten: 377-380, Sprache: DeutschBruckmann, CorinnaSeiten: 383-403, Sprache: DeutschZiller, SebastianGrundsätze, Möglichkeiten und GrenzenDie Bedeutung qualifizierter Mitarbeiter/-innen für die Prophylaxe in der Zahnarztpraxis ist unbestritten. Zahnärztinnen und Zahnärzte arbeiten sehr eng mit ihrem nichtzahnärztlichen Team zusammen. Dabei können sie nicht jede Aufgabe in ihrer Praxis selbst erledigen und haben deshalb die Möglichkeit, bestimmte Tätigkeiten an dafür qualifizierte Mitarbeiter/-innen − mit einer abgeschlossenen Ausbildung zur Zahnarzthelferin/zum Zahnarzthelfer (ZAH) oder zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) als Voraussetzung − zu übertragen. Die Delegation zahnärztlicher Leistungen wird durch das Zahnheilkundegesetz (ZHG) eröffnet. Der Delegationsrahmen der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) für ZFA erläutert die Grundsätze der Delegation und interpretiert das ZHG exemplarisch. Dieser Artikel gibt einführend einen kurzen Überblick über die Karrierewege nach der Ausbildung zur/zum ZFA und beschränkt sich dabei auf die Aufstiegsfortbildungen, für welche die BZÄK bundeseinheitliche Muster-Fortbildungs- und Prüfungsordnungen formuliert hat. Ebenso informiert der Beitrag auf Grundlage des ZHG über Grundsätze, Möglichkeiten und juristische Grenzen der Delegation zahnärztlicher (Teil-)Leistungen an dafür qualifizierte Mitarbeiter/-innen. Die juristische Grenzziehung erfolgt im Wesentlichen über die Normierungen des ZHG, welche für Zahnärztinnen und Zahnärzte und ihr Team in einem Rahmen Rechtssicherheit bei der Delegation von (Teil-)Leistungen bieten. Es werden auch die professionelle Zahnreinigung (PZR) sowie in Teilen die neue Behandlungsstrecke bei der Parodontitistherapie unter den Bedingungen der seit dem 1. Juli 2021 geltenden Richtlinie zur systematischen Behandlung von Parodontitis und anderer Parodontalerkrankungen (PAR-Richtlinie) berücksichtigt. Ein Ausblick schließt den Beitrag ab.
Manuskripteingang: 05.08.2021, Annahme: 28.10.2021
Schlagwörter: Aufstiegsfortbildung, Zahnheilkundegesetz, Delegation, professionelle Zahnreinigung (PZR), antiinfektiöse Therapie (AIT), subgingivale Instrumentierung, geschlossene mechanische Therapie (GMT), unterstützende Parodontitistherapie (UPT), langfristiger Zahnerhalt, Parodontitis
Seiten: 405-417, Sprache: DeutschEinwag, JohannesEine ErfolgsgeschichteDer Beitrag beschreibt die Geschichte, die Charakteristika, die konkrete Umsetzung und die Akzeptanz der Aufstiegsfortbildung zur Dentalhygienikerin/zum Dentalhygieniker in der Bundesrepublik Deutschland. Es wird offensichtlich, dass mit diesem im Jahr 1994 etablierten Fortbildungsformat ein Instrument zur Verfügung steht, das sowohl eine hochwertige Qualifizierung ermöglicht als auch den Anforderungen der modernen Berufswelt in nahezu idealer Weise genügt.
Manuskripteingang: 27.07.2021, Annahme: 07.10.2021
Schlagwörter: Dentalhygiene, Aufstiegsfortbildung, Deutschland, Besonderheiten, Fortbildungsstätten, Fortbildungsinhalte, Kursablauf, Anzahl Dentalhygienikerinnen/Dentalhygieniker in Deutschland
Seiten: 419-429, Sprache: DeutschGaßmann, GeorgDer akademische WegSeit 2014 gibt es das staatlich anerkannte Angebot, Dentalhygiene und Präventionsmanagement als dualen berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang an einer privaten Hochschule in Köln zu studieren. Seither konnten über 250 Studierende ihren Abschluss erhalten und üben ihre berufliche Tätigkeit in der Dentalindustrie als Trainerinnen und Trainer in Fort- und Weiterbildungspro-grammen in Hochschulen und in Zahnarztpraxen in ganz Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz aus. Ziel des Artikels ist es, einen Überblick über die in Deutschland mittlerweile verfügbaren Studienprogrammangebote zu geben und die Beweggründe für die Akademisierung in der Dentalhygiene verstehbar zu machen. Dazu wird sowohl die Perspektive der Studierenden als auch der Zahnmedizin eingenommen, wobei letztere in und vor der Herausforderung steht, sich auch vor dem Hintergrund des sich seit Jahrzehnten abzeichnenden demografischen Wandels nach der vorwiegend reparativen in eine präventive Ausübung zu wenden. Dabei können die akademisch gebildeten Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker in Deutschland eine große Unterstützung leisten.
Manuskripteingang: 28.07.2021, Annahme: 07.10.2021
Schlagwörter: Dentalhygiene, Akademisierung, Studienprogramme, europäischer Vergleich, Delegation
Seiten: 431-434, Sprache: DeutschRüdiger, StefanIn Schweden und in den Niederlanden ist der Beruf der Dentalhygienikerin/des Dentalhygienikers fest in der zahnärztlichen Versorgung etabliert. Die Anzahl der Dentalhygieniker/-innen in Schweden liegt bei 3.500 (Stand: 2018) und in den Niederlanden bei 2.700 (Stand: 2013). Dentalhygieniker/-innen arbeiten selbstständig und in eigener Verantwortung. In beiden Ländern können Dentalhygieniker/-innen in ihrem Fach promovieren. Auf dem Weg zu diesem nun fest etablierten Berufsbild mussten die Fürsprecher/-innen dieses anfänglich umstrittenen Berufs-standes über viele Jahre hinweg Knüppel aus dem Weg räumen.
Seiten: 435-439, Sprache: DeutschHofmänner, PetraDentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker werden seit fast 50 Jahren in der Schweiz ausgebildet. Im Laufe der Zeit haben sich die Zuständigkeiten für die Ausbildung und die Curricula geändert und der Beruf hat sich professionalisiert. Das Wissen um die Bedeutung für die orale Gesundheit und das Bewusstsein, wie sich Dentalhygiene positiv auf die allgemeine Gesundheit auswirken kann, nehmen immer noch zu.
Seiten: 441-445, Sprache: DeutschGatermann, BeateSeiten: 447-451, Sprache: DeutschFresmann, SylviaEin aktiver Verband aus Leidenschaft für DentalhygieneSeiten: 453-457, Sprache: DeutschSachs, Aydan / Damann, ChristinDer Berufsverband Deutscher Dentalhygieniker/ -innen e. V. (BDDH) stellt sich vorSeiten: 459-462, Sprache: DeutschAltrogge, Mariette / Haas, Julia / Wienecke, JudithDer Verband Deutscher Dentalhygieniker (VDDH) stellt sich vorSeiten: 463-471, Sprache: DeutschMeyle, Jörg / Petsch, Vanessa / Turobin, Kerstin / Künzl, Melanie / Heck, NataschaEine Patientenbetreuung im zahnärztlichen Kompetenzteam sichert langfristig auch in extremen Fällen den Behandlungserfolg, wie aus dem hier präsentierten Fall hervorgeht. Die Dentalhygienikerin spielt dabei durch ihre Kompetenz und ihre Tätigkeit eine bedeutende Rolle. Der vorliegende Fall eines Patienten mit schwerer generalisierter Parodontitis (Stadium III, Grad C) verdeutlicht, dass es durch konsequentes Biofilm-Management in Verbindung mit Raucherentwöhnung möglich ist, über einen Zeitraum von > 10 Jahren Zahnverlust zu vermeiden.
Manuskripteingang: 29.09.2021, Annahme: 15.10.2021
Schlagwörter: Parodontitis, Therapiestufen 1 und 2, Prognose, Erhaltungstherapie, unterstützende Parodontitistherapie (UPT), Raucherentwöhnung, „Full mouth decontamination“ (FMDC)
Seiten: 473-483, Sprache: DeutschSachs, Martin / Sachs, AydanEin FallberichtEine funktionierende und somit nachhaltige parodontale Therapie hängt von vielen verschiedenen Parametern ab. Neben den patientenseitigen Faktoren spielen auch die behandlerspezifischen Fähigkeiten und Techniken eine entscheidende Rolle. Ziel dieses Fallberichts soll es sein, anhand eines Patientenfalles mögliche Synergien auf der Seite des Praxisteams aufzuzeigen und diese möglichst nutzbar einzubringen, um eine nachhaltige Therapie durchführen zu können und den Patienten in diesem Kompetenzgefüge richtig einzubinden. Dies schafft eine gute Basis für die Behandlungsqualität und bringt die parodontale Therapie als Teamleistung zum Ausdruck – entsprechend unserem Ziel, die Nachsorge als wichtige Stütze der gesamten Therapie sichtbar zu machen, sodass diese auch eingefordert wird.
Manuskripteingang: 14.09.2021, Annahme: 01.11.2021
Schlagwörter: Dentalhygienikerin, Dentalhygieniker, parodontaler Screening-Index (PSI), systematische Parodontitistherapie, parodontale Befundung, unterstützende Parodontitistherapie (UPT)
Seiten: 485-492, Sprache: DeutschEickholz, Peter / Schacher, Beate / Dannewitz, BettinaGingivale Rezessionen − Teil 2: Befunderhebung und Dokumentation