PubMed-ID: 18780558Seiten: 9-16, Sprache: Englisch, DeutschRuge, S. / Kordaß, Bernd
Die Visualisierung der dynamischen Okklusion zählt zu den zentralen Aufgaben in der klinischen Zahnmedizin wie in der Zahntechnik. Viele Aspekte der dynamischen Okklusion, wie die interokklusale Funktion im Seitenzahnbereich können klinisch nicht direkt eingesehen werden, allenfalls indirekt mit Kontaktpapier erfasst werden. Deswegen sind Analysen der dynamischen Okklusion anhand von montierten Modellen im Artikulator in vielen Fällen unumgänglich, um die dynamische Okklusion wiederzugeben. Die Reproduzierung der dynamischen Okklusion im mechanischen Artikulator hat aber deutliche Einschränkungen, die verfahrensbedingt sind, aber auch durch biologische Variabilität verursacht sind. Virtuelle Artikulatoren können die mechanischen Artikulatoren sinnvoll ergänzen, gelingt es mit ihnen doch, ungewöhliche und außergewöhnliche Perspektiven, wie Schnittbilder und fließend, gleitende Kontaktpunkte mit Zeitbezug darzustellen. Eine der neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der virtuellen Artikulation ist das 3D-Virtual- Arculation-System-Modul der Fa. Zebris, Isny. 3D-eingescannte Zahnreihen lassen sich mittels eines speziell entwickelten Kopplungslöffels mit computergestützten Bewegungsaufzeichnungen der Unterkieferfunktion "matchen"; die Software stellt die Bewegungen der 3D-gescannten Zahnreihen mit den Kieferbewegungen aber auch mit den Kaubewegungen - also Bewegungen unter Kaudruck - in Echtzeit dar und ermöglicht spezielle Analysemethoden, die über die mechanische Okklusionsanalyse in konventionellen Artikulatoren hinausgehen: Es handelt sich u.a. um Darstellungen der Stärke der Kontaktpunkte und -flächen, Darstellungen des Zeitbezugs des Auftretens der Kontaktpunkte, Schnittbilder der Verzahnungsbeziehungen, Analysen des interokklusalen Spaltraums im okklusalen Nachbereich, u.a.m. Diese Software und ihre Möglichkeiten werden dargestellt und an Einzelfällen erläutert.
Schlagwörter: Virtueller Artikulator, virtuelle Okklusion, dynamische Okklusion, okklusale Kontakte, Okklusion
PubMed-ID: 18780559Seiten: 17-40, Sprache: Englisch, DeutschWelk, A. / Maggio, M. P. / Simon, J. F. / Scarbecz, M. / Harrison, J. A. / Wicks, R. A. / Gilpatrick, R. O.
There are an increasing number of studies about the computer-assisted dental patient simulator DentSim (DenX, Israel), by which dental students can acquire cognitive motor skills in a multimedia environment. However, only a very few studies have been published dealing with efficient ways to use and to manage a computer- assisted dental simulation lab with 40 DentSim units.
The current approach and optimization steps of the College of Dentistry at the University of Tennessee Health Science Center were evaluated based on theoretical and practical tests and by questionnaires (partial 5-point Likert scale).
Half of the D1 (first-year) students (2004/05) already had experience with computer-assisted learning at their undergraduate college and most of the students even expected to be taught via computer-assisted learning systems (83.5%) at the dental school. 87.3% of the students working with DentSim found the experience to be very interesting or interesting.
Before the students carried out the preparation exercises, they were trained in the skills they needed to work with the sophisticated technology, eg, system-specific operation skills (66.6% attained maximal reachable points) and information searching skills (79.5% attained maximal reachable points). The indirect knowledge retention rate / incidental learning rate of the preparation exercises in the sense of computer-assisted problem-oriented learning regarding anatomy, preparation procedures, and cavity design was promising. The wide- ranging number of prepared teeth needed to acquire the necessary skills shows the varied individual learning curves of the students. The acceptance of, and response to, additional elective training time in the computer-assisted simulation lab were very high.
Integrating the DentSim technology into the existing curriculum is a way to improve dental education, but it is also a challenge for both teachers and the students. It requires a shift in both curriculum and instructional goals that have to be reevaluated and optimized continuously.
Schlagwörter: computer-assisted learning, computer-assisted simulation, DentSim, virtual reality simulator system, problem-oriented learning, digital tutor function
PubMed-ID: 18780560Seiten: 41-50, Sprache: Englisch, DeutschStines, S. M.
In diesem Beitrag wird die Amelogenesis imperfecta (AI) beschrieben und eine neue indirekte Therapie unter Einsatz der CAD/CAM-Technik vorgestellt.
PubMed-ID: 18780561Seiten: 51-63, Sprache: Englisch, DeutschKerstein, R. B.
Die computergestützte Okklusionsanalyse wird immer mehr zur wichtigsten Verständnishilfe des Zahnarztes für die funktionalen und parafunktionalen Kräfte bei Okklusionskontakt. Besser verstehen lassen sich damit auch die zeitliche Reihenfolge der Kontakte und das jeweilige Druckniveau an den Okklusionsflächen, wenn die Zähne bei Unterkieferbewegungen gegeneinander mahlen. Nach jüngsten Studien ist die Größe der von Artikulationspapier stammenden Markierungen kein zuverlässiger Indikator für Okklusionskräfte. Der Zahnarzt von heute benötigt daher technische Messgeräte, die es ihm erlauben, unphysiologische Kraftkonzentrationen und Frühkontakte zuverlässig zu bestimmen. Durch computergestützte Okklusionsanalysen kann sich der Zahnarzt gezielt in Kieferbereiche mit okklusalem Korrekturbedarf führen lassen. Computergestützte Okklusionsanalysen können auch bei der Eingliederung von Cerec-Restaurationen angewendet werden, um schädliche Kraftkonzentrationen und Frühkontakte zu lokalisieren. Die Langlebigkeit der Cerec-Materialien lässt sich auf diese Weise besser erhalten als "nur mit Artikulationspapier". Der vorliegende Artikel beschreibt die Geschichte der computergeprocesstützten Okklusionsanalyse und die Eigenschaften dieser Systeme. Ihre Anwendung wird anhand einer Fallbeschreibung mit definitiver Eingliederung von adhäsiv befestigten lingualen Cerec-Veneers illustriert.