Seiten: 319-320, Sprache: Englisch, DeutschHaak, RainerSeiten: 325-338, Sprache: Englisch, DeutschKühnisch, Jan/Heinrich-Weltzien, R.Diese Übersichtsarbeit zur quantitativen lichtinduzierten Fluoreszenz (QLF) stellt die wesentlichen Entwicklungsetappen, die physikalischen Grundlagen und die gegenwärtigen Anwendungsbereiche dieser nicht-invasiven lichtoptischen Methode zur Kariesdiagnostik dar. Die umfangreichsten Erfahrungen zum Einsatz von QLF liegen zur Detektion und zum Monitoring initial kariöser Läsionen der Glattfläche vor; an der Okklusalfläche wurden bislang nur einzelneUntersuchungen durchgeführt. Aufgrund der technisch ungelösten Abbildung approximaler Läsionen scheint aus heutiger Sicht die Nutzung an der Approximalfläche wenig erfolgversprechend. Das große Potenzial der Methode liegt zweifelsohne in der quantifizierbaren Verlaufsbeobachtung von De- und Remineralisationsprozessen in vitro, in situ und in vivo.
Schlagwörter: QLF, Fluoreszenz, Karies, Diagnostik
Seiten: 339-345, Sprache: Englisch, DeutschMischkowski, Robert A./Bongartz, J./Giel, D./Frey, S./Thelen, A./Hering, P.Die holographische Gesichtsprofilvermessung stellt ein neues Verfahren zur dreidimensionalen hochauflösenden Erfassung des Gesichtsreliefs und der Erzeugung realistischer Computermodelle dar, die für die Operationsplanung und -dokumentation in der Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie eingesetzt werden können. Dabei wird zunächst mittels eines gepulsten Lasersystems ein Portraithologramm des Patienten erstellt. In einem zweiten Schritt wird das aufgezeichnete Gesichtsprofil wieder dreidimensional als reelles Hologrammbild in den Raum projiziert, so dass eine zeitunkritische dreidimensionale Auswertung erfolgen kann. Dazu wird die sogenannte Hologramm-Tomographie benutzt. Durch die Entkopplung von Aufnahme und Auswertung wird eine extrem kurze Aufnahmedauer von lediglich 35 Nanosekunden ermöglicht, die jegliche Verwacklungsartefakte gänzlich ausschließt.
Schlagwörter: Holographie, Laser, Profilvermessung, Gesichtschirurgie, Operationsplanung, Operationssimulation, Operationsmodelle
Seiten: 347-358, Sprache: Englisch, DeutschHaak, Rainer/Wicht, M. J.Eine mögliche Konsequenz der Lichtabsorption als Interaktion elektromagnetischer Strahlung mit Molekülen der Zahnhartsubstanzen ist neben der Freisetzung von Wärme die Fluoreszenz. Es konnte gezeigt werden, dass sich bei Rotanregung von Schmelz, Dentin und Karies die Emissionsspektren zwar gleichen, aber die Fluoreszenzausbeute mit der kariösen Destruktion zunimmt. Auf dieser Basis wurde das DIAGNOdent®-System entwickelt, das über eine Arbeitsspitze gleichzeitig Rotlicht in die Zahnoberfläche einkoppelt und die resultierende Fluoreszenz detektiert. Aufgrund dieser Bauweise ist der klinische Einsatz gegenwärtig auf zugängliche Okklusal- und Glattflächen beschränkt. Für die Okklusalkariesdetektion konnte gezeigt werden, dass gegenüber klassischen diagnostischen Tests die Validität und Reproduzierbarkeit auch bei tiefen Dentinläsionen unter makroskopisch scheinbar intakten Oberflächen gesteigert werden konnte. Die Detektion von Wurzelkaries stellt in zugänglichen Bereichen zwar kein relevantes Problem dar, aber für ein differenziertes Läsionsmanagement ist die Einschätzung der Aktivität und der Progressionsrate maßgeblich. Für dieses Szenario wurde die ausgezeichnete Reproduzierbarkeit der Fluoreszenzmesswerte bestätigt. Defekte mit weicher Oberfläche zeigen signifikant höhere Fluoreszenzwerte als ledrige oder harte Läsionen und bei zunehmender Kavitationstiefe steigen die Werte ebenfalls. Insgesamt lässt sich für zugängliche Bereiche konstatieren, dass das DIAGNOdent das Potenzial besitzt, die Verlaufskontrolle, die Prognoseabschätzung und das klinische Management kariöser Primärläsionen zu verbessern.
Schlagwörter: Laserfluoreszenz, Kariesdetektion, Okklusalkaries, Wurzelkaries, Validität, Reproduzierbarkeit
Seiten: 359-370, Sprache: EnglischMoshonov, Joshua/Slutzky-Goldberg, I.The accuracy of working length determination in root canal treatment plays a crucial role in the treatment and prevention of periapical disease. Since the introduction of the first apex locator by Sunada in 1961, new and more accurate devices have been developed. Electronic apex locators reduce the number of radiographs required and may detect root canal perforations and fractures. Third and fourth generation apex locators can operate in the presence of intact or necrotic tissue, blood, inflammatory exudates, and various irrigants. The Raypex® 4 and the Apex NRG® novel apex locators are discussed in detail.
Schlagwörter: apex locators, endodontics, root apex, working length, Raypex® 4, Apex NRG®
Seiten: 371-377, Sprache: Englisch, Deutschvon Schroeter, Philip/Jürgensen, B./Zöllner, M.Der Umgang mit bestehenden Eingabegeräten für die Objektorientierung in 3DCAD- Programmen erfordert Übung bzw. Gewöhnung. Mit Cercon®move wird ein Navigationsgerät zur intuitiven Steuerung von Objektbewegungen speziell bei dentalen 3DCAD- Anwendungen vorgestellt. Navigationskonzept und ergonomische Ausführung sind auf die Anforderungen des Zahntechnikers in der computergestützten Herstellung von Zahnersatz zugeschnitten.
Schlagwörter: 3D-CAD, dental, Objektorientierung, Navigation, Freiheitsgrade, Cercon
Seiten: 379-388, Sprache: Englisch, DeutschDevigus, Alessandro/Lombardi, GiordanoIn dieser Arbeit wurde der Einfluss verschieden eingefärbter Gerüste aus Y-TZP der Firmen Vita, 3MESPE und von Enrico Steger (ohne, mit 0,5mm bzw. 1,0 mm keramischer Verblendung mit Vita VM9 Base Dentin) auf die Helligkeit, die Sättigung und den Farbton (= Value, Chroma und Hue) mit Hilfe eines Spektralfotometers (Easy Shade, Vita) an einem klinischen Fall im Mund und auf verschiedenfarbigen Modellen gemessen und bewertet. Die Einfärbung von Gerüsten aus Y-TZP könnte durch die entstehende Anpassung an den Grundton helfen, die zur Erzielung der gewünschten Farbe notwendige Schichtstärke der Verblendkeramik zu reduzieren und sollte in Zukunft routinemässig durchgeführt werden. Damit können die Präparationen der Zähne substanzschonender durchgeführt werden, ohne eine Verschlechterung des ästhetischen Resultates in Kauf nehmen zu müssen. Das zur Herstellung der Arbeitsmodelle verwendete Material (Gips oder Kunststoff) sollte zahnfarben und in der Helligkeit - analog der Einfärbung der Gerüste - angepasst sein, um eine der klinischen Situation entsprechende Messung und Qualitätskontrolle im Labor zu ermöglichen.
Schlagwörter: Einfärben, Zirkonoxid, Gerüste, Vollkeramik