Seiten: 3, Sprache: DeutschSchlegel, Karl AndreasSeiten: 7-20, Sprache: DeutschGintaute, Aiste / Att, WaelVon der Diagnostik bis zur prothetischen VersorgungDie digitalen Technologien haben neue Wege für die interdisziplinäre rekonstruktive Zahnmedizin und die Implantologie ermöglicht. Heutzutage können verschiedene virtuelle Datensätze in einer Software bearbeitet und zusammengefügt werden, was zu mehr Informationen am Bildschirm und der mehrschichtigen Visualisierung der klinischen Situation führt. In der Implantologie spielen die neuen Technologien eine wichtige Rolle für die dreidimensionale präimplantologische Diagnostik und die präzise, prothetischorientierte Implantatplanung. Der heutige Fokus liegt nicht mehr nur auf der erfolgreichen Osseointegration des Implantats, sondern auch auf der Implantatprothetik, die ästhetischen und funktionellen Herausforderungen entsprechen muss, sowie auf der vereinfachten Durchführung der geplanten Behandlung. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über die digitalen Technologien in der Implantologie zu bieten und verschiedene Möglichkeiten des digitalen Workflows zu präsentieren.
Schlagwörter: Digitale Implantologie, Workflow, computergeführte Implantatchirurgie, Röntgenschablone, Bohrschablone
Seiten: 23-32, Sprache: DeutschBauersachs, Anne / Schlegel, Karl AndreasEin ÜberblickDie seit einigen Jahren zunehmende Digitalisierung in der Zahnmedizin ist auch in der Implantologie zu verzeichnen. Neben der Möglichkeit der dreidimensionalen Darstellung des Kieferknochens und der angrenzenden anatomischen Strukturen ist auch die virtuelle Implantatplanung zunehmend im Einsatz. Die dazu erforderlichen Programme unterscheiden sich oftmals in ihrem Anwendungsbereich, der Softwaredarstellung und besonders im detaillierten Ablauf, sodass dadurch ein direkter Vergleich erschwert wird. Des Weiteren zeigten sich im Verlauf der Anwendungen Grenzen der Anwendbarkeit und mögliche Komplikationen. Die Vorteile der virtuellen Implantatplanung liegen darin, die prothetische und chirurgische Planung in Einklang zu bringen, Implantate und Abutments vorab auswählen und die Planungsdaten für die prothetische Versorgung nutzen zu können. Für den Patienten reduzieren sich die Operationszeit und die Invasivität des Eingriffs.
Schlagwörter: Implantate, dreidimensionale Bildgebung, navigierte Planung, geführte Implantation, Planungssoftware
Seiten: 35-40, Sprache: DeutschBeuer, Florian / Herklotz, Insa / Schweiger, Josef / Stimmelmayr, MichaelDie digitale Technologie sorgte in den vergangenen beiden Dekaden für fundamentale Änderungen der Behandlungsabläufe in der restaurativen Therapie. Vor allem ins zahntechnische Labor zogen neue Materialien und neue Fertigungstechniken ein. Da Implantate für Zahnersatz höhere Anforderungen in puncto mechanischer Belastbarkeit und Genauigkeit stellen, kann hier die digitale Technik ihre Stärken ausspielen. Bei Einzelzahnrestaurationen auf Implantaten kann inzwischen auf den sog. kompletten digitalen Workflow zugegriffen werden, d. h. es wird kein physisches Modell mehr benötigt. Werden Implantate miteinander verblockt, wird die Herausforderung an die Fertigungskette deutlich komplexer. Hier stellt die klassische Abformtechnik mit der Digitalisierung im zahntechnischen Labor das Standardverfahren dar. Natürlich kann die digitale Technik auch im konventionellen Arbeitsablauf eingesetzt werden und kleine analoge Anteile ersetzen. Der Artikel soll die verschiedenen Arbeitsabläufe in der Implantatprothetik und den Einsatz der CAD/CAM-gefertigten Suprakonstruktionen darstellen.
Schlagwörter: CAD/CAM, digitale Fertigung, Suprakonstruktion, Implantatprothetik, Einzelzahnkrone, Brücke, Steg
Seiten: 43-58, Sprache: DeutschGollner, Martin / Picha, Stefan / Mitteregger, MichaelBerücksichtigung der patientenindividuellen OkklusionsebeneKomplexe Implantatfälle mit Auflösung der Okklusion nach Extraktion aller Zähne aufgrund hochgradiger Parodontopathien stellen Behandler und Zahntechniker vor vielschichtige Aufgaben. Ein entscheidender funktioneller und ästhetischer Therapie- und damit Planungsfaktor kommt dabei der Rekonstruktion der patientenindividuellen Okklusionsebene zu. Sie zu bestimmen und referenziert übertragen zu können ist Voraussetzung für eine seriöse Vorhersagbarkeit der späteren definitiven Versorgung. In diesem Fallbericht werden das methodische Vorgehen bzw. die folgenden Einzelschritte beschrieben: Beurteilung der Ausgangssituation, Bestimmung der patientenindividuellen Ebene, ihre schrittweise Evaluierung mit Provisorien sowie die planungsgemäße chirurgische und prothetische Umsetzung in eine vollkeramische Suprakonstruktion für den Ober- und Unterkiefer.
Schlagwörter: Implantatprothetik, okklusale Verschraubung, Parodontitis, PlaneSystem®, Provisorien, schablonengeführte Implantologie, Titanbasis, Zirkonoxid-Restauration
Seiten: 61-75, Sprache: DeutschBassetti, Mario A. / Salvi, Giovanni E. / Sculean, Anton / Bassetti, Renzo G.Ein FallberichtEine bestehende chronische Parodontitis stellt ein erhöhtes Risiko für einen Implantatmisserfolg dar. Nur eine umfassende Therapie der Parodontitis, mit dem Ziel einer taschenfreien Dentition (keine parodontale Resttasche mehr > 5 mm) vor der Implantatinsertion, kann dieses Risiko wesentlich reduzieren. Aber auch nach erfolgreichem Abschluss einer aktiven Parodontitistherapie ist die strikte und engmaschige supportive Parodontaltherapie (SPT) von entscheidender Bedeutung, um biologische Langzeitkomplikationen einer Implantattherapie zu vermeiden. Das Ziel dieses Fallberichts ist, ein mögliches klinisches Vorgehen aufzuzeigen, wie eine konsequente parodontale Vorbehandlung und anschließende Langzeitbetreuung optimale Voraussetzungen für eine aufwendige implantatgetragene Rekonstruktion schaffen.
Schlagwörter: Parodontitisvorgeschichte, nichtchirurgische Parodontaltherapie, Lappenoperation, Sinusbodenelevation, Vollzirkonarbeiten, Zahnimplantate
Seiten: 77-85, Sprache: DeutschZastrow, FrankEin FallberichtPeriimplantitis und deren Behandlung stellen eine große Herausforderung für den Zahnarzt dar. Die Grenzen und Entscheidungskriterien zwischen Erhalt des Implantats und notwendiger Explantation sind fließend. Im hier exemplarisch vorgestellten Fall stellte sich im März 2010 eine 65-jährige Patientin mit einer schon seit längerer Zeit bestehenden Periimplantitis in Regio 37 in unserer Praxis vor. Ziel war die adäquate Wiederherstellung des dritten Quadranten nach starkem vertikalem Knochenverlust im Rahmen der Periimplantitis. Wir entschieden uns für eine Explantation des alten IMZ-Implantats Regio 37. Daraufhin erfolgte der Wiederaufbau nach der Schalentechnik mit zwei Knochenscheiben okklusal und vestibulär sowie Auffüllung des Defekts mit partikulierten autologen Knochenspänen. Nach Verknöcherung des augmentierten Bereichs wurden Regio 36 und 37 zwei Ankylos-c/x-Implantate inseriert, welche nach erfolgreicher Osseointegration freigelegt und mit keramisch verblendeten und okklusal verschraubten sowie verblockten Kronen von ATLANTIS ISUS aus Kobalt-Chrom versorgt wurden.
Schlagwörter: Periimplantitis, Explantation, Knochendefekt, Augmentation, "biologischer Knochenaufbau", Implantation, verschraubte Kronen
Seiten: 87-95, Sprache: DeutschJanssen-Brockelmann, Anna / Nölken, Robert5-Jahres-Ergebnisse von NobelPerfect® Implantaten mit Conical ConnectionZiel der Fallserie war es, Implantatüberleben, marginale Knochenstabilität und Weichgewebeästhetik von sofortinserierten und provisorisch sofortversorgten NobelPerfect® Implantaten mit Conical Connection (NP-C Implantaten) in der ästhetischen Zone zu evaluieren.
Material und Methoden: Bei 5 Patienten wurden 11 NP-C Implantate in die Extraktionsalveole inseriert und provisorisch sofortversorgt. Faziale Knochendefekte wurden simultan lappenfrei mit autologen Knochenspänen augmentiert. Ergebnisparameter waren Implantatüberleben, das marginale Knochenniveau und der Pink Esthetic Score (PES).
Ergebnisse: Kein Implantat ging in der mittleren Nachbeobachtungszeit von 60 Monaten verloren. Das marginale Knochenniveau veränderte sich von -0,42 ± 1,14 mm nach Implantatinsertion auf -1,56 ± 1,01 mm zum Zeitpunkt der 5-Jahres-Nachuntersuchung apikal der Implantatschulter. Der mittlere PES verbesserte sich von präoperativ 11,3 auf 12,3.
Zusammenfassung: Die Überlebenswahrscheinlichkeit und die ästhetischen Ergebnisse belegen den langfristigen klinischen Erfolg und den Erhalt der periimplantären Weichgewebeästhetik. Das girlandenförmige Implantatdesign scheint das marginale Knochenniveau trotz konischer Implantat-Abutment-Verbindung und Plattformwechsel nicht auf dem Schulterniveau erhalten zu können.
Schlagwörter: Sofortimplantation, provisorische Sofortversorgung, girlandenförmiges Implantatdesign, ästhetische Zone, fazialer Knochendefekt, Knochenaugmentation, digitale Volumentomografie
Seiten: 97-99, Sprache: DeutschHartmann, AmelySeiten: 109-114, Sprache: DeutschWolfart, StefanZusammenfassungen wichtiger implantologischer Artikel aus internationalen Zeitschriften