Seiten: 13-25, Sprache: DeutschTripodakis, Aris-Petros D.In 13 Fällen wurden im ästhetischen Bereich infauste Zähne durch Sofortimplantate ersetzt, die in sehr ungünstige Extraktionsalveolen inseriert wurden. Anschließend erfolgte eine Versorgung mit Sofortprovisorien, ohne dabei einen Lappen aufzuklappen. Die nach der atraumatischen Extraktion nicht mehr unterstützten Weichgewebe wurden unverzüglich mit einer provisorischen prothetischen Komponente abgestützt, z. B. mit einer Heilungskappe und dem zervikalen Teil der adhäsiv befestigten provisorischen Versorgung, wodurch das Implantat nur vertikal belastet wurde (kontrollierte Sofortbelastung). Während der 12- bis 30-monatigen Beobachtungszeit wurde in allen Fällen eine Osseointegration nachgewiesen und ein optimales, biologisch-funktionelles Resultat erhalten. Die Weichgewebearchitektur war in der vertikalen Höhe sowohl labial als auch interproximal vollkommen erhalten. Ein periimplantärer Defekt konnte nicht sondiert werden, und die Gingiva propria hatte den Heilungspfosten fest umschlossen. Das Fehlen jeglicher Entzündung bestätigte, dass die ursprüngliche Infektion ausgeheilt war.
Schlagwörter: Sofortimplantation, kontrollierte Sofortbelastung, Weichteilerhaltung
Seiten: 31-50, Sprache: DeutschBahat, OdedBei allen implantologischen Maßnahmen ist ein genauer, individueller Behandlungsplan die wichtigste Voraussetzung für einen langfristigen Erfolg. Dabei sollten bei den erforderlichen chirurgischen Eingriffen eine gewebeschonende Präparation und der Erhalt der Duchblutung gewährleistet sein. Insbesondere bei komplizierten Ausgangssituationen und ungünstigen Knochenverhältnissen sind eine den anatomischen Gegebenheiten angepasste Präparation des Implantatlagers und gegebenenfalls Augmentationsmaßnahmen erforderlich, um eine optimale Implantatversorgung erzielen zu können. Erst wenn nach der Implantation sowohl Knochen- als auch Weichgewebe einen infektionslosen Zustand aufweisen, sollte der definitive Zahnersatz eingegliedert werden. Um einen langfristigen Erfolg zu gewährleisten, ist es erforderlich, die Patienten in ein entsprechendes Recallsystem aufzunehmen.
Schlagwörter: Implantatinsertion, ungünstige Knochenverhältnisse, anatomische und technische Schwierigkeiten, chirurgischer Behandlungsplan, chirurgische Komplikationen
Seiten: 55-61, Sprache: DeutschAherne, TonyIm vorliegenden Beitrag werden die verschiedenen Alternativen der Frontzahnästhetik im anspruchsvollen Bereich diskutiert und das klinische Vorgehen im Fall einer jungen Patientin mit einem fehlenden rechten lateralen Schneidezahn systematisch dargestellt. Neben der zweiphasigen Implantatsetzung wird eine ästhetische Lösung für die prothetische Versorgung präsentiert. Darüber hinaus werden spezielle Methoden zur sorgfältigen Behandlung des Weichgewebes dargestellt.
Schlagwörter: Frontzahnästhetik, Behandlungsstrategien, Falldokumentation
Seiten: 63-69, Sprache: DeutschGaggl, Alexander/Schultes, GünterEin wichtiges Ziel in der dentalen Implantologie ist die möglichst geringe Verletzung gingivaler Strukturen. Mit der vorliegenden Arbeit wird eine chirurgische Technik demonstriert, bei der der Zugang zum Implantatbett durch eine Gingivastanzung erfolgt. Anhand von neun Patientenfällen wird diese Methode zur atraumatischen und minimal-invasiven Implantatlagerpräparation vorgestellt. Nach der Stanzung wird die Implantation mit Hilfe eines selbstschneidenden, transgingival einheilenden, konischen Schraubenimplantats durchgeführt. Die prothetische Versorgung der Implantate erfolgt nach dreimonatiger Einheilung im Unterkiefer und viermonatiger Einheilung im Oberkiefer.
Die beschriebene Technik wurde bei vier Patienten zur Insertion eines Implantats, bei zwei Patienten zur Insertion von zwei, bei zwei Patienten zur Insertion von vier und bei einem Patienten von fünf Implantaten durchgeführt. Die Patienten wurden in den ersten drei Monaten monatlich und danach vierteljährlich radiologisch und klinisch nachkontrolliert. In keinem Fall kam es zu einem periimplantären Knochenverlust innerhalb der ersten zwölf postoperativen Monate. Es zeigten sich periimplantär stets reizlose Verhältnisse.
Die Implantatlagerpräparation mit der Stanze stellt ein schonendes Verfahren der Weichteilpräparation dar, das zu einem Verbleib der periimplantären Knochenhöhe bei reizlosen periimplantären Weichgewebeverhältnissen beiträgt.
Schlagwörter: Implantatlagerpräparation, Gingivastanzung, Stanze, Schraubenimplantat
Seiten: 71-81, Sprache: DeutschPape, Friedrich-Wilhelm/Khoury, FouadIn den Jahren 1996 und 1997 wurden bei 26 Patienten insgesamt 44 Einzelzahnimplantate ad modum Frialit 2 inseriert. In allen Fällen waren augmentative Maßnahmen zur Verbesserung des Implantatlagers auch im Hinblick auf das zu erreichende ästhetische Ergebnis erforderlich. Die sogenannte "rote Ästhetik" wurde durch mukogingivalchirurgische Eingriffe verbessert und der erreichte Weichgewebeüberschuss durch entsprechend konditionierte provisorische Kronen auf der Basis des ProTect-Aufbaus ausgeformt. Als endgültige Versorgung kamen vollkeramische Kronen mittels des CeraBase-Systems zum Einsatz. Alle Implantate heilten komplikationsfrei ein. Die erreichten Weichgewebeformationen erwiesen sich über die noch relativ kurze Beobachtungszeit als entzündungsfrei und stabil. Die erhobenen Indizes zur Evaluation der periimplantären Gewebe wiesen nach einer Dauer von 18 Monaten auf gesunde Verhältnisse hin.
Schlagwörter: Weichteilmanagement, keramische Abutments, vollkeramische Kronen, provisorische Versorgung, Einzelzahnimplantat, Papillenkonditionierung
Seiten: 83-89, Sprache: DeutschBergström, KerstinIm vorliegenden Beitrag werden Möglichkeiten der epithetischen Versorgung bei verschiedenen Gesichtsdefekten aufgezeigt. Mit Hilfe verbesserter Materialien und durch eine optimale Platzierung von Implantaten können zufriedenstellende funktionelle Ergebnisse und ein natürliches Aussehen erzielt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sind allerdings eine umfassende präoperative Planung und ein entsprechendes gestalterisches Konzept erforderlich, wobei Harmonie und Farbgebung eine wichtige Rolle spielen.
Schlagwörter: Weichgewebedefekte, Hartgewebedefekte, epithetische Versorgung, Retentionselemente, präoperative Planung, gestalterisches Konzept