Seiten: 11-23, Sprache: DeutschHerrmann, Hans-WilliWenngleich in den letzten Jahren zahlreiche neue Instrumente, Geräte und Arbeitstechniken die Wurzelkanalaufbereitung vereinfacht haben, so ist weiterhin die vollständige Erschließung des Wurzelkanals bis zum Foramen apicale eine Herausforderung. Nachfolgend wird eine Technik beschrieben, die es ermöglicht, auch in schwierigen Fällen den gesamten Wurzelkanal routinemäßig bis zum Foramen apicale zu erschließen und die festgelegte Arbeitslänge bis zum Ende der Kanalaufbereitung beizubehalten. Besonderes Augenmerk liegt auf der genauen Bestimmung der Arbeitslänge unter Einsatz des Operationsmikroskops und eines auf den jeweiligen Wurzelkanal individuell zugeschnittenen Aufbereitungsdurchmessers durch den Einsatz von LightSpeed-Instrumenten als intrakanaläre Messlehre.
Schlagwörter: Wurzelkanalaufbereitung, apikale Präparation, Operationsmikroskop, LightSpeed, Bestimmung der Arbeitslänge, Bestimmung des apikalen Durchmessers von Wurzelkanälen
Seiten: 25-38, Sprache: DeutschReuver, HolmTeil 1: Ursachen der NichterschließbarkeitDie möglichst vollständige chemomechanische Bearbeitung endodontischer Hohlräume ist ein vorrangiges Ziel der Wurzelkanalbehandlung. Oftmals stehen einer vollständigen Bearbeitung nicht nur Unzulänglichkeiten der technischen Ausstattung, sondern insbesondere eingeschränkte Möglichkeiten der Visualisierung sowie der Kenntnisstand des Behandlers hinsichtlich der morphologischen Besonderheiten und bezüglich des Umgangs mit ihnen entgegen. Anhand von transparent gemachten Zähnen werden die Ursachen für die Nichterschließbarkeit von Teilen des endodontischen Systems exemplarisch erläutert. Das für eine erfolgreiche Behandlung erforderliche Verständnis von typischen morphologischen Varianten soll dadurch vertieft werden.
Schlagwörter: Wurzelkanalmorphologie, Wurzelkanalaufbereitung, endodontische Diagnostik, lateraler Kanal, chemomechanische Aufbereitung, Wurzelkanalspülung
Seiten: 43-50, Sprache: DeutschGeorgi, Marco / Hülsmann, MichaelLiteraturübersicht und FalldarstellungDer Diabetes mellitus stellt eine weit verbreitete Stoffwechselstörung dar, die Einfluss auf die zahnärztliche Behandlung haben kann. Im Fall endodontischer Behandlungen ist vor allem von einer höheren präoperativen Prävalenz periradikulärer Läsionen und einer schlechteren Prognose endodontischer Maßnahmen auszugehen. Im vorliegenden Beitrag wird die Literatur im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Endodontie ausgewertet und in einer Falldarstellung die Behandlung einer Patientin mit Diabetes mellitus geschildert.
Schlagwörter: Wurzelkanalbehandlung, Diabetes mellitus
Seiten: 53-60, Sprache: DeutschEbeleseder, Kurt Alois / Glockner, KarlBei einem achtjährigen Patienten erfolgte nach einer posttraumatischen Pulpanekrose am Zahn 21 mit einer etwa 9 mm großen zirkulären periapikalen Transluzenz ein konservierender Heilungsversuch mit intrakanalären Kalziumhydroxid- und Chlorhexidineinlagen. Etwa zwei Jahre nach Beginn der Behandlung hatte sich eine apikale Hartsubstanzbarriere gebildet, sodass eine Wurzelkanalfüllung des Zahns vorgenommen werden konnte. Wegen einer spontanen Kronen-Wurzel-Fraktur wurde der Zahn anschließend orthodontisch extrudiert und mit Komposit restauriert. Der Zahn ist bis heute (acht Jahre nach Beginn der Behandlung) klinisch und radiographisch symptomfrei geblieben. Dieser Fall legt nahe, dass bei pulpanekrotischen Zähnen mit offenem Apex trotz einer großen periapikalen Transluzenz auf ein primär chirurgisches Vorgehen verzichtet werden kann.
Schlagwörter: Apikale Aufhellung, radikuläre Zyste, Apexifikation
Seiten: 61-68, Sprache: DeutschNeuber, TorstenErste Oberkiefermolaren gehören zu den Zähnen mit der größten anatomischen Variationsbreite. Seit einiger Zeit muss aktualisierten Daten zufolge davon ausgegangen werden, dass die Mehrzahl dieser Zähne über vier Wurzelkanäle verfügt. In der beschriebenen Falldarstellung wird über einen ersten Oberkiefermolaren mit fünf Wurzelkanälen berichtet und die endodontische Therapie dieses Zahns geschildert. Darüber hinaus werden praktische Tipps zum Auffinden und zum Erschließen solch komplexer Kanalsysteme präsentiert.
Schlagwörter: Wurzelkanalbehandlung, fünfkanaliger Molar, Wurzelkanalanatomie, Operationsmikroskop
Seiten: 69-75, Sprache: DeutschMüller, Michael / Löst, ClausDer vorliegende Fall befasst sich mit der Entscheidungsfindung zur Wurzelamputation im Rahmen einer systematischen Parodontitisbehandlung und schildert das Prozedere sowie die Ergebnisse der Kontrolluntersuchungen.
Schlagwörter: Furkationsbefall, Wurzelamputation, systematische Parodontalbehandlung