GesellschaftSeiten: 193, Sprache: DeutschHaak, RainerSie leiden an Selbstüberschätzung, schwacher Impulskontrolle, Egomanie; verlangen nach Bewunderung, sind unfähig zur Empathie, unberechenbar und manipulieren mit "alternativen Fakten". Dies alles können Merkmale einer narzisstischen Persönlichkeit sein und sind aktuell nahezu täglich beim Präsidenten der Vereinigten Staaten Donald Trump zu beobachten. Auf You-Tube sind in einem kurzen Video mit dem Titel "24 Things Nobody Does Better Than Trump" eine ganze Reihe von Dingen zu erfahren, von denen er selbst ausgeht, dass er sie am allerbesten kennt oder beherrscht. In seiner Wahrnehmung gibt es niemanden, der stärker ist als er, der die Bibel mehr liebt als er, der Frauen so respektiert wie er und der so viel für die Gleichberechtigung tut wie er. Die Tatsache, dass es solche Persönlichkeiten gibt, ist an sich noch nicht überraschend. Dass allerdings eine Person mit derartigen Grandiositätsvorstellungen zum Präsidenten der USA gewählt wurde, wirft schon Fragen auf. Spiegelt sich in dieser Wahl exemplarisch der Weg zur narzisstischen Gesellschaft wider?
PraxisSeiten: 195, Sprache: DeutschHeydecke, Guido / Geurtsen, Wernerauch ich (GH) war in der Vergangenheit Adressat diverser E-Mails vom folgenden Typ:
"Dear ...
Greetings!
iMedPub Journals publishes original research articles of
outstanding medical importance.
Journal Name: Archives of ***!"
Diese wandern bei mir mittlerweile direkt in den SPAM-Ordner oder werden bereits zentral gefiltert. Das Ganze bekam aber eine neue Dimension, da die geschätzten "Verleger" dieser zweifelhaften Journale nun offenbar neben der Filterung von E-Mail-Adressen aus Homepages auch die Telefonnummern auswerten und zuordnen. So kam es, dass am 20.7.2020 ein Telefonanruf an der zentralen Anmeldung unserer Klinik einging, weil mein Sekretariat nicht besetzt war und der Ruf entsprechend umgeleitet wurde. Die Anruferin erklärte der Mitarbeiterin, dass die E-Mails von "iMedPub Journals" wohl immer unbeantwortet blieben oder direkt zurückgewiesen würden (der exakte Gesprächsinhalt ist mir nicht bekannt). Die nichtsahnende Mitarbeiterin bat die Anruferin pflichtgemäß, ihr diese E-Mail nochmals zuzusenden, sodass sie diese weiterleiten könne, was daraufhin auch geschah.
Schlagwörter: Editors' Pick
GesellschaftSeiten: 196, Sprache: DeutschDie Hauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde findet statt am
Mittwoch, 11. November 2020
im Maritim Hotel Frankfurt.
Hierzu laden wir alle Mitglieder herzlich ein und bitten um zahlreiches Erscheinen. Anträge an die Hauptversammlung sind bis zum 2. September 2020 per Einschreiben an die
Geschäftsstelle der DGZMK
Liesegangstraße 17a
40211 Düsseldorf
zu richten.
Düsseldorf, 15. Juni 2020
Prof. Dr. Roland Frankenberger
Präsident der DGZMK
PraxisSeiten: 196, Sprache: DeutschSalvatore Scolavino, Gaetano Paolone
Direkte Restaurationen im Seitenzahnbereich
Quintessenz Berlin (Verlag), ISBN 978-3-86867-509-1, 408 Seiten, Buch, Hardcover, 198,00 Euro
Schlagwörter: Buchneuerscheinungen
EbM-SplitterDOI: 10.3238/dzz.2020.5549Seiten: 197, Sprache: DeutschTürp, Jens C. / Antes, Gerd"Greetings for the day!" Unsolicited e-mails from questionable journalsSeit einigen Jahren sind wissenschaftlich tätige Personen mit einem neuen Phänomen konfrontiert: Die Belästigung durch (stets englischsprachige) E-Mails, in denen man – meist nach einer freundlichen Begrüßung (Tab. 1) – aufgefordert wird, einen Beitrag in einer in der Mail genannten Zeitschrift zu veröffentlichen (Tab. 2). Die Titel der sich selbst bewerbenden Zeitschriften sind in der (zahn)medizinischen Welt weitestgehend unbekannt. Bisweilen ähneln sie denjenigen renommierter Fachjournale.
Um beispielhaft darzulegen, welche Ausmaße diese Praxis inzwischen angenommen hat, wurden die zwischen 1. und 31. Januar 2020 beim Erstautor unter seiner Adresse eingegangenen derartigen Mails gespeichert und analysiert.
PraxisDOI: 10.3238/dzz.2020.0203-0211Seiten: 203, Sprache: DeutschGünay, Hüsamettin / Meyer-Wübbold, KarenHanoverian prevention concept to improve (self-responsible) home-based oral hygieneKaries und Parodontitis sind Biofilm-assoziierte Krankheiten mit multifaktoriellen Ursachen. Bei der Prävention dieser Erkrankungen spielt neben regelmäßigen Zahnarztbesuchen und einer Ernährungslenkung speziell die effiziente Entfernung des oralen Biofilms eine große Rolle. Die Entfernung des Biofilms obliegt dabei nicht nur dem Zahnarzt, sondern sollte in erster Linie regelmäßig über häusliche Mundhygienemaßnahmen durch den Patienten erfolgen. Die eigenverantwortliche häusliche Mundhygiene ist somit ein wichtiger tragender Pfeiler zum Erhalt der Mundgesundheit.
GesellschaftSeiten: 211, Sprache: DeutschBeschäftigen Sie sich mit einem zahnärztlichen Thema besonders intensiv?
PraxisDOI: 10.3238/dzz.2020.0212-0224Seiten: 212, Sprache: DeutschCiardo, Antonio / Frese, Cornelia / Kim, Ti-SunAllgemeine und spezielle Anamnese: Der Patient war bei Erstvorstellung im Jahr 2017 45 Jahre alt. Es bestanden keine Allgemeinerkrankungen oder Medikamenteneinnahmen. Er wurde zur Weiterbehandlung einer "fortschreitenden Parodontitis" überwiesen. Bisher sei keine Parodontitistherapie durchgeführt worden. Er gab an, zu rauchen (35 Packungsjahre) und unter Hypersensitivi-täten, Zahnlockerungen, Zahnfleischbluten und Aufbissschmerzen im rechten Oberkieferseitenzahnbereich zu leiden.
Befunde: Es zeigten sich generalisiert weiche und lokalisiert harte Beläge. Die Zähne 17–26 und 38–47 waren vorhanden und reagierten auf die Sensibilitätstestung positiv und negativ auf Perkussion. Die Gingiva zeigte sich marginal leicht ödematös geschwollen. Es waren generalisiert Sondierungstiefen über 7 mm und lokalisiert an den Zähnen 45 und 46 bis 12 mm festzustellen. Das Attachmentlevel lag generalisiert über 7 mm und lokalisiert an Zahn 14 bis 13 mm. Es waren Lockerungen Grad I–III sowie Furkationsbeteiligungen Grad 1–2 vorzufinden. Zahn 22 war elongiert, tordiert und protrudiert. Röntgenologisch verlief der Limbus alveolaris im apikalen Wurzeldrittel mit multiplen Furkationsbeteiligungen und periapikalen Transluzenzen.
Diagnosen:
– Parodontitis Stadium IV, generalisiert, Grad C mit modifizierendem Risikofaktor Rauchen
– Endo-parodontale Läsionen Grad III an den Zähnen 16 und 17
– V.a. endo-parodontale Läsionen an den Zähnen 26, 38 und 47
– V.a. okklusales Trauma an den Zähnen 22 und 45
– Unharmonische Frontzahnsituation (multiple Rezessionen, Auffächerung der Front, Protrusion des Zahns 22)
Therapie/Verlauf: Ein "Rauchstopp" konnte bis zur Reevaluation erzielt werden. Zähne mit Lockerungsgrad ≥ II wurden mithilfe von Komposit geschient. Es erfolgten Wurzelkanalbehandlungen der Zähne 16, 17 und 26 sowie funktionelle Einschleifmaßnahmen an den Zähnen 22 und 45. Der Zahn 38 wurde extrahiert. Es folgte eine antiinfektiöse Therapie im Sinne einer Full-mouth- disinfection mit adjuvanter Antibiotika-Gabe. Nach Reevaluation und unterstützender Parodontitistherapie (UPT) erfolgte die korrektive parodontalchirurgische Therapie der Zähne mit persistierenden Sondierungstiefen ≥ 6 mm mittels distaler Keilexzision, Wurzelamputationen und Tunnelierung. Sechs Monate nach Parodontalchirurgie zeigte sich ein stabiles Parodont. Im weiteren Verlauf bestanden subjektiv seitens des Patienten ästhetische Beeinträchtigungen aufgrund der interdentalen schwarzen Dreiecke, Rezessionen und der Auffächerung des Frontzahnbereichs. Es folgten direkte Zahnformkorrekturen der Zähne 14–24 und 34–44 sowie ein Lückenschluss durch Zahnverbreiterungen der Zähne 43 und 44.
Schlussfolgerung: Selbst bei Patienten mit schweren parodontalen Erkrankungen lassen sich nach erfolgreicher Parodontaltherapie durch funktionelle Korrekturen und direkte restaurative Techniken mit Komposit weitgehend substanzschonende und erfolgreiche Therapieergebnisse erzielen.
Schlagwörter: Formkorrektur, Raucherentwöhnung, Rehabilitation, Tunnelierung, Wurzelamputation, Zahnverbreiterung, adjuvante Antibiotikagabe bei subgingivaler Instrumentierung, direkte Kompositschienung, endo-parodontale Läsion, endodontische Therapie, resektive Parodontalchirurgie, Ästhetik
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2020.0226-0233Seiten: 226, Sprache: DeutschGroß, DominikEinleitung: Karl Häupl gilt als einer der bekanntesten europäischen Zahnärzte des 20. Jahrhunderts. Der vorliegende Beitrag verfolgt das Ziel, das Leben und Werk des Österreichers zu rekonstruieren und fachlich einzuordnen. Ein zusätzliches Augenmerk gilt hierbei Häupls Rolle im "Dritten Reich".
Material und Methode: Methodische Grundlage der Studie sind (z.T. erstmals ausgewertete) Quellen aus verschiedenen deutschen und österreichischen Archiven sowie eine kritische Reanalyse der einschlägigen Forschungsliteratur.
Ergebnisse: Die Analyse belegt, dass Häupl zu den einflussreichsten und wirkmächtigsten Hochschullehrern in der Zahnheilkunde zu zählen und insbesondere als Wegbereiter der Funktionskieferorthopädie anzusehen ist; dies deckt sich vollständig mit der zeitgenössischen Einschätzung. Deutlich diskrepant ist dagegen die Einordnung seiner Rolle im "Dritten Reich": Während Häupls Verhältnis zum Nationalsozialismus lange Zeit ausgeblendet wurde, liefern die archivalischen Dokument klare Hinweise auf eine politische Verstrickung.
Diskussion und Schlussfolgerung: Die Auswertung der einschlägigen Quellen kommt zu dem Schluss, dass Häupl politisch linientreu agierte. Er schloss sich nicht nur der Partei der Nationalsozialisten an, sondern genoss auch bei seinen Lehrstuhl-Bewerbungen (Deutsche Universität Prag, Universität Berlin), Ehrungen und sonstigen Initiativen nachweislich die Rückendeckung und Unterstützung der maßgeblichen NS-Netzwerke.
Schlagwörter: Funktionskieferorthopädie, Geschichte der Zahnheilkunde, NSDAP, Nationalsozialismus, Parodontologie
GesellschaftSeiten: 233, Sprache: DeutschBeschäftigen Sie sich mit einem zahnärztlichen Thema besonders intensiv?
Möchten Sie andere an Ihrem Wissen und Ihren Erfahrungen teilhaben lassen?
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2020.0234-0249Seiten: 234, Sprache: DeutschKarrer, MartinTeil 11 Vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart: Die Schönheit der Zähne und entlarvende KunstDas Kapitel beschließt die Kunst- und Kulturgeschichte der Zähne. Es zeigt die Vielfalt der Blickwinkel im 20. Jh., die Aufwertung des Lächelns und perfekter Zähne, den Anspruch an die Gebisse von Stars und Idolen, die Einkehr des scheinbar freundlichen, die Zähne leicht öffnenden Lächelns in die Politik – und den Kontrast, die Schönheitsfalle und die Zähne des Schreckens, der Gewalt und des Todes.
Die sichtbaren Zähne sind im 20. und frühen 21. Jh. keineswegs so eindeutig und allgemein anerkannt, wie dies auf den ersten Blick scheinen mag. Die alten kulturgeschichtlichen Konstanten wirken nach. Die Vorstellungen dessen, was schön heißen dürfe, wandeln sich. Ein eindeutiger Maßstab, wann Zähne schön seien, ist und bleibt versagt.
GesellschaftSeiten: 250, Sprache: DeutschRitzert, BarbaraDie DGI kombiniert Online- und PräsenzkurseUnter dem Motto "Zurück in die Praxis – zurück in die Fortbildung" drückt die DGI den Reset-Knopf für ihre Fortbildung. Angepasst an die neuen Rahmenbedingungen erfolgt dieser Neustart zweigleisig mit Online- und Präsenzkursen. Dass dies der richtige Weg ist, bestätigen die Ergebnisse einer Umfrage bei den Mitgliedern der Gesellschaft.
GesellschaftSeiten: 251, Sprache: DeutschAuer, JasminIn der Corona-Zeit veranstaltete die DG PARO erstmals die sehr erfolgreiche Online-Seminarreihe "Die DG PARO kommt nach Hause". Nun erweitert sie ihr interaktives Fortbildungsprogramm um die diesjährige Jahrestagung am 19.09.2020 im Hybridformat.
Auch während der aktuellen Pandemie-Situation samt Kontaktverbot bot die DG PARO die Möglichkeit, sich virtuell zu treffen und über eine Online-Fortbildungsreihe weiterzubilden. Von April bis Juli verfolgten bis zu zwei Mal wöchentlich zwischen 250–350 Teilnehmer die Seminare zahlreicher namhafter nationaler und internationaler Referenten. Einige Web-Seminare konnten dank der Unterstützung der Dentalhygienikerverbände BDDH, VDDH, und DGDH und der Zahnärztekammer Niedersachsen realisiert werden.
GesellschaftSeiten: 252, Sprache: DeutschSchirdewan, IrisAnkündigung der DGZ-Mitgliederversammlung
Die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) lädt ihre Mitglieder herzlich zu ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung ein. Diese findet am Freitag, den 27. November 2020 im Rahmen der 4. Gemeinschaftstagung der DGZ und der DGET mit der DGPZM und der DGR²Z vom 27.–28. November 2020 im Maritim Hotel & Internationales Congress Center Dresden statt. Genaue Angaben zu Raum und Zeit werden noch gesondert bekannt gegeben.
Prof. Dr. Christian Hannig, Präsident der DGZ
Schlagwörter: Mitteilungen der Gesellschaft
GesellschaftSeiten: 252, Sprache: DeutschSchirdewan, IrisDie DGZ-Online-Vortragsreihe startet wieder im SeptemberIn Zeiten ausgefallener Fortbildungsveranstaltungen und Kongresse hat die DGZ eine Online-Vortragsreihe zur Fortbildung ihrer Mitglieder ins Leben gerufen. Die am 28. Mai diesen Jahres gestarteten Online-Vorträge informieren die DGZ-Mitglieder exklusiv zu prak¬tischen Themen der Zahnerhaltung und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Inhalte der Vorträge waren bisher beispielsweise Kariesexkavation und Erhaltung der Pulpavitalität, mechanisches Biofilmmanagement, Adhäsivtechnik Stand 2020 und initiale orale Bioadhäsionsprozesse. Auch das aktuelle Thema Aerosole in Zeiten der Corona-Pandemie ist nicht zu kurz gekommen.
GesellschaftSeiten: 253, Sprache: DeutschKern, Manfred28. Cerec Masterkurs28. Cerec Masterkurs
Über 500 TeilnehmerInnen weltweit verfolgten den diesjährigen Kongress als Zoom-Streaming live aus der Digital Dental Academy Berlin. Dabei ging es um weit mehr als Cerec und die restaurative Zahnheilkunde.
Ihren 28. Cerec Masterkurs veranstaltete die Digital Dental Academy (DDA) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Computergestützte Zahnheilkunde (DGCZ) vom 25.–27. Juni 2020 erstmalig als Online-Kongress. Über einen Live-Stream aus der DDA in Berlin verfolgten über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Kontinente drei Tage lang hochaktuelle Vorträge, Workshops, Livebehandlungen und Diskussionen renommierter Experten, darunter die Lehrstuhlinhaber und Professoren Edelhoff, Güth, Kordaß, Piwowarczyk, Reich u.v.a..
GesellschaftSeiten: 254, Sprache: DeutschDannewitz, BettinaDie DG PARO klärt mit ihrer Parodontologietag-Kampagne aufJedes Jahr nutzt die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. den Parodontologietag am 12. Mai dazu, die breite Öffentlichkeit über Themen rund um das Krankheitsbild Parodontitis aufzuklären. Dieses Jahr stand der bundesweite Parodontologietag unter dem Motto "Parodontitis und Diabetes – eng verzahnt".
GesellschaftSeiten: 254, Sprache: DeutschDie S3-Leitlinie zum Thema "Zahnbehandlungsangst beim Erwachsenen" wurde in einer Kurzversion in den Zahnärztlichen Mitteilungen (zm 13/2020) veröffentlicht. Sie finden den Beitrag zum Herunterladen: www.zm-online.de/archiv/2020/ 13/zahnmedizin/zahnbehandlungsangst-bei-erwachsenen/
Die Langversion finden Sie auf der Website der DGZMK unter diesem Link: www.dgzmk.de/web/suite-dgzmk/zahnbehandlungsangst-beim-erwachsenen-s3