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1994: Examen und Approbation im Studiengang Zahnmedizin, Frankfurt am Main. Seit 1994: Zahnärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2007: Leitung der Kiefergelenk-Ambulanz am Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2014: Spezialistin für Funktionsdiagnostik und -therapie der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT).
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Bilal Al-Nawas, Kurt Werner Alt, Anna Greta Barbe, Tobias Bauer, Daniel Bäumer, Marco Baz Bartels, Grietje Beck, Katrin Bekes, Christoph Benz, Dirk Bleiel, Johannes Boesch, Martin Boost, Wolfgang Buchalla, Oskar Bunz, Fabian Cieplik, Monika Daubländer, Sybille David-Hebgen, Andreas Dehler, Renate Deinzer, Sonja H. M. Derman, Konstanze Diekmeyer, Ingmar Dobberstein, Heike Dyrna, Thomas Eger, Guido Elsäßer, Anne Sophie Engel, Peter Engel, Norbert Enkling, Susanne Fath, Stefan Fickl, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Kerstin Galler, Carolina Ganß, Roland Garve, Christian Ralf Gernhardt, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Petra Gierthmühlen, Christiane Gleissner, Steffani Görl, Werner Götz, Susanne Grässel, Dominik Groß, Stefan Grümer, Claus Grundmann, Martin Guffart, Heinz-Michael Günther, Norbert Gutknecht, Peter Hahner, Elmar Hellwig, Christian Henrici, Katrin Hertrampf, Fabian Huettig, Michael Hülsmann, Bruno Imhoff, Holger Jentsch, A. Rainer Jordan, Ana Elisa Kauling, Moritz Kebschull, Christian Kirschneck, Joachim Klimek, Andrea Klink, Thomas Klinke, Birte Koch, Thomas Kocher, Eva Köllensperger, Heike Maria Korbmacher-Steiner, Bernd Kordaß, Hannah Kottmann, Pablo Krämer-Fernandez, Gabriel Krastl, Birgit Krause, Till Kreutzer, Conrad Kühnöl, Stefanie Kurzschenkel, Thorsten Kuypers, Günter Lauer, Hans-Christoph Lauer, Elfi Laurisch, Tina Lawall, Karl Martin Lehmann, Silke Lehmann-Binder M.Sc., Dirk Leisenberg, Ulrike Lübbert, Michael Lüpke, Thomas Malik, Jutta Margraf-Stiksrud, Lorenz Meinel, Gudrun Mentel, Wibke Merten, Louisa Mewes, Johanna Isabel Moosmüller, Martin U. Müller, Wolfgang Müller, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Michael J. Noack, Marina Nörr-Müller, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Puria Parvini, Ingrid Peroz, Waldemar Petker, Oksana Petruchin, Andree Piwowarczyk, Peter Pospiech, Peter Proff, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Bernd Reiss, Svenja Rink, Christiane Rinnen, Jerome Rotgans, Didem Sahin, Sonja Sälzer, Petra Santander, Heidrun Schaaf, Jürgen Schäffer, Elisabeth Schiffner, Ulrich Schiffner, Markus Schlee, Maximiliane Amelie Schlenz, Peter Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Claas Ole Schmitt, Sigmar Schnutenhaus, Jörg Schröder, Gerd Schröter, Andreas Schulte, Philipp Schwaab, Frank Schwarz, Falk Schwendicke, Clemens Schwerin, Sinan Sen, Önder Solakoglu, Hansmartin Spatzier, Christian H. Splieth, Norbert Staab, Bernd Stadlinger, Sabine Steding, Marcus Stoetzer, Giorgio Tabanella, Gisela Tascher, Hendrik Terheyden, Valentina A. Tesky, Jan Tetsch, Juliane von Hoyningen-Huene, Maximilian Voß, Michael Walter, Alexander Welk, Dietmar Weng, Hans-Jürgen Wenz, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Annette Wiegand, Karl Frederick Wilms, Michael M. Wolf, Diana Wolff, Anne Wolowski, Johann-Dietrich Wörner, Sylvia Wuttig, Mohamed Younis, Stefan Zimmer, Lisa Zumpe
Der Verlust der Vertikaldimension ist oftmals mit einem hohen Behandlungsaufwand verbunden, da in der Regel alle Zähne zumindest eines Kiefers therapiert werden müssen. Neben der Frage, welche prothetisch-restaurative Versorgung die ideale ist, spielt die Funktionsdiagnostik eine wesentliche Rolle für den Erfolg einer komplexen Bisslagenveränderung. Jeder irreversiblen rekonstruktiven Maßnahme sollte eine okklusale Erprobung mithilfe von Okklusionsschienen und/oder Langzeitprovisorien (LZP) vorangehen. Nach einem gewissen Zeitraum – bei vorbestehender Symptomatik einer kraniomandibulärer Dysfunktion (CMD) nach ca. 6 Monaten mit stabiler Funktionsverbesserung, bei rein prothetisch-restaurativer Begründung nach ca. 3 Monaten – besteht die Herausforderung, die Bisslage der Schiene exakt in eine prothetische Versorgung umzusetzen. Zu dem Bestreben, minimalinvasiv vorgehen zu wollen, kommen steigende Ansprüche an die Ästhetik und Funktion bereits in der provisorischen Phase hinzu. Nachfolgend werden mögliche Wege erläutert, wie die Umsetzung der Schienenbisslage in eine definitive Versorgung erfolgreich gelingen kann. Das praktische Vorgehen im klinischen Alltag sowie ein innovatives Schienenkonzept (Münchner Schiene) werden beschrieben.
Manuskripteingang: 31.01.2022, Manuskriptannahme: 03.03.2022
Schlagwörter: Schienentherapie, Münchner Schiene, Polycarbonatschiene, Bisshebung, Vertikaldimension, Rekonstruktion
Die Initialtherapie mit Okklusionsschienen stellt einen entscheidenden Behandlungsschritt in der Therapie komplexer Rehabilitationen mit Veränderungen der Vertikaldimension dar. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Behandlung ist die Compliance des Patienten. Neben dem Wunsch der minimalinvasiven Vorgehensweise, kommen steigende Ansprüche der Patienten an Ästhetik und Funktion bereits in der provisorischen Phase hinzu, die mit der klassischen Okklusionsschiene nur unzureichend erfüllt werden können. Dies bedingt ein Umdenken im klinischen Alltag. Sind irreversible Maßnahmen erforderlich, erhöht eine ausreichende funktionelle und ästhetische Erprobung die Sicherheit des therapeutischen Vorgehens. Der Einsatz neuer Materialien und die Möglichkeit der digitalen Umsetzung führten zur Entwicklung neuer Behandlungskonzepte in der prothetischen Zahnmedizin. Im Folgenden soll exemplarisch der Einsatz von Polycarbonat als „neues“ Material für Schienen dargestellt werden, das es aufgrund der besonderen Materialeigenschaften ermöglicht, zahnfarbene, vollanatomische Schienen herzustellen, die dem späteren definitiven Zahnersatz ähneln. Das Konzept der „Münchner Schiene“ berücksichtigt die Aspekte der Funktion, Phonetik, Ästhetik und Minimalinvasivität und bildet damit ein innovatives und flexibles Vorbehandlungskonzept.
Schlagwörter: Münchner Schiene, Polycarbonatschiene, Bisshebung, Schienentherapie, Vertikaldimension, Rekonstruktion, Erosion