Kieferorthopädie, 2/2025
WissenschaftSeiten: 139-145, Sprache: Deutsch, EnglischNwaisser, Jan / Othman, Ahmed / Ströbele, Dragan / Moncher, Michael / Zimprich, Vera / von See, ConstantinDiese Studie beschäftigt sich damit, wie genau der prognostizierte virtuelle Gingivaverlauf (GV) der SureSmile Aligner-Planungssoftware mit dem klinischen GV nach abgeschlossener Schienentherapie übereinstimmt. SureSmile fokussiert sich auf die Zahnbewegung, zeigt aber eine Veränderung am GV durch die dentale Bewegung. Dazu wurden bei sieben Patientenkiefern die digitale Planung der prognostizierten Endsituation (ES) mit der klinischen ES nach abgeschlossener „Clear aligner therapy“ übereinandergelegt. Mit dem 3D-Softwareprogramm „Final Surface“ wurden die ausgewählten STL-Dateien referenziert und einer Distanzanalyse unterzogen. Die gematchten Datensätze wurden vermessen und ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen eine Übereinstimmung von 76 % zwischen dem prognostizierten und realen GV, mit einer maximalen Abweichung von 0,98 mm. Die Kruskal-Wallis-Analyse wurde durchgeführt und zeigt signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen (p = 0,031). Es gibt wenig wissenschaftliche Literatur über die Vorhersagbarkeit vom GV in CAT-Planungssoftwares, daher soll diese Arbeit einen Denkanstoß zu dieser Thematik leisten.
Schlagwörter: Kieferorthopädie, Clear aligner therapy, marginale Gingiva, Rezessionen, Alignertherapie
The International Journal of Prosthodontics, 6/2023
DOI: 10.11607/ijp.6440, PubMed-ID: 38109396Seiten: 748-753, Sprache: EnglischOthman, Ahmed / Ströbele, Dragan A. / Lüllmann, Alexander / Stehle, Oliver / Alevizakos, Vasilios / See, Constantin vonPurpose: To examine and compare the fracture strength of implant-cemented fixed partial denture (FPD) prostheses fabricated with digital vs conventional chairside methods. Materials and Methods: Three groups of seven specimens each were produced: group A (3D printing); group B (milling); and group C (conventional chairside manufacturing), which served as a control. All groups were cemented to standard implant abutments placed in artificial bone blocks. Fracture strength testing was performed using a universal testing machine. Statistical analysis of the resultant maximum forces was performed using SPSS version 25 software (Mann- Whitney U test, P < .05). Results: The mean fracture load value of the group A FPDs was 260.14 N ± 28.88, for group B was 663.57 N ± 140.55, and for group C was 266.65 N ± 63.66. Conclusions: Milled provisional FPDs showed a higher fracture resistance compared to 3D-printed and control groups. However, no such difference could be detected between the 3D-printed and control groups.
Kieferorthopädie, 2/2023
Seiten: 141-150, Sprache: DeutschOthman, Ahmed / Oberbeck, Justus / Aboelenin, Aya / von See, Constantin / Dobbertin, Katharina / Aboulazm, KhaledDas Ziel dieser Studie bestand darin, die Bindungseffizienz und Dauerhaftigkeit von festsitzenden kieferorthopädischen Polyetheretherketon (PEEK)-Retainern klinisch zu untersuchen. Außerdem sollte die Möglichkeit einer vollständig digitalen Herstellung dieser Retainer evaluiert werden. Die Studie stellt den kieferorthopädischen Behandlungsfall einer 23-jährigen Patientin dar. Nach der Harmonisierung der Zahnbögen und der Bisslagenkorrektur wurden linguale Retainer aus PEEK eingesetzt. Die Herstellung und das Designen der Retainer geschah vollständig digital mittels der In-lab-Software. Die gefrästen PEEK-Retainer wurden sequenziell mit Aluminiumoxid bestrahlt, visio.link aufgetragen und mit dem Resin-Zement seT klinisch befestigt. Nach anfangs monatlichem Recall wurde nach drei Monaten das Intervall auf eine halbjährliche Kontrolle bis zum 18. Monat hochgestuft. Der durch die Vorbehandlung und Kombination unterschiedlicher Materialien geschaffene Haftverbund zwischen Zahnschmelz und PEEK zeigte innerhalb der untersuchten 18 Monate eine gute Haltbarkeit. Als Fazit kann festgehalten werden: Die CAD/CAM-Technologie spielt eine große Rolle in der Kieferorthopädie. Es ist möglich, einen PEEK-Retainer auf einem völlig digitalen Weg herzustellen. PEEK ist eine mögliche Alternative zu Metall als Retainermaterial.
Schlagwörter: PEEK, CAD/CAM, digitale Kieferorthopädie, liguale Retainer
Kieferorthopädie, 4/2022
Seiten: 387-395, Sprache: DeutschWatzlaw, Sarah / Othman, Ahmed / Ströbele, Dragan Alexander / Aboulazm, Khaled / Dobbertin, Katharina / von See, ConstantinIn-vitro-StudieDas Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, die Unterschiede zwischen digitalen und laborgefertigten individuellen Bracket-Übertragungsschienen hinsichtlich ihrer Präzision und Genauigkeit zu bewerten. Dafür wurden fünfzehn Brackets virtuell auf anteinklinierten Zähnen mit unterschiedlichen Inklinationswerten (0°, 5°, 10°, 15° und 20°) platziert. Diese Modelle wurden mittels CAD/CAM-Technologie durch Scannen eines Oberkiefer-Frasaco-Modells AG-3 unter Verwendung des Modellscanners D800, der Software Romexis 3D Ortho Studio und des 3-D-Druckers Varseo S, sowie des Kunststoffmaterials VarseoWax Model hergestellt. Die Modelle wurden in zwei Gruppen unterteilt, wobei Gruppe A (Referenzmodelle) die digital gebondeten und Gruppe B (Interventionsmodelle) die nicht gebondeten, modifizierten 3-D-Druckmodelle darstellt. Beide Gruppen wurden noch einmal in fünf Untergruppen mit den spezifischen Inklinationswerten unterteilt. Gruppe A wurde für die Herstellung von thermoplastischen individuellen Bracket-Übertragungsschienen verwendet, während Gruppe B für das konventionelle indirekte Bonding im Labor eingesetzt wurde. Die Software Final Surface wurde zur Überlagerung und Bewertung der Diskrepanz zwischen digital und im Labor gebondeten Brackets verwendet. Die statistische Analyse wurde mit SigmaPlot 13.0 durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass es einen statistisch signifikanten Unterschied in der Bracketpositionierung zwischen Referenz- und Interventionsgruppe (p = 0,003) gibt. Die Analyse zeigte die größte Abweichung vom Referenzwert bei der 5°-Gruppe. Schlussfolgernd kann herausgestellt werden, dass das Ausmaß der Inklination der oberen zentralen Schneidezähne in vitro einen Einfluss auf die Genauigkeit und Präzision zwischen digitalem und konventionellem indirektem kieferorthopädischem Bonding mit CAD/CAM-Technologie hat.
Manuskripteinreichung: 14.03.2022, Annahme: 24.04.2022
Schlagwörter: Kieferorthopädie, kieferorthopädisches Bonding, CAD/CAM