Quintessenz Zahnmedizin, 8/2020
KinderzahnmedizinSeiten: 882-891, Sprache: DeutschLeonhardt Amar, JulianeDie Lasertechnologie in der Kinderzahnheilkunde ist heute eine neue Behandlungsmethode für Kinder und Jugendliche, die eine Alternative zu traditionellen Techniken darstellt. Die Erbium:YAG- und CO2-Laser können zur Kavitätenpräparation, Exkavation und Pulpatherapie eingesetzt werden. Für das Kind erfolgt die Behandlung ohne Vibrationen und ist oftmals ohne bzw. mit einer nur geringfügigen Lokalanästhesie im Vergleich zur herkömmlichen Präparation mit rotierenden Instrumenten komfortabler umsetzbar. Zu den Indikationen des Erbium:YAG-Lasers gehören die mikroinvasive Behandlung, selektive Ablation und Dekontamination von Gewebe. Als Vorteile sind der Zeitgewinn sowie die Langzeitintegrität von laserpräparierten Restaurationen zu nennen. Neben dem Einsatz innovativer Technologien stellt die psychologische Wirkung auf das Kind einen wichtigen Vorteil dar, der die Akzeptanz nachfolgender Zahnbehandlungen positiv beeinflussen kann. Die Laserphysik sowie klinische Anwendungen mit dem Erbium:YAG- und CO2-Laser zur Behandlung von Karies und Fissurenversiegelungen werden diskutiert.
Schlagwörter: YAG-Laser, CO2-Laser, Dekontamination, selektive Ablation, Kinderakzeptanz
Quintessenz Zahnmedizin, 8/2019
KinderzahnmedizinSeiten: 914-923, Sprache: DeutschKühnisch, Jan / Daubländer, Monika / Klingberg, Gunilla / Dougall, Allison / Spyridonos Loizides, Maria / Stratigaki, Eirini / Leonhardt Amar, Juliane / Anttonen, Voukko / Duggal, Monty / Gizani, SotiriaDas dem Beitrag zugrunde liegende Positionspapier der European Academy of Paediatric Dentistry (EAPD) soll Zahnärzten bei der Entscheidung helfen, wann und wie sie die Lokalanästhesie bei Kindern, Jugendlichen und jungen Patienten mit Grunderkrankungen im Rahmen der zahnmedizinischen Versorgung einsetzen können. Die wichtigste Aussage aus den Empfehlungen ist, dass die Lokalanästhesie bei sachgemäßer Verabreichung, d. h. korrekter Wahl und Dosierung des lokalanästhetischen Wirkstoffs bzw. Vasokonstriktorzusatzes, sowie bei indikationsgerechter Applikationstechnik zum einen eine klinisch wirksame Schmerzkontrolle bei der Behandlung von Kindern ermöglicht und zum anderen ein sehr geringes Risiko für das Auftreten von lokalen oder systemischen Nebenwirkungen in sich birgt. Daneben wurden zahlreiche Wissenslücken identifiziert, die auf einen niedrigen Evidenzgrad und damit zukünftigen Forschungsbedarf hinweisen.
Schlagwörter: Lokalanästhesie, Oberflächenanästhesie, Anästhetika, Articain, Lidocain, Vasokonstriktor, Adrenalin