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Dr. Sascha Herbst ist seit 2024 stellvertretender Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Klinikum der Universität München und war von 2020 bis 2023 Oberarzt in der Abteilung für Orale Diagnostik, Digitale Zahnheilkunde und Versorgungsforschung der Charité - Universitätsmedizin Berlin sowie Co-Leiter der interdisziplinären Zahnunfallambulanz. Von 2016 bis 2020 war er in der Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und promovierte 2017. Seit 2019 ist Dr. Herbst zertifiziertes Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und Traumatologie e.V. (DGET).
Veranstaltungen
36. Berliner Zahnärztetag
Haltet durch! Gesunde Zähne ein Leben lang11. März 2022 — 12. März 2022online, Deutschland
Referenten: Anne Bandel, Georg Benjamin, Kerstin Bitter, Jürgen Brandt, Gertrud Fabel, Kerstin Finger, Christian Haase, Karsten Heegewaldt, Sascha Herbst, Reinhard Hickel, Rebecca Otto, Sebastian Paris, Jörg Schröder, Falk Schwendicke, Christian H. Splieth, Ulrike Uhlmann, Juliane von Hoyningen-Huene
Die Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Endodontie hat das Potenzial, Zahnärzte zukünftig sowohl in der Diagnostik als auch Therapieplanung zu unterstützen und dabei Behandlungsergebnisse zu verbessern und den Ressourceneinsatz zu optimieren. In einigen Studien zeigte KI eine ähnliche Genauigkeit wie Zahnärzte bei der Detektion c-förmiger Kanäle auf Einzelzahnröntgenbildern; zur Erkennung apikaler Läsionen auf Röntgenbildern sind bereits KI-basierte Softwarelösungen auf dem Markt erhältlich. Komplexe Aufgabenstellungen wie die Vorhersage des endodontischen Behandlungsergebnisses oder die Diagnostik von Komplikationen wurden bereits untersucht, jedoch zeigten sich hierbei heterogene Ergebnisse. Damit KI ihr Potenzial voll entfalten kann, sind aber noch Herausforderungen wie die Verfügbarkeit multizentrisch generierter oder standardisierter Datensätze zu bewältigen.
Schlagwörter: künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Diagnostik, Therapieplanung
Die partiell entzündete Pulpa kann durch vielfältige Therapieoptionen vital erhalten werden, sodass eine vollständige Exstirpation und anschließende Wurzelkanalbehandlung unter Umständen vermieden werden kann und sowohl die biologischen Funktionen als auch die Zahnhartsubstanz erhalten bleiben können. Bei Entzündungen der Pulpa, die sich bis tief in den Wurzelkanal erstrecken, ist eine Vitalerhaltung nicht mehr indiziert und es sollte eine konventionelle Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden. Bei mehrwurzeligen Zähnen können abhängig vom Ausprägungsgrad der Entzündung beide Zustände koexistieren. Dabei kann eine Kombinationstherapie aus Vitalerhaltung und Wurzelkanalbehandlung sinnvoll sein. Anhand von drei Fällen soll diskutiert werden, inwiefern eine solche Kombinationstherapie bei Zähnen mit moderater bis schwerer Pulpitis indiziert ist.
Schlagwörter: Pulpotomie, hybridendodontische Therapie, orthograde Wurzelkanalbehandlung