Ziel: Ziel dieser Fallserie war es, die klinischen Ergebnisse sofortbelasteter, kombiniert Schrauben- und konometrisch retinierter implantatgetragener Full-arch-Brücken, die basierend auf digitalen Scans virtuell geplant wurden, nach zweijähriger Beobachtung auszuwerten.
Material und Methoden: Die Fallserie umfasste 12 Patienten mit nicht erhaltungswürdiger Oberkiefer-Restbezahnung, die mit computergeführt und lappenfrei inserierten Implantaten behandelt wurden. Insgesamt 72 Implantate wurden eingesetzt. Alle Implantate wurden mit bogenumspannenden Restaurationen auf intraoral verschweißten Gerüsten sofortbelastet. Die virtuelle Planung der kombinierten Verschraubung und konometrischen Retention der Gerüste erfolgte auf Grundlage von Digitalscans. Bei Nachuntersuchungen nach einer Woche sowie nach 1, 3, 6, 12 und 24 Monaten wurden klinische Parameter erhoben.
Ergebnisse: Die Überlebensrate lag nach zwei Jahren bei 98,6 %, da ein Implantat während der Osseointegrationsphase versagte. Größere prothetische Komplikationen, wie Mobilität, gelockerte Abutmentschrauben, gelöste konometrische Matrizen und Fraktur des Zahnersatzes wurden nicht beobachtet. Bei einem Patienten kam es zu einer Abplatzung (Chipping) an der Restauration.
Schlussfolgerung: Ausgehend von den Ergebnissen der vorliegenden Studie ist bei der Rehabilitation mit Sofortbelastung die Verwendung einer kombinierten Verschraubung und konometrischen Retention für festsitzende Sofortrestaurationen, die mithilfe von Digitalscans adäquat geplant werden, eine sinnvolle Behandlungsalternative zur Verschraubung bzw. konometrischen Retention allein.
Schlagwörter: konometrische Retention, verschraubt, Brücke, computergeführte Chirurgie, computergestützte Implantologie, optischer 3-D-Scan