Seiten: 348-357, Sprache: DeutschBagheri, Hossein / Namdar, Fatemeh / Hosseini Rivandi, Maryam / Asadi, ShamimehZiel: Diese Studie wurde durchgeführt, um die Maskierungswirkung mehrerer Nano-Fluorhydroxylapatit (nFHAP) und bioaktives Glas (BAG) enthaltender experimenteller Infiltrationskunststoffe auf White-Spot-Läsionen (WSL) des Schmelzes zu untersuchen.
Material und Methode: Insgesamt 50 Schmelzproben wurden in einen Acrylkunststoff eingebettet und in fünf Gruppen (n = 10) unterteilt. Nach Erzeugung künstlicher Schmelzläsionen wurden die Proben mit folgenden Kunststoffen infiltriert: (1) Gruppe 1 (T/Kontrollgruppe): TEG-DMA, (2) Gruppe 2 (T2H): TEG-DMA + 2 Gew.-% nFHAP, (3) Gruppe 3 (T5H): TEG-DMA + 5 Gew.-% nFHAP, (4) Gruppe 4 (T2B): TEG-DMA + 2 Gew.-% BAG und (5) Gruppe 5 (T5B): TEG-DMA + 5 Gew.-% BAG. Anschließend durchliefen die Proben über einen Zeitraum von zwei Wochen Demineralisierungs-Remineralisierungs-Zyklen. Die Farbbestimmung wurde zu vier definierten Zeitpunkten vorgenommen: (t1) Ausgangssituation, (t2) nach Erzeugung der künstlichen Karies, (t3) nach der Kunststoffinfiltration und (t4) zwei Wochen nach der Kunststoffinfiltration. Für jeden Zeitpunkt wurden die L*-, a*-, b*- und ΔE-Werte ermittelt. Die statistische Auswertung der Farbparameter erfolgte mittels Kruskal-Wallis- und Mann-Whitney-U-Tests. Als Signifikanzniveau galten 5 %.
Ergebnisse: Alle Behandlungen führten zu einer Verringerung des L*-Werts zum Zeitpunkt 3 gegenüber Zeitpunkt 2. Der 5 Gew.-% nFHAP enthaltende Infiltrationskunststoff bewirkte von allen Gruppen die größte Verringerung des L*-Werts. Die T-Gruppe war die einzige mit einem kleineren mittleren a*-Wert zum Zeitpunkt 4 als in der Ausgangssituation. Gemessen an den ΔE-Werten zwischen den Zeitpunkten 1 und 3 bzw. 1 und 4 konnten nur die Infiltrationskunststoffe der Gruppen 1 (T), 2 (T2H) und 3 (T5H) künstliche Karies maskieren.
Schlussfolgerung: Mit der Anwendung experimenteller nFHAP-haltiger Infiltrationskunststoffe konnten WSL nach 14 Tagen maskiert werden.
L* a* b*