Seiten: 329, Sprache: DeutschZafran, J.Anhand von fünf klinischen Fallbeispielen wird eine Methode für die Wundversorgung nach Implantation und Kieferkammaugmentation beschrieben. Der Bericht basiert auf den Erfahrungen, die mit Implantationen bei über 80 Patienten in den letzten Jahren in der Privatpraxis gesammelt werden konnten. Den Patienten wurden Implantate mit verschiedenen Designs (Hohlzylinder, Voll- und Hohlzylinderschrauben) eingesetzt. Für die Augmentation zur Verbreiterung des Kieferkammes und zur Stabilisierung des Implantatbettes wurden autologe Knochenspäne aus dem Bohrloch oder aus der Umgebung gewonnen. Bei anderen Fällen wurde gefriergetrockneter, demineralisierter Knochen verwendet. Für die gesteuerte Knochenregeneration wurden entweder resorbierbares Polyglactin oder eine nicht resorbierbare ePTFE-Membran verwendet. Die periimplantäre Gingiva wurde zum Teil mit freien Schleimhaut- oder Bindegewebstransplantaten gestaltet. Je nach Situation wurden die Impalantate transgingival oder subgingival (ein- oder zweiphasige Methode) eingesetzt. Zur Wundversorgung wurde das Präparat Solcoseryl Dental- Adhäsivpaste drei- bis fünfmal täglich auf die Wunde aufgetragen. Bei den beschriebenen Fällen fand mit diesem Präparat eine beschleunigte und komplikationsfreie Wundheilung statt, wie sie auch bei den früheren 80 Fällen im Vergleich zur konventionellen Therapie beobachtet wurde. Die Patienten sind durch die Wirkung des Oberflächenanästhetikums nach dem Eingriff weitgehend schmerzfrei. Die Prothesen können früher als bei Anwendung der konventionellen Methode eingesetzt werden.
Schlagwörter: Enossales Implantat, Gesteuerte Geweberegeneration (GTR), Kammaugmentation, Schleimhaut und Bindegewebetransplantat, postoperative Wundversorgung