Seiten: 45-50, Sprache: DeutschSigusch, Bernd W. / Staudte, Henrike / Pfitzner, Anne / Klinger, Gisela / Glockmann, EikeEs wurde der Einfluss von Grapefruit auf die klinischen und paraklinischen Befunde der Parodontitis untersucht. Achtunddreißig Patienten verzehrten über einen Zeitraum von zwei Wochen täglich zwei Grapefruits; differenziert wurde zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Zwanzig Patienten, die keine Grapefruit verzehrten, bildeten die Vergleichsgruppe. Der Grapefruitverzehr bewirkte in der Gruppe der Nichtraucher eine signifikante Reduzierung des Blutungsindex. Die Phagozytosekapazität der sulkulären PMNL war nach dem Interventionszeitraum in beiden Testgruppen im Vergleich zu den Kontrollen erhöht. Eine signifikanter Anstieg der PMNL-Vitalität konnte nur in der Nichtrauchergruppe beobachtet werden. Die Parodontitispatienten waren zu Beginn der Studie mit Vitamin C unterversorgt, nach dem Beobachtungszeitraum waren die Spiegel in den Testgruppen im Vergleich zu den Kontrollen signifikant angestiegen. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass durch eine vitaminreiche Ernährung die parodontale Entzündung reduziert und die Abwehrsituation verbessert werden kann. Zukünftig sollte eine Vitamin-C-reiche Ernährung in die präventiven bzw. therapeutischen Parodontitiskonzepte integriert werden.
Schlagwörter: Parodontitis, Vitamin C, Ergänzung der Parodontitistherapie durch Ernährungsinterventionen