Abrechnung und forensische KieferorthopädieSeiten: 199-206, Sprache: DeutschBock, Jens Johannes/Bock, Franziska/Böhm, Bernhard/Fuhrmann, Robert A. W.Die vorliegende Studie zeigt, dass seitliche Kreuzbisse überdurchschnittlich häufig mit einer mesialen Kieferlagebeziehung und einem skelettal offenen Biss einhergehen. Damit wird die Feststellung von Schulze bestätigt, nach der Kreuzbisse Mikrosymptom einer relativen mandibulären Prognathie sind. Praktisch ergibt sich aus diesen Ergebnissen, dass selbst bei scheinbar einfach zu behandelnden Kreuzbissen eine vollständige Diagnostik inklusive Fernröntgenseitenbild notwendig ist. Nur so kann der Behandler die sagittale und vertikale Kieferrelation bestimmen und eventuelle Fehlentwicklungen erkennen. Wenn aus dem Fernröntgenseitenbild eine mesiale Kieferlagebeziehung ersichtlich ist, können sowohl der Kreuzbiss als auch die sagittale Beziehung beider Kiefer zueinander frühzeitig korrigiert werden.
Schlagwörter: Seitlicher Kreuzbiss, Kephalometrie, relative mandibuläre Prognathie, offener Biss