ApplicationPubMed-ID: 32337516Seiten: 183-189, Sprache: Deutsch, EnglischCortes, Arthur Rodriguez Gonzalez / Galea, Kurt / No-Cortes, Juliana / Sammut, Edward J. / Alzoubi, Emad Eddin / Attard, Nikolai J.Ziel: Vorstellen eines Verfahrens zur digitalen Individualisierung 3-D-gedruckter Atemschutzmasken anhand von Gesichtsscans unter Verwendung von Freeware.
Material und Methoden: Zur Anfertigung individualisierter Atemschutzmasken wurden zunächst STL-Dateien von Gesichtsscans in CAD-Freeware importiert und ausgerichtet. Die in diesem Artikel beschriebene, importierte Maske besteht aus drei verschiedenen STL-Vorlagen (für Körper, Filterstruktur und Gitternetz). Anschließend wurde der Maskenkörper mithilfe des Offset Tools des Programms so verändert, dass er präzise in den STL-Gesichtsscan passt. Danach erfolgten ein paar Feinabstimmungen und wurden die Oberflächen der Ränder geglättet. Der so entstandene Maskenkörper wurde gemeinsam mit den STL-Vorlagen für den Filter und das Gitternetz exportiert und mit einem FDM-Drucker (Fused Deposition Modeling) dreidimensional aus Polymilchsäure (PLA)- Filament gedruckt. Zum Vergleich wurde eine konventionelle 3-D-gedruckte Maske angefertigt (anhand der ursprünglichen STL-Vorlage, aber ohne Anpassung an den Gesichtsscan). Die beiden Masken wurden an demselben Freiwilligen getestet.
Ergebnisse: Die individualisierte 3-D-gedruckte Atemschutzmaske lag enger an als die konventionelle Atemschutzmaske. Der Kontaktbereich mit der Haut entsprach demjenigen, der mit dem Programm geplant worden war. Das 3-D-gedruckte Gitternetz ließ sich präzise im Filter befestigen, der wiederum präzise in den Körper der Atemschutzmaske geschraubt werden konnte.
Schlussfolgerung: Bezogen auf diesen technischen Bericht legen die vorgestellten Ergebnisse nahe, dass individualisierte 3-D-gedruckte Gesichtsmasken mit besserer Passung digital mithilfe von Gesichtsscans und CAD-Freeware entworfen werden können.
Schlagwörter: Gesichtsscannen, Gesichtsmaske, 3-D-Drucken, CAD/CAM, COVID-19