PubMed-ID: 21877375Seiten: 93-103, Sprache: Englisch, DeutschNeugebauer, Jörg / Kistler, Frank / Kistler, Steffen / Zündorf, Gerhard / Freyer, Dirk / Ritter, Lutz / Dreiseidler, Timo / Kusch, Jochen / Zöller, Joachim E.Die zunehmende Verfügbarkeit von DVT-Geräten ermöglicht die intensivere Nutzung von Bohrschablonen für die Implantatinsertion, die in Zentren mithilfe von CAD/CAMFräsen hergestellt werden. Dies erfordert eine komplexe Logistikkette, die zeitaufwendig und kostenintensiv ist. Im Rahmen einer Pilotstudie wurde der Arbeitsablauf von direkt gefrästen Bohrschablonen evaluiert, die auf Basis der Fusion eines optischen Abdrucks mit den Röntgendaten erstellt wurden. Es zeigte sich in der klinischen Anwendung, dass die Bohrschablonen passgenau auf der Restzahnsubstanz ohne Kippbewegungen positioniert werden konnten. Die zur Kontrolle angefertigten konventionellen Bohrschablonen zeigten bei der manuellen Überprüfung keine Abweichungen der Implantatachsen. Die direkte Übermittlung der digitalen Planungsdaten ermöglicht die Anfertigung von Bohrschablonen bei einer zentralen Fertigung, mit dem Verzicht eines Versandweges. Damit werden der logistische und finanzielle Aufwand bei der zentralen Schablonenherstellung reduziert.
Schlagwörter: digitaler Arbeitsablauf, 3-D-Diagnostik, digitale Volumentomografie, digitale Implantatplanung