ProthetikSeiten: 270-283, Sprache: DeutschLoomans, Bas / Opdam, Niek / Attin, Thomas / Bartlett, David / Edelhoff, Daniel / Frankenberger, Roland / Benic, Goran / Ramseyer, Simon / Wetselaar, Peter / Sterenborg, Bernadette / Hickel, Reinhard / Pallesen, Ulla / Mehta, Shamir / Banerji, Subir / Lussi, Adrian / Wilson, NairnDer Beitrag fasst die europäische Konsensus-Leitlinie zur zahnärztlichen Therapie bei fortgeschrittenem Zahnhartsubstanzverlust zusammen. Er fokussiert auf die Definition von physiologischem versus pathologischem Zahnhartsubstanzverlust und empfiehlt, die Diagnostik, Prävention, Aufklärung und Überwachung auf die Ätiologie, die Art und das Ausmaß des pathologischen Zahnhartsubstanzverlustes sowie Mittel zu seiner Kontrolle auszurichten. Therapieentscheidungen werden von vielen Faktoren beeinflusst und sind sowohl vom Schweregrad und von den klinischen Auswirkungen des Zahnhartsubstanzverlustes als auch von den Wünschen des Patienten abhängig. Idealerweise werden restaurative Maßnahmen so lange wie möglich hinausgezögert. Wenn eine solche Intervention indiziert ist und der betroffene Patient zustimmt, wird ein konservierender minimalinvasiver Ansatz mit ergänzenden Präventionsmaßnahmen empfohlen. Beispielhaft werden adhäsive minimalinvasive Therapiekonzepte vorgestellt.
Schlagwörter: Zahnhartsubstanzverlust, Entscheidungsfindung, restaurative Behandlung, direkte Restauration, indirekte Restauration