ImplantologieSeiten: 919-928, Sprache: DeutschWolfart, Stefan / Harder, SönkeTeil 2: Dreidimensional geplante und schablonengeführte ImplantationZiel jeder Implantation ist es, das Implantat in allen Raumebenen so zu positionieren, dass es die nachfolgende prothetische Restauration optimal unterstützt. Um dies zu erreichen, wird in der Implantologie mit dem "Backward planning" gearbeitet. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der zweidimensionalen Planung mit Hilfe einer Panoramaschichtaufnahme (orientierend geplante Implantation) und einer dreidimensionalen Planung mit einer DVT-Aufnahme (navigiert geplante Implantation). Bezüglich der Bohrschablonen wird dann zwischen Orientierungs- und Führungsschablone unterschieden. Der zweite Teil des Beitrags stellt das Konzept der Führungsschablone dar. Durch die dreidimensional geplante und schablonengeführte Implantatinsertion ergeben sich heutzutage Erweiterungen der konventionellen diagnostischen und operativen Optionen, um eine möglichst optimale Positionierung von Implantaten zu erreichen. Zur Implementierung dieses Verfahrens in der täglichen Praxis ist neben den technischen Voraussetzungen einer modernen apparativen bildgebenden Ausstattung (z. B. DVT) und einer entsprechenden Planungssoftware die erweiterte Sachkunde im Strahlenschutz notwendig. Die Indikationsstellung zur 3-D-Planung sollte sich strikt an den Empfehlungen der entsprechenden Fachgesellschaften orientieren.
Schlagwörter: Bohrschablone, Führungsschablone, Implantatplanung, DVT, Messaufnahme, Scanschablone