ZahnerhaltungSeiten: 171-186, Sprache: DeutschKühnisch, Jan/Mach, Daniela/Bücher, Katharina/Manhart, Jürgen/Hickel, Reinhard/Heinrich-Weltzien, RoswithaTeil 2: Klinisches ErscheinungsbildIm ersten Teil der Übersichtsarbeit wurde die Ätiopathogenese erworbener Zahnhartsubstanzdefekte sowie exogen, endogen, genetisch oder idiopathisch bedingter Strukturstörungen dargestellt. Der zweite Teil der Arbeit ergänzt die klinische Diagnostik mit der detaillierten Beschreibung des vielfältigen Erscheinungsbildes von Strukturstörungen des Zahnschmelzes und des Dentins. Neben der klinischen Charakterisierung ist für den Zahnarzt die Häufigkeit der einzelnen Befunde bedeutsam. Während (Molaren-Inzisiven-)Hypomineralisationen bei etwa 30 bis 40 % aller Kinder und Jugendlichen aufgefunden werden, sind fluoridbedingte Schmelzveränderungen nur bei etwa jedem zehnten Jugendlichen diagnostizierbar. Turner-Zähne, auf Traumata zurückzuführende Strukturstörungen, tetrazyklinbedingte Zahnverfärbungen und hereditäre Strukturstörungen kommen deutlich seltener vor.
Schlagwörter: Zahnstrukturstörungen, Zahnanomalien, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, Fluorose, Turner-Zähne, Amelogenesis imperfecta, Dentinogenesis imperfecta