ZahnerhaltungSeiten: 799-804, Sprache: DeutschFreitag, Hans-Peter/Nentwig, Georg-HubertusEin FallberichtZahntraumata sind häufige Unfallfolgen bei Kindern und Jugendlichen. Dabei werden neben isolierten Verletzungen der Zahnhartsubstanz und des Zahnhalteapparates auch Kombinationsverletzungen mit Beteiligung der Knochen- und Weichteilstrukturen des Kopfes beobachtet. Unkomplizierte Schmelz-Dentin-Frakturen stellen den größten Anteil aller Verletzungen der Zahnhartsubstanz, wobei Oberkieferschneidezähne aufgrund ihrer prädisponierten Lage sehr oft betroffen sind. In dem Beitrag wird die Behandlung eines 11-jährigen Patienten mit unkomplizierter Schmelz-Dentin-Fraktur eines oberen Inzisivus geschildert. Das von dem Patienten mitgebrachte Zahnfragment konnte mittels "Reattachment" wiederbefestigt werden. Um das Risiko eines erneuten Zahntraumas zu minimieren, wurde für den in seiner Freizeit Handball spielenden Patienten ein individueller Playsafe-Mundschutz angefertigt und ca. 1 Monat nach dem Unfall eingegliedert. 9 Monate nach Behandlungsende war der klinische Befund des Zahnes 11 unauffällig.
Schlagwörter: Schmelz-Dentin-Fraktur, Reattachment, autologes Zahnfragment, Adhäsivtechnik, Zahnschutz