Die Diagnostik von kariösen Läsionen auf exponierten Wurzeloberflächen stellt eine Herausforderung dar. In den letzten Jahren wurden verschiedene klinische Bewertungssysteme entwickelt, um möglichst viele der unterschiedlichen Charakteristika (klinisches Erscheinungsbild, Oberflächenstruktur, Kontur, Farbe der Läsion) durch eine visuelle und taktile Untersuchung zu ermitteln und entsprechende therapeutische Konsequenzen abzuleiten. Zusätzlich zur visuell-taktilen Untersuchung stehen noch weitere Techniken zur Verfügung. Zu den neueren Diagnostikmethoden zählen fluoreszenzbasierte Methoden (quantitative lichtinduzierte Fluoreszenz (QLF), Laserfluoreszenz) sowie die optische Kohärenztomografie (OCT). Dieser Beitrag soll einen Einblick in verschiedene Möglichkeiten der Diagnostik von Wurzelkariesläsionen geben und Wege und Grenzen im zahnärztlichen Praxis-alltag aufzeigen.
Manuskripteingang: 20.06.2023, Manuskriptannahme: 27.06.2023
Schlagwörter: Wurzelkaries, Kariesdiagnostik, quantitative lichtinduzierte Fluoreszenz (QLF)