Ein 34-jähriger Patient stellte sich mit Spannungsgefühlen und Schmerzen im Bereich der Kaumuskulatur in der Praxis vor. Nach einer ausführlichen klinischen Untersuchung wurde die Diagnose craniomandibuläre Dysfunktion (CMD; Schmerzen in der Kaumuskulatur) gestellt. Um eine frühzeitige Schmerzreduktion zu erreichen, wurde als therapeutisches Mittel die Versorgung mit einer Okklusionsschiene gewählt. Mithilfe eines digitalen Workflows und den damit verbundenen Möglichkeiten des digitalen Schienendesigns sowie der computer-assistierten Fertigung konnte dem Patienten zeit- und kosteneffizient eine individualisierte Okklusionsschiene eingegliedert werden. Bereits nach wenigen Tagen Tragedauer berichtete der Patient von einer deutlichen Reduktion seiner Beschwerden bis hin zur völligen Symptomfreiheit nach sieben Tagen. Der hier vorgestellte digitale Workflow ermöglichte eine zeitnahe und individualisierte zielgerichtete Versorgung des Patienten.
Schlagwörter: craniomandibuläre Dysfunktion, Bruxismus, digitales Schienendesign, 3-D-Druckmaterialien, digitale Zahnmedizin, CAD/CAM-Design