Zirkonoxid ist schon seit einigen Jahren ein Restaurationsmaterial, das bei Patienten, aber vor allem auch bei den Zahntechnikern und Zahnärzten eine hohe Beliebtheit erfährt. Dies hat diese Dentalkeramik nicht nur ihren guten ästhetischen, sondern besonders den hervorragenden mechanischen Eigenschaften zu verdanken, die denen der Silikatkeramiken überlegen sind. Das wiederum hat auch zur Folge, dass der 3Y-TZP-Keramik (1. und 2. Generation des Zirkonoxids) bei implantatgetragenen Restaurationen meist der Vorzug gegeben wird. Die neuen Modifikationen des Zirkonoxids sind sog. Multigenerations-Ronden, in denen verschiedene Eigenschaften kombiniert werden: Im unteren Bereich der Ronde befindet sich ein Werkstoff mit hohen Festigkeiten und im okklusalen Bereich das transluzentere Zirkonoxid für eine hohe Ästhetik. Hiermit kann eine gleichzeitig stabile und ästhetische Versorgung erreicht werden. Diese Ronden bieten sich vor allem für monolithische Restaurationen an. Mit der modernen Technik des „Microlayerings“ lässt sich diese Keramik mit 3-D-Malfarben finalisieren. Im folgenden Patientenfall wird der Workflow zur implantologischen Versorgung mit vollkeramischen Suprakonstruktionen unter Verwendung dieser Materialien und mit entsprechendem werkstoffkundlichem Hintergrund beschrieben.
Manuskripteingang: 03.12.2022, Annahme: 19.01.2023
Schlagwörter: 3-D-Malfarben, CAD/CAM, Hybridabutment, implantatgetragene Restauration, Vollkeramik, Zirkonoxid