Methode: Die digitale Bilddaten von 343 Patienten, bei denen sowohl eine DVT- als auch eine PSA-Aufnahme vorlag, wurden auf apikale Läsionen um Unterkiefer untersucht. Für entdeckte Läsionen wurden die Abmessungen der Läsion und die Dicke des kortikalen Knochens in der betroffenen Region gemessen. Die Ergebnisse wurden einer statistisches Analyse unter Verwendung einer Statistiksoftware (IBM SPSS 25, Fa. IBM, Armonk, USA) unterzogen.
Ergebnisse: Mittels DVT wurden an 115 Zähnen apikale Läsionen entdeckt. Von diesen Läsionen waren 77 auch in der PSA sichtbar. Die Unterschiede zwischen den beiden bildgebenden Verfahren waren in der Prämolaren- und Molarenregion signifikant (McNemar-Test, p < 0,001), nicht jedoch im Frontzahnbereich (p = 0,063). Bezüglich der Läsionsgröße wurden keine signifikanten Unterschiede gefunden (Wilcoxon-Test, Frontzähne: p = 0,60, Prämolaren: p = 0,90, Molaren: p = 0,61). Der Mann-Whitney-U-Test ergab weder für die vestibuläre noch für die linguale Kortikalisdicke einen signifikanten Einfluss auf die Sichtbarkeit der Läsionen in DVT und PSA (vestibulär: p = 0,93, palatinal: p = 0,15).
Schlussfolgerung: Apikale Läsionen scheinen in digitalen Volumentomografien wesentlich besser sichtbar zu sein. Die Dicke des kortikalen Knochens und die Größe der Läsionen haben keinen signifikanten Einfluss auf die Darstellung apikaler Läsionen.
Schlagwörter: apikale Läsion, DVT, digitale Volumentomografie, kortikale Knochendicke, Panoramaschichtaufnahme, PSA