OriginalarbeitSprache: DeutschA. actinomycetemcomitans wird häufig bei parodontal erkrankten Erwachsenen gefunden. Bei postoperativer Persistenz konnten nur vorübergehende Verbesserungen der parodontalen Situation ausgemacht werden. In dieser Studie sollten klinische Effekte einer Initialbehandlung bei 10 parodontalerkrankten Erwachsenen mit intraoraler Besiedelung mit A. actinomycetemcomitans unter Berücksichtigung der korrelierten Struktur der Daten untersucht werden. Mundhygienedemonstrationen, supragingivales und gründliches subgingivales Scaling führten zu einer Verringerung des Plaque-Index, einer Reduktion der gingivalen Entzündung und zu einer signifikanten Abnahme tiefer parodontaler Taschen. Diese Effekte unterschieden sich von Patient zu Patient. Bei keinem Patienten wurde A. actinomycetemcomitans vollständig aus der subgingivalen Flora eliminiert. Stratifizierte Analysen ergaben, daß eine Assoziation zwischen der Elimination und relevanten Attachmentgewinnen nicht besteht. Ein multivariates logistisches Regressionsmodell unter Berücksichtigung der korrelierten Datenstruktur zeigte, daß Attachmentgewinne im wesentlichen von der Tiefe der parodontalen Läsionen abhingen. Nach dem Scaling auftretendes Bluten nach Sondieren und A. actinomycetemcomitans in hohen Zahlen über 10 hoch 4 interferierte mit Attachmentgewinnen.