OriginalarbeitSprache: DeutschIm Vergleich zu seinen nächsten Verwandten, den Menschenaffen, besitzt der Mensch kleine, in die Zahnreihe integrierte Eckzähne. Die Größenreduktion trat entwicklungsgeschichtlich vor etwa 4 Mio. Jahren innerhalb der Australopithecinengruppe auf. Alle nachfolgenden fossilen und rezenten Hominiden wiesen dieses dentale Charakteristikum auf. Ziel der Untersuchung war es, die Bedeutung dieser evolutiven Veränderung im Hinblick auf die verschiedenen Formen der dynamischen Okklusion des fossilen und rezenten Menschen zu beleuchten. Anhand einiger repräsentativer Fossilfunde des Menschen, die einen Zeitraum von 2,3 Mio. Jahren abdeckten, sollten funktionsmorphologische Entwicklungsprozesse des Caninus aufgedeckt werden.