Die zahnärztliche Behandlung von Schwangeren stellt Zahnärzt/-innen vor zusätzliche Herausforderungen. Dabei ist es keineswegs sinnvoll, alle notwendigen Behandlungen auf die Zeit nach der Geburt zu verschieben. Insbesondere bei Vorliegen einer Parodontitis sollte die Therapie bereits während der Schwangerschaft erfolgen. Dies setzt voraus, dass die Erkrankung durch ein parodontales Screening frühzeitig diagnostiziert wird. Der folgende Artikel beleuchtet neben der Systematik der Parodontitistherapie während der Schwangerschaft den aktuellen Kenntnisstand zum hormonellen Einfluss auf das Parodont und zu den Zusammenhängen zwischen Parodontitis und Schwangerschaftskomplikationen.
Manuskripteingang: 15.03.2022, Manuskriptannahme: 06.04.2022
Schlagwörter: Schwangerschaftsgingivitis, pyogenes Granulom, Frühgeburt, Parodontitistherapie